Wohneigentum ist günstiger als Miete

Der "Wohnkostenreport 2017", eine Studie in der Miete und Wohnnutzerkosten bundesweit ausgewertet wurden, zeigt auf, dass der Kauf von Wohneigentum im Schnitt rund 33 Prozent günstiger ist, als in Miete zu wohnen. Erstellt wurde die Studie vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag der Accentro Real Estate AG erstellt.

Noch 2016 lag der finanzielle Vorteil sogar bei 41 Prozent, jedoch sind die Kosten im ersten Halbjahr 2017 angestiegen, nachdem sie seit 2008 kontinuierlich gesunken waren. Insgesamt gibt es auch ein Nord-Süd-Gefälle. Während in Hamburg der Vorteil gegenüber einer Mietwohnung mit 40 Prozent am höchsten ist, liegt er in Stuttgart bei 23 Prozent. Nur in rund 7 Prozent aller Landkreise ist die Mehrbelastung umgekehrt, die meisten davon liegen im Großraum München.

Verglichen wurden die Nettokaltmieten im Verhältnis zu den Kosten der Selbstnutzer für die der Kaufpreis, die Erwerbsnebenkosten, Hypothekenzinsen, entgangene Zinsen auf Eigenkapital, Instandsetzung und Wertverzehr der Immobilie.

Außerdem, so die Studie, betreibt der Eigentümer über die Tilgung einen Vermögensaufbau, im Gegensatz zum Mieter. In den verg. Jahren ist Wohneigentum aufgrund der niedrigen Zinsen immer erschwinglicher geworden, aber selbst bei einem Zinsanstieg auf 4,5 Prozent bei der Anschlussfinanzierung wird der Eigentümer weniger belastet als der Mieter.

Klassische Käufer sind gemäß der Studie in der Regel Doppelverdiener Ende 40 ohne Kinder. "Um Schwellenhaushalte wie auch junge Familien zu unterstützen, müssen Fehlentwicklungen der letzten Jahre wie die Steigerung der Kaufnebenkosten rückgängig gemacht werden", sagt Jacopo Mingazzini, Vorstand der Accentero Real Estate AG. Beispielswwiese die Grundwerwerbsteuer für den Erstkäufer zu erlassen. Gute Ansätze

Die vollständige Studie finden Sie unter
www.iwkoeln.de/studien/gutachten/beitrag/...

Die Studie belegt auch, was der Verband Wohneigentum kritisiert:
Die Baunebenkosten - Notargebühren, Gebühren für den Grundbucheintrag Grunderwerbsteuer - verteuern das Bauen und Erwerben und behindern die Bildung von Wohneigentum.
In Baden-Württemberg beträgt alleine die Grunderwerbssteuer 5 Prozent der Kaufsumme. Der Verband Wohneigentum fordert hier Entlastung für das selbstgenutzte Wohneigentum:

  • Selbstgenutztes Wohneigentum von der Grunderwerbsteuer freistellen.

  • Um den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum für junge Familien und Personen mit niedrigen bis mittleren Einkommen zu ermöglichen, sollen passende Fördermodelle angeboten werden.

Die vollständige Stellungnahme des Verband Wohneigentum Baden-Württemberg zur Grunderwerbssteuer können Sie hier lesen:

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