Bericht übder den II. Verbandsrat 2016

Im Vereinsheim der Siedlergemeinschaft "Frohsinn" e.V. fand am 20. April der II. Verbandsrat 2016 unseres Landesverbandes Berlin-Brandenburg e.V. statt.

Landesverbandsvorsitzender Sfr. Felix Hahn eröffnete die Veranstaltung um 18.30 Uhr mit der Begrüßung aller Teilnehmer. Besonders begrüßte er den stellvertretenden Bürgermeister und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung von Berlin-Pankow, Herrn Jens-Holger Kirchner (Bü90/Grüne) und dankte für seine Bereitschaft zu den zukünftigen Wohnbauvorhaben und die Entwicklungen der Mischanlagen im Bezirk Pankow Auskunft zu geben.

Stadtrat Kirchner bedankte sich für seine Einladung und erinnerte, dass er bereits vor zwei Jahren auf einem Verbandsrat unseres Verbandes an gleicher Stelle erste Überlegungen und Gedanken zu diesem Themen dargestellt hatte. Mittlerweile seien die Planungen dazu, was in den nächsten 5 bis 10 Jahren baulich passieren soll, bereits konkreter geworden.
Zur Erinnerung sei gesagt, dass Berlin einen stetigen Einwohnerzuwachs hat und Pankow umso mehr, 16hier, in unmittelbarer Nachbarschaft der Anlage Frohsinn, das mittelgroße Wohnungsbauvorhaben Elisabeth-Aue entstehen. Mittelgroß deswegen, weil am Blankenburger Pflasterweg ein Wohnungsbauprojekt entstehen solle, das dreimal so groß wird. Stadtrat Kirchner stellte dann den Anwesenden die aktuellste bildliche Präsentation zur Wohnbauentwicklung für den Bezirk Pankow vor.
Nachdem 2013 der Stadtentwicklungsplan Wohnen herauskam, wo Flächen festgelegt wurden, auf denen gebaut werden kann, wurde im Anschluss daran ein Konzept erarbeitet wie, was und für wen gebaut werden solle. Dabei gehe es auch um die soziale, technische, grüne und Verkehrs-Infrastruktur, welche bei solchen großen Projekten von besonderer Wichtigkeit sind. Hier gehe es um ÖPNV, Straßen, Schulen, Kitas , Senioreneinrichtungen, Grünflächen u.v.a.m. Weiterhin gehe es z.Zt. in Übereinstimmung mit dem Senat um bisher ca. 21.000 Wohneinheiten. Dazu kommen die Gebiete beim Blankenburger Pflasterweg, ca. 15 - 20.000 Wohneinheiten, eines der großen Stadtentwicklungsgebiete in Berlin als neuem Stadtteil, und der Elisabeth-Aue, 5000 Wohneinheiten. Hierbei sei zusätzlich auch die Unterbringung von Flüchtlingen zu beachten.
Bei der Bebauung der Elisabeth-Aue ist das Bezirksamt dafür, in der BVV gebe es hier noch Widerspruch.
Weiterhin finde auch die Bebauung von kleineren Flächen im Bezirk Pankow mit 50 bis 150 Wohneinheiten zur Schließung von Baulücken Eingang in die Planung und auch weiter vorgesehener Wohnungsbau in Buch, Französisch Buchholz, Buchholz-Ost, Karow. Auch eine neue leistungsfähige straßenverkehrliche Erschließung mit der Tangentialverbindung Nord sehe die Planung vor. Ein weiteres zentrales Projekt sei das Pankower Tor, dem rund 40 Hektar großen Gelände des ehemaligen Rangier- und Güterbahnhofs Pankow. Hier gehe es nicht nur um Wohnungen, sondern an dieser Stelle solle ein offenes Stadtviertel mit hoher Aufenthaltsqualität und einer bunten Nutzungsmischung aus Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie entstehen.
Bezüglich der Mischanlagen im Bezirk Pankow gab es eine Begutachtung in einigen ausgewählten Anlagen u.a. in Blankenburg. Diese ehemaligen Kleingartenanlagen haben sich zum Teil vor über zwei Jahrzehnten auf den Weg in Richtung Erholungsanlagen gemacht und wenn man genau hinsehe, sind es eigentlich versteckte Einfamilienhaus-Siedlungen. In den Anlagen gebe es viele Grundstückseigentümer und weniger Kleingärtner.
Die Problematik sei hier die unzureichende Ver-/ Entsorgungs- und Verkehrs- Infrastruktur. Die Erschließung, also der verkehrlich breitere Ausbau der Wege/ Fahrbahnen sei hier oftmals ein Knackpunkt, der gelöst werden müsse. Hier müssten sich der Bezirk, aber auch die Bewohner Gedanken machen, wie das Problem in Kooperation zu lösen sei. Beispiele gebe es hierzu schon unter Mithilfe des Landesverbandes in der Siedlung Rennbahn oder auch geplant in der Anlage Frohsinn. Anschließen beantwortete Stadtrat Kirchner noch Nachfragen bezüglich einer Umgehungs-/ Baustraße während der Grundsanierung der Dorfstraße in Berlin-Malchow.
Sfr. Hahn bedankte sich bei Stadtrat Kirchner für seine interessanten Ausführungen und bot die weitere Zusammenarbeit und Meinungsaustausch bezüglich der Entwicklung der Mischanlagen in Pankow an.

Anschließend erfolgte die Siegerehrung des Fotowettbewerbs unseres Landesverbandes zu dem unser Verband im letzten Jahr aufgerufen hatte. Dabei suchte der Landesverband die schönsten Fotos von Häusern und Gärten. Die Teilnehmer bekamen im Rahmen des Wettbewerbes die Gelegenheit, die besten Fotos von ihrem Haus und Garten zu allen Jahreszeiten zu präsentieren.
Den ersten Platz erhielt hier Barbara Forwerk aus Zepernick,
den zweiten Platz Sabine Tisler aus der Siedlung Am Zwickauer Damm
und die zwei dritten Plätze erhielten Gerhard Meisner aus der AEG-Siedlung Heimat sowie Wolfgang Deinzer aus der Anlage Frohsinn.
Alle Gewinner erhielten entsprechend der Platzierung Präsentkörbe mit Schönem und Nützlichem für Haus, Garten und Grill.
Nach der Protokollkontrolle des vorherigen Verbandsrates ging es um aktuelle Fragen der Erbbausiedlungen und Mischanlagen.
Anschließend wurde die Tagesordnung für den Verbandstag 2016 verabschiedet und Auszeichnungen für verdiente und engagierte Mitglieder des Landesverbandes beschlossen.
Nach interessanten 1 1/2 Stunden endete der II. Verbandsrat unseres Landesverbandes.

Ronald Reuter

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