Blickpunkt: Namensdiskussion Gesamtvorstand des Deutschen Siedlerbunds berät in Hamburg

1. Dezember 2004
Der Gesamtvorstand des Deutschen Siedlerbunds trat zu seiner Herbsttagung am 22. und 23. Oktober 2004 in Hamburg zusammen. Die 34 Vertreter der Landesverbände berieten über die wohnungspolitische Situation, insbesondere über die gefährdete Eigenheimzulage. Ebenso wurden sie über die Ergebnisse des Arbeitskreises Ost zu speziellen Problemen der neuen Bundesländer informiert. Die Mitglieder des Gesamtvorstands befassten sich aber auch mit internen Fragen zur Verbandsentwicklung wie dem neu geordneten Beirat, der Jugendarbeit und der Tagung der Gartenfachberater des Verbandes. Zu diesen Einzelthemen finden Sie auf diesen Seiten eigene Beiträge. An dieser Stelle wollen wir ausschließlich über die Diskussion um die Änderung des Verbandsnamens berichten.

Hans Rauch, Mitglied des Präsidiums, informierte den Gesamtvorstand über die Arbeit des Arbeitskreises Zukunft. Nachdem im Juni der Name „Verband Wohneigentum e.V.“ – Bundesverband, bzw. Landesverband (z.B. Landesverband Baden-Württemberg) als neuer Name vorgeschlagen wurde, ist im Sommer in vielen Landesverbänden und Siedlergemeinschaften darüber debattiert worden. Argumente für und gegen eine Namensänderung, die die Mitglieder des Arbeitskreises aus Leserbriefen und zahllosen Gesprächen kennen, wurden auch auf der Internet-Seite veröffentlicht.

Name der Siedlergemeinschaft bleibt


„Die Diskussion ist noch im Gange“, so Rauch. Viele Siedlergemeinschaften machten sich Sorgen, ihren angestammten Namen aufgeben zu müssen. Aber eines sei klar und müsse immer wieder betont werden:„Die Siedlergemeinschaften müssen und sollen ihren alten Namen behalten.“ Bei einer Änderung des Verbandsnamens für den Bundesverband und die Landesverbände sei nur ein Hinweis auf die Mitgliedschaft im entsprechend neu benannten Landes- bzw. Bundesverband nötig. In der Aussprache wurde berichtet, dass viele Mitglieder mit dem Änderungsvorschlag durchaus einverstanden seien, sobald diese Unterscheidung deutlich werde.

Unabhängig von einer Namensänderung ist ein Ideenwettbewerb für ein neues Logo (siehe Ideenwettbewerb Verbandslogo ) ausgelobt worden. Die Ergebnisse der Studentinnen und Studenten von Hochschulen und Fachhochschulen für Grafik und Design sowie vergleichbar vorgebildeter DSB-Mitglieder werden mit Spannung erwartet. Einsendeschluss ist der 14.12.2004. Eine intern gebildete Jury soll die Entwürfe bewerten. Geplant ist, das Ergebnis im Präsidium zu beraten und schließlich auf der Gesamtvorstandssitzung im April 2005 in Bonn vorzustellen.

Empfehlung an die Bundesversammlung


Die Mitglieder des Gesamtvorstandes berichteten vom Stand der Diskussion in ihren Landesverbänden. Unter anderem sorge man sich in den Gliederungen um den Kostenaufwand einer Umbenennung. Hier hakte Präsident Alfons Löseke ein: „Wenn man alles vorhandene Material von heute auf morgen erneuern will – also Briefpapier, Türschilder, DSB-Sonnenschirme usw. – dann kann man natürlich eine Menge Geld ausgeben.“ Er empfahl, im Falle einer Namensänderung die alten Materialien aufzubrauchen: Gedruckte Briefbögen können mit einem Eindruck oder Stempel mit Hinweis auf den neuen Namen versehen werden; am Computer hergestellte Briefbögen sind problemlos anzupassen; ansonsten kann die Anpassung nach und nach bei ohnehin notwendigen Neuanschaffungen erfolgen. Der Bundesverband etwa schiebt den eigentlich dringend notwendigen Ersatz für alte Fahnen und Transparente schon geraume Zeit auf.

In den Wortmeldungen wurde deutlich, dass die Vorstände der Landesverbände den Änderungsplänen persönlich aufgeschlossen gegenüberstehen, auch wenn der eine oder andere vor einer ausgiebigen Auseinandersetzung mit den Mitgliedern seines jeweiligen Landesverbandes nicht schon für die Änderung stimmen wollte. Alfons Löseke rief die Anwesenden auf, die kommenden Versammlungen der Landesverbände zur weiteren Diskussion zu nutzen. Eine Änderung solle auf eine möglichst breite Basis gestellt werden. Der Gesamtvorstand beschloss mehrheitlich, den Delegierten der Bundesversammlung im Oktober 2005 zu empfehlen, den „Deutschen Siedlerbund e.V. – Gesamtverband für Haus- und Wohneigentum“ in „Verband Wohneigentum e.V.“ umzubenennen .

Damit ist nochmals deutlich: Die endgültige Entscheidung, die mit einer Satzungsänderung verbunden ist, wird erst in einem Jahr von der Bundesversammlung getroffen.

Ue

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