„Wohneigentum – heute für morgen“ Wettbewerbe 2008/2009

„Wohneigentum – heute für morgen“ - das ist das Thema, unter dem unser Bundeswettbewerb 2009 durchgeführt werden soll. Dieses Jahr laufen die Vorentscheidungen in den Landesverbänden.
Bei den Landeswettbewerben 2008 und dann beim Bundeswettbewerb geht es im jeweiligen Siedlungsbereich um eine Fülle qualitativer Kombinationen aus den aktuellen Bereichen Energieeffizienz, Klimaschutz und bürgerschaftliches Engagement. Best-practices – herausragende Modelle für andere – sollen gefunden und prämiert werden.


Schwerpunkte
Die Bewertungsbereiche sind teilweise neu gegliedert und zwar:

  • Energieeffizienter und flächensparender Städtebau (Gesamteindruck der Siedlung)

  • Energieeffizentes und barrierefreies Wohneigentum (technischer und optischer Zustand, familien- und altersgerechte Nutzbarkeit)

  • Klimaschutz und Ökologie (Gartengestaltung und Bewirtschaftung, Artenvielfalt)

  • Bürgerschaftliches Engagement (Miteinander der Generationen, Zusammenarbeit mit Kommune)

  • Ökonomie Wohneigentum (Nachbarschaftshilfe, gemeinsames Wirtschaften, Hilfen beim Generationswechsel im Wohneigentum)

Wettbewerb im Wandel
Klimaschutz und Energieeffizienz sind neue Kriterien für unseren 24. Bundeswettbewerb. Manch einer mag sich fragen: „Was können wir denn schon vorweisen?“ Mir ist es ein Anliegen, unsere örtlichen Gemeinschaften zu ermutigen, sich mit den neuen Schwerpunkten auseinanderzusetzen, an den Landesentscheiden und als Landespreisträger an unserem Bundeswettbewerb teilzunehmen, der 2009 unter dem Namen „Wohneigentum – heute für morgen“ geplant ist.

Richtig ist, es gibt neue Akzente. Wenn wir zurückblicken stellen wir fest, es gab immer wieder Veränderungen: die 21 Bundeswettbewerbe bis 1997 standen unter dem Titel „Die besten Kleinsiedlungen“ und der 22. und 23. Bundeswettbewerb (2001 und 2005) unter dem Namen „Die besten Eigenheim-Siedlungen“. Mit dieser Umbenennung des traditionellen Wettbewerbs hatte man dem Umstand Rechnung getragen, dass schon viele Jahre zuvor der Bau von Gruppenkleinsiedlungen zum Erliegen gekommen war. Auch die Bewertungskriterien wurden in der Vergangenheit mehrfach modifiziert und den veränderten Anforderungen, insbesondere an ökologische Gesichtspunkte angepasst. Hierbei seien nur die Beispiele Regenwassernutzung, Rückbau versiegelter Flächen, Flachdachbegrünung, Gartenteiche und vieles mehr genannt. Demgegenüber waren die Kleintierhaltung, die Gemüse- und Obsterzeugung oder die Vorratshaltung nicht mehr so bedeutend wie Jahrzehnte zuvor. Der Wettbewerbsname und die Bewertungskriterien wurden immer wieder den veränderten Lebensbedingungen angepasst.

Bei der Vorbereitung des nächsten Bundeswettbewerbs (2009) wurde schnell deutlich, dass sowohl der demographische Wandel in der Bundesrepublik Deutschland als auch die Themen Klimaschutz, Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien seit geraumer Zeit die politischen Handlungsfelder nicht nur in Deutschland, sondern darüber hinaus in Europa und weltweit, stark beeinflussen. An diesen Themen kommen zukünftige Bundeswettbewerbe nicht vorbei. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat der Verband Wohneigentum daher den neuen Schwerpunkt herausgearbeitet, ohne unsere traditionellen Bewertungskriterien zu vernachlässigen.

Aktuelle Ausrichtung
Wir sind der Überzeugung, dass mit den wichtigen Themen Demographischer Wandel, Klimaschutz, Energieeffizienz, Einsatz erneuerbarer Energien Handlungsfelder des Verbands Wohneigentum und seiner Mitglieder in der Gegenwart und in der Zukunft angesprochen werden. Alle bisherigen Landes- und Bundeswettbewerbe hatten zum Ziel, die ausgezeichneten Siedlungen als positive Beispiele herauszustellen, um anderen örtlichen Gemeinschaften damit Anreize für ihre eigene positive Entwicklung zu geben. So soll es auch mit den Ergebnissen der zukünftigen Wettbewerbe geschehen.

Mit den aufgezeigten Bewertungsbereichen und den damit verbundenen Bewertungskriterien sollen Antworten darauf gegeben werden, wie vorhandenes Wohneigentum in Eigenheim-Siedlungen so weiterentwickelt werden kann, dass die Bewohner möglichst bis ins hohe Alter ihr selbstgenutztes Wohneigentum nutzen und genießen können. Zugleich geht es um den Werterhalt der Eigenheime.

Wichtig ist mir, dass die Siedler- und Eigenheimergemeinschaften sich mit den neuen Kriterien auseinandersetzen. Lassen Sie sich nicht abschrecken, sondern überlegen Sie, was Sie zu bieten haben. Allen Gemeinschaften, die sich der „Leistungsschau“ stellen, stehen vor der gleichen Situation – gerade hinsichtlich der neuen Kriterien. Im übrigen hat jede Gemeinschaft innerhalb der fünf Bewertungsbereiche Stärken, die positiv gewertet werden. Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass bereits mit der Teilnahme der Gemeinschaften am Wettbewerb positive Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise durch Berichte in Tageszeitungen, vielleicht auch im regionalen Rundfunk bis hin zum Fernsehen, möglich ist.

Deshalb appelliere ich – auch im Namen des Präsidiums – an alle aktiven Siedler- und Eigenheimergemeinschaften, am Wettbewerb unter den neu formulierten Richtlinien teilzunehmen. Nutzen Sie die Chance, für Ihr oft jahrelanges Engagement ausgezeichnet zu werden.

Hans Rauch
Präsident

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