Lehrfahrt 2002 Im Rosenparadies

Bereits seit Jahren starten die Siedlerfreunde der Kreisgruppe Rhein-Neckar mit den Lehrveranstal-tungen des DSB zu Beginn jeden Jahres mit neuem Wissen ins kommende Gartenjahr, vermittelt vom Gartenfachberater unseres DSB-Landesverbands, Axel Ackermann. Von A bis Z reichen dabei die interessanten Themen. Als Dankeschön für die Teilnahme und zur Blickfelderweiterung, konnte der Kreisgruppen-Vorsitzende Kurt Baumann nun eine Lehrfahrt anbieten, die allein dem Buchstaben R gewidmet war, nämlich der Rose. Nirgends wäre das besser möglich, als beim Steinfurther Rosen-fest.

Ein Veteran unter den Reisebussen mit stolzen 58 Sitzplätzen - dafür etwas weniger Komfort - war nötig, um alle Fahrtteilnehmer aufnehmen zu können. An sechs Zusteigestellen hatte unser Fahrer seine Fahrgäste einzusammeln und als wir die Gegend um Frankfurt erreichten, waren wir für die Frühstückspause mitten im Grünen alle sehr dankbar.
Kurt Baumann und seine Frau zauberten aus dem Bauch des Busses all das, was sie seit früh um 3 Uhr vorbereitet hatten: Kaffee, Kaltgetränke und ein herzhaftes Frühstück.

Vorbei an den Frankfurter Wolkenkratzern ging die Fahrt dann nordwärts bis Bad Nauheim, mit seinem im Jugendstil erbauten Sprudelhof, einer Kuranlage die mit ihren Fontänen und Wasserbecken die lange Tradition dieses Bades symbolisieren.
Hier war Gelegenheit, den weitläufigen Kurpark zu erkunden, das Salzhaus am See, oder das Kurhaus, oder auch die Saline zu besichtigen, die schon vielen Kranken Erleichterung gebracht hat.
Die gleichnamige Gaststätte ganz in der Nähe sorgte rasch und preisgünstig für unser Mittagessen, so konnten wir recht frühzeitig am Ziel eintreffen. Der Ort Steinfurth hatte sich zum Rosenfest, das nur alle 2 Jahre stattfindet, festlich herausgeputzt: Geschmückte Birken vor den Häusern, bunte Fah-nen, ein Vergnügungspark, Ausstellungen zu Thema Rose im Rosenmuseum und die große Rosen-Präsentationsschau in der Rosenhalle. Wir hatten die Qual der Wahl - denn die Zeit bis zur Eröffnung der Rosenhalle stand uns zur freien Verfügung. In kleinen Gruppen gingen wir durch die herausgeputzten Straßen, durch die der Festzug am Sonntag ziehen sollte. Teilweise wurde immer noch verschönert, Fähnchen aufgesteckt, gestrichen und sogar der Vorgarten umgegraben. Fleißige Hände bastelten an Schumi's Ferrari in Originalgröße - allerdings nicht aus Blech, sondern aus Dachlatten, Stroh und Hasendraht, besteckt mit Tausenden roter Rosen. Das Rosenmuseum zeigte Sonderschauen zum Grundthema Rose: Floristik, Naturselbstdruck, Bücher und Kunstbände, Schmuck, Tatooing und Duftsäckchen zum Selberfüllen. Am interessantesten aber war der Lehrfim über die Entstehung der Rosen vom Steckling zum Vereinzeln, zum Okulieren und bis zum Verpacken für den Händler, kurz: Ein Lehrstück für Ökonomie und Fleiß der Rosengärtner. Es gab noch viel mehr zu sehen und wir erreichten gerade noch rechtzeitig die "Rosenhalle" zur Eröffnung der Ausstellung um 16.30 Uhr, wo sich die meisten unserer Gruppe bereits eingefunden hatten. Die Schönheit der gezeigten Rosenarrangements kann nicht in Worten ausgedrückt werden. Wir waren erschlagen von den Farben, vom Duft und den Formen, den Rosenarrangements sowie natürlich auch Ihrer Majestät der Rosenkönigin von Steinfurth. Kurt Baumann gebührte die Ehre, mit Ihrer Lieblichkeit und ihren beiden Prinzessinen auf den Film gebannt zu werden.
Im Obergeschoß waren hunderte von Rosen zu bewundern, alle mit Namen versehen. Unzählig auch hier die Formen und die Farbenvielfalt dieser Muster, für den Rosenliebhaber ein Fest für die Augen und für das Fachpublikum eine wichtige Orientierungshilfe und beste Möglichkeit zum Vergleichen.
Auch die Gärtnereien am Ort boten, was das Herz begehrte und so Mancher kehrte mit einer Container-Rose nach Hause zurück (ober wenigstens mit der einen DSB-Rose von K.B.), andere mi Prospekten beladen und der festen Absicht, im Herbst das eigene Rosengärtlein zu erweitern oder zu verschönern.

Wir danken den Organisatoren für diesen erlebnis- und lehrreichen Tag - und auch dem Himmel - dafür, daß das Wetter am Ende mehr hielt, als es am Anfang versprochen hatte!

Mit der Heimfahrt ging ein herrlicher Tag zu Ende, bei dem ALLES stimmte. Kurt Baumann, seiner Frau Gisela und Willi Müller herzlichen Dank für die Planung, Vortour und Durchführung!!

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