Vortrag Bergschäden

Verband Wohneigentum informiert über Bergschäden

Obwohl schon seit vielen Jahren in und um Lünen keine Zechen mehr bestehen und der Kohleabbau eingestellt wurde, treten in bestimmten Gebieten durch Bergsenkungen immer noch Schäden an Gebäuden auf.

Für den einzelnen Hausbesitzer ist es oftmals sehr schwierig, die ehemaligen Bergwerksbetreiber für Risse, Schieflagen des Hauses oder Fliesenschäden haftbar zu machen. Die Ursachenforschung ist nicht einfach und so lässt sich mancher Immobilienbesitzer von den Bergbau-Gutachtern leicht beeinflussen und wird „abgeblitzt“.

Um hier seinen Mitgliedern Hilfestellung zu geben, bietet der Verband Wohneigentum, Kreisverband Lünen-Selm e.V., Informationsveranstaltungen zum Thema „Bergbau und Bergschäden“ an. Wie der Vorsitzende des Kreisverbandes, Hans-Peter Bludau, mitteilt, plant der Verband für die relevanten Lüner Stadtteile in Brambauer, Lünen-Süd und Altlünen derartige Veranstaltungen.

Der erste Informationsabend findet am Montag, den 14. März 2011, im Bürgerhaus in Brambauer statt. Beginn der Veranstaltung ist um 18.00 Uhr. Kreisgeschäftsführer Otto Korte hat diesen Info-Abend mit Unterstützung der sechs in Brambauer beheimateten Siedlergemeinschaften organisiert.

Als Kooperationspartner konnte der Kreisvorstand das Vermessungsbüro Altegoer GmbH aus Bochum gewinnen. Die Firma Altegoer verfügt über exakte Abbaupläne und kann somit genau bestimmen, wo und zu welchem Zeitpunkt Kohle unter Lünen abgebaut worden ist. „Gerade das ist für die Schadensfeststellung, Schadensbeseitigung und Kostenübernahme besonders wichtig, weil es hier auch um Verjährungsfristen geht“, betont Hans-Peter Bludau.

Die Firma Altegoer erklärt sich bereit, die Häuser in den Abbaugebieten zu vermessen und bei entsprechenden Mängeln tätig zu werden. Festgestellte Schieflagen oder Schäden werden der Ruhrkohle gemeldet und für den Hausbesitzer abgewickelt. Die Firma Altegoer als Partner des Verbandes Wohneigentum betont, dass den Hauseigentümer grundsätzlich keinerlei Kosten entstehen.

Hans-Peter Bludau weist ausdrücklich darauf hin, dass auch Nichtmitglieder herzlich willkommen sind und an den Info-Veranstaltungen teilnehmen können. „Hier sehen die Eigentümer, dass wir als Verband Wohneigentum etwas für die Hausbesitzer tun und wir erhoffen uns dadurch natürlich auch Neuaufnahmen“, so Bludau.

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