Kreisverbandssitzung in Coburg

Artikel der Neuen Presse – Coburg - Veröffentlicht am 21.03.2005

SIEDLERBUND

Kampf für die Beibehaltung der Eigenheimzulage

Kreisverband zählt 2698 Mitglieder


Die Baumschutzverordnung der Stadt Coburg war ein Thema der Delegiertenversammlung des Kreisverbandes Coburg-Neustadt-Lichtenfels im bayerischen Siedlerbund. Sie fand am Freitag im "Alten Schützenhaus" in Coburg statt.

COBURG - Werner Pilz vom Grünflächenamt erklärte, dass es im gesamten Landkreis keine derartige Verordnung gebe wie in der Stadt Coburg. Die Baumschutzverordnung auf Grundlage des bayerischen Naturschutzgesetzes, die es seit Anfang der achtziger Jahre gebe, enthielte, dass in den Stadtteilen verlangt werden könne, Bäume ab einer bestimmten Größe zu schützen. Ausgenommen seien Obstbäume. Walnussbäume fielen jedoch nicht unter die Ausnahmeregelung. Dies bedeute, so Pilz, dass man beispielsweise "groß gewachsene" Nadelbäume in seinem Garten weder beschädigen noch entfernen dürfe. Es könne jedoch ein Antrag auf Fällung an die Stadt gestellt werden, die in etwa der Hälfte der Fälle Ersatzpflanzungen oder ganz selten auch Ausgleichszahlungen verlange. Bisher seien Diskussionen mit Bürgern zu diesem Thema "ziemlich konfliktfrei" abgelaufen, Streitigkeiten hätte es nur in Einzelfällen gegeben.

Coburgs Bürgermeister und Baureferent Hans–Heinrich Ulmann betonte, wie wichtig eine ehrenamtliche Tätigkeit in Verbänden wie dem Siedlerbund gerade in finanziell schwierigen Zeiten sei.

Der Bezirksvorsitzende des bayerischen Siedlerbunds, Hans Schemm, rief auch deshalb zur weiteren Werbung auf, da sich das Mitgliederwachstum sichtlich verlangsame. Außerdem berichtete er, dass der Siedlerbund für den Erhalt der Eigenheimzulage kämpfen werde.

Kreisvorsitzender Hans-Jürgen Amend erinnerte an die gelungenen 40-Jahrfeiern der Siedlergemeinschaften Neustadt-Ketschenbach und Neustadt-Ebersdorf 2004. Das diesjährige Zeltlager findet in Moosland im österreichischen Bundesland Steiermark statt. Zurzeit hat der Bezirksverband Oberfranken etwa 20 200 Mitglieder. Der Kreisverband zählt 2698 Mitglieder, was ein Minus von 17 im Vergleich zum Vorjahr bedeute.

Aus dem Bericht des Kassierers Gerhard Vogt ging ein Minus von 684,53 Euro hervor. Dies bedeute, dass bei den Ausgaben in Zukunft "kürzer getreten" werden müsse, erläuterte der Verwalter der Finanzen.

Mit der bronzenen Ehrennadel wurde Ilona Schramm, die 1. Vorsitzende der "Stadtrandsiedlung" Neustadt, ausgezeichnet. Hans Schemm überreichte das "Große goldene Ehrenzeichen des bayerischen Siedlerbundes" an den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes Coburg-Neustadt-Lichtenfels, Günther Bätz.

Abschließend wies Amend darauf hin, dass am 23. April der Bezirksverbandstag in Bamberg stattfindet, für den ein Antrag zur Änderung des Delegiertenschlüssels vorliege. Da es mittlerweile zu viele Delegierte gebe, könnten nicht alle zum Verbandstag geschickt werden. Amend betonte, dass seit zwölf Jahren keine Erhöhung des Mitgliederbeitrags erfolgt ist. Auch heuer sei keine Beitragsanhebung geplant. ap



© FOTO: A. PAULFRANZ



Kreisvorsitzender Hans-Jürgen Amend, stellvertretender Kreisvorsitzender Günther Bätz, die 1. Vorsitzende der "Stadtrandsiedlung" Neustadt, lIona Schramm, und der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Siedlerbunds, Hans Schemm (von links), nach den Ehrungen bei der Delegiertenversammlung des Kreisverbandes Coburg-Neustadt-Lichtenfels.

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