Pressebericht (Neuer Tag) des Jubiläums

Zu echten "Vöichtachern" geworden

Siedler wählten Lebensmittelpunkt in der Eisenbarth-Stadt - Gottesdienst und Festakt zum Jubiläum

Oberviechtach. (frd) Vor 50 Jahren galt für viele "Häuslebauer" im Fichtenbühl noch der Satz: "Der Mensch braucht ein Häuschen und ist's auch noch so klein". Damals wurde wo immer möglich zusammen geholfen. Diese Aufgabe der Siedlergemeinschaft hat sich grundlegend geändert. Doch die verschworene Gemeinschaft ist geblieben und so wurde am Sonntag das 50-jährige Gründungsjubiläum mit Festansprache und Ehrungen gefeiert.
Die Siedlergemeinschaft Oberviechtach begann den Jubiläumssonntag mit einem Totengedenken auf dem Friedhof und einem Gedenkgottesdienst für alle verstorbenen Mitglieder und Freunde des Vereins in der Stadtpfarrkirche. Die "Vöichtacher Boum" mit Rudi Hilburger an der Zither umrahmten diesen mit der "Waldlermesse".
Rückblick in Bildern

Zum Festakt im Pfarrheim begrüßte Vorsitzender Josef Wachter eine stattliche Anzahl von Mitgliedern und Ehrengästen. Wachter zog Parallelen seines Vereins mit den "Vöichtacher Boum" die auch die weltliche Feier umrahmten. Beide seien sie eher Freunde der leisen Töne und bewiesen Heimatverbundenheit. "Wer ist seiner Heimatstadt mehr verbunden, als ein Familienheimbesitzer, der hier sein Haus gebaut hat, seine Kinder großzieht und unser schönes, kleines Oberviechtach im Herzen des Oberpfälzer Waldes als seinen Lebensmittelpunkt gewählt hat", so Wachter.

Dem Dritten Bürgermeister Peter Forster oblag es dann, in einem Powerpoint-Vortrag mit eindrucksvollen Bildern und launigen Worten noch einmal die Geschichte der Siedlergemeinschaft in Erinnerung zu rufen.

Bürgermeister Heinz Weigl und Kreisvorsitzender Peter Wittmann nahmen die Jubiläumsfeier zum Anlass, den Siedlern Dank und Anerkennung für erfolgreiche 50 Jahre auszusprechen, in denen viele von ihnen oder auch ihre Eltern nach der Vertreibung aus dem Sudetenland von ehemals Heimatsuchenden zu "echten Vöichtachern" geworden sind. Stets habe das Miteinander und Füreinander gezählt, was auch in der heutigen Zeit nicht hoch genug einzuschätzen sei.

Für viele Mitglieder sei auch heute noch die "Hilfe vor Ort" durch die großen Vorteile einer Mitgliedschaft von großer Bedeutung, doch auch gemeinsame Feste haben den Verein zu einer verschworenen Gemeinschaft werden lassen. Diese bringe sich auch im Vereinsleben der Eisenbarth-Stadt ein. Großen Dank zollten Weigl und Wittmann, wie später auch in der Festrede Bezirksvorsitzender Christian Benoist, einer rührigen Vorstandschaft unter einem nun schon 18 Jahre agierenden Vorsitzenden Josef Wachter und all denen, die sich mit großem Engagement in "ihre Siedlergemeinschaft" eingebracht haben.

Eine Mitgliederentwicklung von damals zehn Gründungsmitgliedern auf nun 211 Mitglieder komme nicht von ungefähr. Weiterer Bericht folgt.

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