Bustour

Mit drei Bussen ging die Erkundungstour los. Ehemalige Bergleute berichteten während der Fahrt und der Stopps an interessanten Orten sachkundig mit viel Engagement von der anspruchsvollen Arbeit der Kohlekumpel seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Eindrucksvoll schilderten sie auch die dramatischen Folgen des Tagebaus für die Landschaft, den Wasserhaushalt und das Fließgewässernetz. So verkamen Flüsse wie Pleiße, Gösel und Weiße Elster schon in den 1930er Jahren zu schmutzigen Abwasserkanälen und wurden schließlich unter der Erde versteckt. Nicht zu vergessen ist, dass dutzende Dörfer dem Bergbau zum Opfer fielen und tausende Menschen schweren Herzens umsiedeln mussten. Anschaulich wurde auch darüber informiert, wie die Kirche des Dorfes in Heuersdorf in einer aufwendigen und schwierigen Aktion aufgeladen, abtransportiert und in Borna wieder aufgestellt werden konnte.

am Cosputener See  
Die Erklärer ließen auch miterleben, wie vor vielen zehntausend Jahren Jäger und Sammler durch das Gelände zogen und nach Beute Ausschau hielten. Sie hinterließen vielfältige Zeugnisse ihrer Lebensweise. Auch die blutigen Kämpfe der Völkerschlacht auf diesem Boden kamen zur Sprache und sind an vielen Orten dokumentiert.
Lebendig schilderten die Erklärer die schwierige Zeit nach der Wende 1989, als tausende Beschäftigte von heute auf morgen ihre Arbeitsplätze verloren. Nun überwiegt jedoch die Freude darüber, dass das einstige Abbaugebiet neu gestaltet wird und bis 2014 elf Seen von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbauverwaltungsgesellschaft geschaffen werden. Diese finden Anschluss an ein rund 200 Kilometer langes sauberes Gewässernetz bis in die Leipziger Innenstadt. Leipzig wird Wasserstadt!
die schwimmende Kirche Vineta im Störmthaler See  
Bei Stopps unter anderem am Störmthaler See mit der Insel Vineta in Erinnerung an die verschwundenen Dörfer, im Hafendorf am Pier 1 des Cospudener Sees und bei kurzen Besichtigungen des Wildwasserkanuparkes und des Berbautechnikparkes am See in Markkleeberg konnten sich die Siedlerfreunde vom bereits Vorhandenen überzeugen. Man sah umfangreiche Wassersportmöglichkeiten, Gaststätten , Feriendörfer, Rad- Wander- und Reitwege und eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft. Auch Wisente, Rinder und Schafe fühlen sich auf den Weiden wohl und tragen zur Landschaftspflege bei.

Verbandstag Bustour

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    Aussichtspunkt zum Tagebau Schleenhain 

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    Schautafeln am Aussichtspunkt Schleenhain 

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    abgekippter Bagger im Tagebau Schleenhain 

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    An jedem Punkt ausführliche Erläuterungen ehemaliger Bergleute 

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    Kap Zwenkau 

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    Ausstellung am Kap Zwenkau 

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    Aussichtspunkt am Kap Zwenkau 

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    Durchfahrt mit dem Bus unter dem Band 

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    Anmarsch zum Cosputener See 

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    Pier 1 am Cosputener See 

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    auf dem Landesteg 

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    Blick über den Cosputener See 

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    am Cosputener See 

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    auf dem Weg zum Schloss Güldengossa 

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    Eingang Schloss Güldengossa 

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    auf dem Weg zum Schloss Güldengossa 

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    Schloss Güldengossa 

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    Schloss Güldengossa 

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    in Störmthal 

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    Gathof Störmthal 

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    in Störmthal 

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    Rast mit Blick über den Tagebau Schleenhain 

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    Rast mit Blick über den Tagebau Schleenhain 

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    Rast mit Blick über den Tagebau Schleenhain 

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    Rast mit Blick über den Tagebau Schleenhain 

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    Rast mit Blick über den Tagebau Schleenhain 

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    Rast mit Blick über den Tagebau Schleenhain 

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    Rast mit Blick über den Tagebau Schleenhain 

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    Mit dabei: die Bayerischen Siedlerfreunde mit Vor. Chr. Benoist 


Alle zeigten sich beeindruckt und fanden anerkennende Worte für das Gesehene. Auch der Abstecher zum prächtig renovierten Schloss und Schlossgarten Güldengossa zeigte, dass diese Region auf jeden Fall eine Reise wert ist. Anregungen für eigene Unternehmen einschließlich Tipps für Übernachtung und Einkehr gab es genug.
Zu einem Höhepunkt gestaltete sich der Besuch im noch arbeitenden Tagebau Schleenhain, der noch mehrere Jahrzehnte das Kraftwerk Lippendorf mit Kohle versorgen wird. Wie von Geisterhand geführt bewegten Förderbänder Kohle durch das Revier und verrichtete die Förderbrücke ihre Arbeit. Doch die „Geister“ – hochqualifizierte Bergleute – leiten per Computertechnik den Arbeitsablauf.
Neben einem alten Entwässerungsschacht hatte sich an einem kleinen Teich bereits ein idyllisches Biotop entwickelt, gerade als wollte die Natur uns mitteilen: Wenn hier die Kohle alle ist, habe ich wieder das Sagen und ihr Menschen werdet euch darüber freuen.
Rast mit herrlichem Panoramablick über den Tagebau Schleenhain  
Als die Insassen jedes Busses nach der Ankunft im Tagebau zu einem zünftigen Picknick gebeten wurden, ließ sich das keiner zwei Mal sagen. Die Gastronomiefirma hatte alles im Griff und füllte in Windseile für jeden Bus das Bufett mit leckeren Snacks wieder auf.

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