2012

Klinik-Parkverkehr nervt die Siedler

Südkurier vom 01.09.2012
Donaueschingen
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Wohlwollende Zustimmung für seine Politik findet OB-Wiederwahlkandidat Thorsten Frei im Siedlerheim vor, aber auch Sorge vor steigendem Verkehrsaufkommen. Bild: Beathalter  

Donaueschingen – Im Wohngebiet Siedlung registriert Wiederwahlkandidat Thorsten Frei Verärgerung wegen zugeparkte Straßen
OB-Kandidat Thorsten Frei hatte es gestern Abend leicht, im Donaueschinger Siedlerheim für seine Wiederwahl zu werben. Er wurde von fast 50 Siedlern mit Wohlwollen und Freude begrüßt. „Sogar unsere Chorprobe ist Ihrem Besuch zum Opfer gefallen“, begrüßte Anton Rees, Vorsitzender des Siedlerchors und derzeit auch musikalischer Leiter, den Rathauschef.
Frei schaute auf die ersten acht Jahre Amtszeit zurück. Für die anstehende Wiederwahl wünschte sich vor allem eine große Wahlbeteiligung, als Kennziffer für eine große Zustimmung zu seiner Arbeit. Aber auch aus den erfolgreich geschulterten Großprojekten wie Donauhallen-Sanierung, Bahnhofs- und Post-Areal und dem anstehenden Großprojekt Stadtkirche/Donauquelle kann Frei Erfolge herauslesen.
Ein paar Aufreger-Themen brachten die Siedler doch noch in die Diskussion: Ihnen gehen mit Autos voll gestellte Straßen rund um das Klinikum und in der Sonnhaldenstraße auf den Geist. Eine Katastrophe sei das, klagten Anwohner. Da die Klinik von ihren Mitarbeitern angeblich mit monatlich 90 Euro überteuerte Parkgebühren auf dem Klinikareal kassieren wolle, nutzten diese den öffentlichen Parkraum in den Straßen, zum Nachteil der Anwohner. Durch die Handchirurgie, die aus St. Georgen nach Donaueschingen verlegt wurde, seien weit mehr Patienten im Klinikum, Parkplätze würden zunehmend zur Mangelware. Frei will sich dafür einsetzen, dass auch hier Parkzeiten durch blaue Scheiben begrenzt werden.
Während der neu angestoßene Mietwohnungsbau durch die Baugenossenschaft Schwarzwald-Baar eigentlich positiv bewertet wird, befürchten die Siedlern höheres Verkehrsaufkommen. Sieben alte Häuser werden abgerissen, 86 Wohnungen sollen entstehen, statt derzeit 32. Mehr Fahrzeuge werden die Siedlung befahren.






Das Benefizkonzert

Südkurier vom 18.08.2012
Donaueschingen
Autor:





Donaueschingen – Das Konzert zugunsten der Kindernachsorgeklinik Tannheim findet am 11. November um 19 Uhr in der Stadtkirche St. Johann statt.

Neben dem Projektchor der Siedlergemeinschaft unter Leitung von Monika Mundweiler treten der Männerchor Hochfirst aus Titisee-Neustadt, der MGV Aichhalden-Reutin und der Kinderchor Kirchenmäuse Tannheim auf.

Singproben, zu denen Interessierten einfach kommen können, finden immer freitags um 19 Uhr im Siedlerheim statt.






Der Verein ist tot! Es lebe der Verein!

Südkurier vom 18.08.2012
Donaueschingen
Autor: WOLFGANG LOSERT





Hat eine Abwandlung der klassischen Vereinsform entwickelt, um dem existenzbedrohten Siedlerchor vielleicht doch eine Zukunft zu geben. Der Vorsitzende Anton Rees offeriert talentierten Stimmen die Mitwirkung ohne jede Ehrenamts-Verpflichtung.  

Donaueschingen – Vielen Vereinen droht ein betrübliches Schicksal. Im Zeitgeist der Individualisierung verwittert offenbar die traditionsreiche Spezies von Freizeitgemeinschaften, die mit Statuten verfasst sind, um darin einem Hobby nachzugehen.
Wer gerne Sport treibt, der geht lieber ins Fitness-Studio als in den Turnverein. Und wer gerne mal singt, der würde das sicher gelegentlich in qualifizierter und gemeinschaftlicher Weise tun – wenn er dazu nur nicht einem Verein beitreten müsste.
In dieser Erkenntnislage hat sich jetzt der seit Jahren akut von der Kapitulation mangels Mitgliedern bedrohte Donaueschinger Siedlerchor einen Ausweg gewählt, der exemplarisch auch zum Muster für die neue Ausrichtung von Vereinen werden könnte. Wenn es nämlich die vermutet vielen Menschen gibt, die Spaß am Gesang haben und auch noch das Talent dazu, die aber die Schwelle zur dann ja auch verbindlichen Mitgliedschaft in einem Verein scheuen, dann kann ihnen der Siedlerchor jetzt ein Alternativ-Angebot machen. Nicht dauerhaft, aber wenigstens für ein temporäres Projekt könnte man doch vielleicht „Stimmen“ gewinnen. So entstand die Idee Projektchor unter den Siedlern. Abseits jeder auch nur moralischen Verpflichtung zu nachhaltigem ehrenamtlichen Engagement wartet der Vorsitzende des über fünfzig Jahre alten Vereinschors, Anton Rees, auf „externe Sänger“, an einem solchen solitären Vorhaben mitzuwirken. Dazu noch kann Rees eine zusätzliche Motivation bieten mit einem Konzert, zu dem der Projektchor dann einlädt und dessen Eintritts-Einnahmen gar noch einem guten gemeinnützigen Zweck zufließen.

„Es kann jeder mitmachen, egal ob er bereits in einem anderen Gesangsverein oder einem freien Sängertreff aktiv ist“, so lockt Rees im Gespräch mit dem SÜDKURIER. „Selbstverständlich sprechen wir auch all jene an, die ihrer Freude am Gesang bisher nur im Privaten frönten“. Aber auch zum ersten Erproben bietet sich der Projektchor an. In den gemeinsamen Singstunden willkommen sind auch all jene, die mit dem Gesang bisher noch wenig oder auch keine Berührung hatte. Im unverbindlichen Selbstversuch kann dabei das eigene Talent erforscht werden.
Und buchstäblich auf die Bühne öffentlicher Betrachtung kommt diese neue Variante eines Engagements in Vereinen am Sonntag, 11. November, in der Donaueschinger Stadtkirche. Dort will der Siedlerchor, dem schon wiederholt das Ende prophezeit wurde, ein Konzert veranstalten, dessen Erlös an die Kinderkrebs-Nachsorgeklinik in Tannheim geht.
Gelingt das Experiment, dann wird der Siedlerchor seine Mutation zu einem Projektchor vorantreiben: Mit einem reduzierten Vereinsalltag, aus dem heraus einige wenige Akteure aber immer wieder einmal Vereinsfesttage als Konzert-Vorhaben entwickeln.
Freilich ganz entsorgen will Anton Rees einen Rest von Optimismus doch nicht. Vielleicht, so spekuliert er vorsichtig, finden sich auf diesem Umweg der vermeintlich unverbindlichen Mitwirkung ja doch so viele Interessenten ein, dass es zur Wiederbelebung der klassischen Vereinsidee reicht.



Polit-Frühschoppen mit Kauder

Südkurier vom 25.06.2012
Bräunlingen
Autor: Minzer






Auf wenige, aber umso dikussionsfreudige Siedler trifft Siegfried Kauder (links) beim Frühschoppengespräch im Donaueschinger Siedlerheim. Bild: Minzer  

Donaueschingen – (mi)Auf äußerst diskussionsfreudige Siedler traf Siegfried Kauder MdB beim politischen Frühschoppen im Siedlerheim in Donaueschingen. Aber nur zehn Zuhörer hatten sich eingefunden, um sich Informationen aus erster Hand zum politischen Alltagsgeschäft zu holen. Nach einem Streifzug durchs Europäische Parlament und den nicht immer leicht verständlichen Ergebnissen daraus, ging Kauder auf die oft mühsame politische Arbeit im Lande ein.
Doch schnell stiegen die Zuhörer in die Diskussionsrunde ein und mussten dabei feststellen, dass eine einhellige Meinung auch bei wenigen Zuhörern nicht leicht herzustellen ist.
Auch beim heiß diskutierten Thema Auotbahn-Vignette, Kauder outete sich als Befürworter einer solchen Regelung, prallten unterschiedliche Meinungen aufeinander. Dem Reizthema „Gema“ wird sich Kauder noch diese Woche in anberaumten Verhandlungen intensiv annehmen, so sein Versprechen. Derzeit als Entwurf vorliegende Änderungen mit der Verzehnfachung des Beitrags für professionelle Veranstalter könnten so nicht umgesetzt werden, wolle man diesen nicht ihre Existenzgrundlage entziehen.
Das Diktat der Märkte und Banken monierte Edwin Heinrich, erntete dafür auch Verständnis beim Redner, der allerdings Sachzwänge der inzwischen weltumspannenden Globalisierung dafür mitverantwortlich machte. Auch die Rettung der Banken sei teilweise diesem Umstand geschuldet, wenngleich Kauder Fehler aus vergangenen Zeiten bei der Überwachung der Banktätigkeiten einräumte. Die Verwendung von Krankenkassenüberschüssen, Betreuungsgeld, Auslandseinsätze der Bundeswehr, Zuwanderung und der oft rüde Umgang der Parlamentarier untereinander lieferten weiteres Diskussionsmaterial an diesem interessanten Frühschoppengespräch.



Siedler mit Mitgliederrekord

Südkurier vom 23.04.2012
Donaueschingen
Autor: KLAUS DORER






Großer Bahnhof für 50-jährige Mitgliedschaft für den 95-jährigen Alois Schweizer (3. v.r.). Ebenfalls geehrt wurden Manfred Broß (40 Jahre). Ruth Gleichauf, Christel Groneberg, Hilmar Blessing, Hermann Pohl (neuer Beisitzer) und Manfred Weilandt sind seit 25 Jahren Mitglieder bei den Siedlern. Wiedergewählt wurde Siedler-Chef Peter Schuler (rechts). Bild: Dorer  

Donaueschingen – Mit einem neuen Mitgliederrekord gehen die Donaueschinger Siedler ins neue Vereinsjahr „Wir haben jetzt genau 305 Mitglieder“, gab der langjährige Vorsitzende Peter Schuler mit Stolz am Freitagabend im Siedlerheim bekannt.Das Jahr war angereichert mit vielen Aktivitäten und Zusammenkünften der Siedler, die jetzt rein formal „Gemeinschaft Wohneigentum Donaueschingen“ heißen, wie dies nun der neue und bundesweit einheitliche Briefkopf ausweist. Neu ist auch der Festplatz für das Siedlerfest.
Im vergangenen Sommer wurde das beliebte Siedlerfest erstmals im Garten beim Siedlerheim, damals noch recht improvisiert, abgehalten. Den Gästen hat offenbar die gemütliche Atmosphäre gefallen. Daher wurde dort jetzt ein neuer Festplatz installiert. Die Einweihung wird dann beim kommenden Siedlerfest, 7. und 8. Juli, sein.
Bei den Wahlen wurde Hermann Pohl neuer Beisitzer. Anton Rees betreut jetzt das Siedlerheim federführend als Hausmeister. Wiedergewählt wurde der 64-jährige Peter Schuler, der jedoch bereits seinen Rückzug in zwei Jahren angekündigt hat (wir berichteten). Offenbar steht jedoch schon ein „Kronprinz“ in den Startlöchern.
Eine hochrangige Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft wurde Alois Schweizer zuteil. Der fast 95-jährige Senior ließ es sich nicht nehmen und kam zur Ehrung sogar persönlich ins Siedlerheim.
Größerer Sanierungsbedarf besteht aktuell am maroden Dach des Siedlerheims. Um die steigenden Kosten auszugleichen – Kassierer Ekkehard Hesch vermeldete ein leichtes Minus – wurde beim Jahrestreff noch eine Beitragsanpassung um sechs Euro vorgeschlagen, die per Mehrheitsbeschluss auch abgesegnet wurde. Gegen Ende der Versammlung gab es noch eine umfassende Termin-Übersicht: Highlight ist ein geplantes Konzert am 11. November in St. Johann mit dem Siedlerchor und Gastsängern.


Ehrungen

Alois Schweizer (50 Jahre), Hanni Gottschalk, Manfred Broß (beide 40 Jahre). Seit 25 Jahren die Treue halten: Eitel- Friedrich Göhring.
Ruth Gleichauf, Christel Groneberg, Hubert Iwangoff, Hilmar Blessing, Helmut Schilling, Martin Böhr, Angela Overmann, Hermann Pohl, Manfred Weilandt und Gisela Wittmann.


Peter Schuler auf Nachfolgersuche

Südkurier vom 21.04.2012
Donaueschingen
Autor:







Donaueschingen – Eine Führungs-Zäsur bahnt sich an bei der Gemeinschaft Wohneigentum Donaueschingen (vormals Siedlergemeinschaft). Peter Schuler, seit 20 Jahren an der Spitze, hat sich gestern Abend in der Jahresversammlung noch einmal wählen lassen, zugleich aber betont: Diese Amtszeit muss dazu dienen, einen Nachfolger aufzubauen. Einige langjährige Mitglieder wurden gestern geehrt; der 94-jährige Alois Schweizer ist seit 50 Jahren dabei.



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