Vereinschronik

Rückblick über die Gründung des Obstbauvereins:

Um die Jahrhundertwende findet der Obstbau bei den Emminger Bürgern großes Interesse. In früheren Jahren glaubte man nicht an die Möglichkeit, auf dieser Höhenlage Obstbau betreiben zu können. Nur der Forschergeist von Anton Heiß, der in jungen Jahren versuchte ausgegrabene Wildlinge zu verpflanzen und zu veredeln, bewegte seine Mitbürger zur Nachahmung in der Gemeinde, zum Pflanzen von Obstbäumen, meist Bauerngärten im Ort und am Ortsrand. Sie wurden stets von Anton Heiß betreut. Die Bäume sollten vorwiegend Obst zur Mostgewinnung liefern. Es gab aber auch einige Sorten, die sich zum Verzehr gut eigneten. Nach dem 1. Weltkrieg bekam der Obstbau neuen Auftrieb, der Bezirksobstbauverein Hegau bildete Baumwarte aus und Anton Heiß erwarb am 1.05.1923 die Mitgliedschaft im Hegauobstbauverein. Im Frühjahr 1924 wurde der hiesige Obstbauverein gegründet. Gründer war wiederum der Obstbaupionier Anton Heiß. Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurden die Bemühungen um den Obstbau vorerst gestoppt. 1948 wurde die Wiedergründung des früheren Obstbauvereins vorgenommen. Unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Eugen Heiß, Sohn vom Gründer Anton Heiß, traten 25 Obstbauern dem Verein bei. Es wurden Kurse über Baumpflege, Schädlingsbekämpfung und Düngung durchgeführt. Am 25.03.1962 erhielt der Verein die neue Bezeichnung "Obst und Gartenbauverein". Den 1. Vorsitz übernimmt Bürgermeister Konrad Gassner bis 1970.

Zum Bestehen der Siedler und Eigenheimer ist folgende Zusammenfassung zu erwähnen:

Im Jahr 1959 mit dem Bau der ersten Siedlung in der Liptinger Straße, haben sich die Bauherren Alfred Suske, Josef Weniger, Martin Egel und Franz Albrecht dem Deutschen Siedlerbund angeschlossen. Die Bauherren haben sehr schnell den Sinn und Zweck sowie Ziele der gemeinnützigen Organisation erkannt. Im DSB wurden die Familien in vielen Fragen und Grundstücks-angelegenheiten beraten. Eine vereinsmässige Gemeinschaft war nicht vorhanden. Bei besonderen Anliegen hat das Rathaus mit Bürgermeister Konrad Gassner bei der Erledigung mitgeholfen. Vielfältig waren damals die anstehenden Probleme im Grunderwerb, in der Finanzierung, in der Hausübereignung und Gestaltung des Gartens. In all diesen Fragen stand der Deutsche Siedlerbund mit Rat und Tat zur Seite. Die nächsten Siedlungen wurden in der Kirchbühlstraße und Weiherstraße erstellt. Sie alle traten im Deutschen Siedlerbund ein. Im Jahr 1970 traten die ersten Eigenheimer in den DSB ein. Damals waren es 20 Mitglieder. Im gleichen Jahr, also 1970, wurde in einer gemeinsamen Mitgliederversammlung der Zusammenschluß des Obst und Gartenbauvereins mit den Siedlern und Eigenheimern beschlossen. Maßgebend an diesem sinnvollen Zusammenschluß war der damalige Bürgermeister Konrad Gassner beteiligt. Dabei hat man sich auf den heutigen Namen "Gemeinschaft der Siedler, Eigenheimer und Gartenfreunde Emmingen-Liptingen" geeinigt. Grund hierfür waren die zum Teil gleichen Interessen. Zum 1. Vorsitzenden oder wie bei den Siedlern gesagt wird, zum Gemeinschaftsleiter wurde Josef Keller gewählt. Die Funktion des Gemeinschaftsleiters wurde von ihm bis zum Jahre 1993 ausgeübt. Ab 1993 übernahm Wolfgang Renner das Amt des 1. Vorsitzenden, das er bis heute bekleidet. Seit dieser Zeit wird unser Verein unter diesem Namen geführt. Die beiden Vereine sind aber durch den Zusammenschluß weiterhin selbständige Mitglieder in ihren Landesverbänden geblieben, wodurch die verschiedenen Jubiläumsjahre zustande kommen.Da dem Bundes- und Landesverband bewusst wurde dass der Name Deutscher Siedlerbund nicht meht zeitgemäß ist und die Gemeinschaften bei der Mitgliederaquiside auf Widerstand stießen, beschloss der Bundes- und Landesverband seinen Namen zu ändern. Im Jahr 2006 hat sich der Bundes- und Landesverband auf den Namen:

"Verband Wohneigentum e.V."

geeinigt.

2007 änderte unser Verein den Namen auf "Gemeinschaft der Eigenheimer und Gartenfreunde". Ein weiteres Novum des Vereins ist (sicherlich eine seltenheit), dass im Verein in seiner langjährigen Vereinsgeschichte das Amt des Vorsitzenden von nur 6 Personen begleitet wurde. Der Obstbau hatte in 35 Jahren mit Anton Heiss, Eugen Heiss und Konrad Gassner nur 3 Vorsitzende. Die Eigenheimer und Gartenfreunde hatten in 50 Jahren mit Alfred Suske als Betreuer in den Anfangsjahren und ab der Fusion 1970 zwei Gemeinschaftsleiter bzw. Vorsitzende Josef Keller und den noch amtierenden Vorsitzenden Wolfgang Renner.Die Gemeinschaft hat sich in seinen 50 Jahren kontinuierlich weiterenwickelt. Der Veren hat sich im Jahr 2000 mit einem Doppelcontainer "Siedlerpavillon" genannt, am Standort Obere Gasse eine Grundlage für ihr jährliches Mostfest geschaffen. Nachdem die Gemeinde das Grundstück in der Oberen Gasse für ihre anderen Baumasnahmen wieder benötigte, wurde der Gemeinschaft der neue Standort am Gemeinde- Bauhof zugeteilt. Hier wurde mit einem Anbau für WC und Geräte eine neue Vereinsanlage geschaffen. Durch die einheitliche Überdachung des Anbaus und Containers hat die Unterkunft eine positive bzw. anschauliche Optik erhalten. In all den Jahren wurde auch ein kleiner Gerätepark zugelegt, wo sich die Mitglieder zum Teil kostenlos Geräte, die der Wartung bedürfen für einen kleinen Kostenbeitrag ausleihen können.
Nach 19 Jahren Gemeinschaftsleiter gab Wolfgang Renner das Amt ab. Als neuer Vorsitzender wurde 2012 Jürgen Redemann gewählt und leitet seither die Geschicke der Gemeinschaft. Unter Jürgen Redemann werden jährlich Investitionen für Erhalt der Außenanlage und dem Gerätepark geleistet.



März 2017

Hinweis zum Datenschutz

Wir verwenden nur technisch notwendige Session-Cookies. Diese werden automatisch gelöscht, sobald Sie die Sitzung auf unseren Webseiten beenden und den Browser schließen.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.