Geschichte der Blumenau

Entstehung der Blumenau und Gründung der
Siedler- und Eigenheimergemeinschaft Mannheim-Blumenau e.V.



Die Entstehung und die Entwicklung von Blumenau als Vorort der Stadt Mannheim sind stark mit der ersten Urbarmachung des Sandtorfer Bruch verbunden. Das Bruch, ein Sumpfgelände mit Wassertümpeln und Moorflächen, reichte bis an die Felder des Kirschgartshäuser Hofes. Von diesem Sumpfgelände pachtete der Gärtner Fritz Liefhold 1913 von der Stadt Mannheim etwa 350.000 Quadratmeter und legte dieses Gebiet trocken und baute Gemüse und Blumen an.. In dem mühsam kultivierten Bruchgelände stieg jedoch 1918 der Grundwasserspiegel wieder derart an, dass bald das ganze Gebiet wieder überschwemmt war. Das Moortgut Sandtorf verlagerte nun den gesamten Anbau auf das Hochufer. Inmitten der angelegten Blumenfelder wurde 1930 das auf den Namen "Blumenau" getaufte Terassenrestaurant gebaut. Schon bald war dies ein beliebtes Ausflugsziel. Damit der für jene Zeit weit entfernt liegende Ort erreicht werden konnte setzte die Reichsbahn sonntags Sonderzüge von Mannheim-Neckarstadt zum Haltepunkt Sandtorf ein. Beim Verlassen des Zuges konnten die Besucher den vor Ihnen liegenden 40.000 Quadratmeter großen Blumenteppich bewundern. Hier liegt die Geburtsstunde von Blumenau.

Das später als Blumenau bezeichnete Siedlungsgebiet entstand ursprünglich als reine Gärtnersiedlung. Im sogenannten Sandtorfer Bruch begannen die Gärtner im Juli 1933 mit dem Bau von 24 Siedlerstellen. Der II. Bauabschnitt mit 28 Siedlerstellen wurde 4 Monate später eröffnet. Mit diesem Modell wollte der Bauträger, die Stadt Mannheim, bei geringem Geldeinsatz den größtmöglichen Erfolg erzielen. Es sollte für 52, in der Mehrzahl arbeitslose bzw. minderbemittelte gelernte Gärtner eine Existenz als selbständige Gärtner geschaffen werden.
Jetzt wurde auch wieder das Bruch trocken gelegt und bewirtschaftet.

Schon bald erweiterte sich das Wohngebiet.

Um die Interessen bzw. Belange der Siedler besser vertreten zu können, wurde 1936 die Siedlergemeinschaft Blumenau gegründet.

Im Jahre 1941 zählte sie schon 111 Mitglieder.

Die Mitgliederbetreuung bestand früher hauptsächlich in der Beschaffung und Vermittlung von Düngemitteln und Futter. Bei der Umstellung von Brunnen und Jauchegruben auf das städtische Wasser- und Abwassernetz wurden die Geldmittel durch die Gemeinschaft beschafft. Später kam noch die Erschließung billiger Einkaufsquellen hinzu. Die beträchtliche Reduzierung der Straßen- und Randsteinkosten durch entsprechende Verhandlungen mit der Stadt, der Bau eines Kinderspielplatzes in Eigenleistung und zudem der positive Einfluss der Gemeinschaft bei allen kommunalen Fragen im Interesse der Bevölkerung trugen verständlicher Weise zu einem schnellen und starken Mitgliederzuwachs bei.

Heute zählt die Gemeinschaft 356 Mitglieder.

Das Blumenauer Zentrum  

Seit 1966 gibt es unsere Frauengruppe. Die, wie Sie bei unseren Terminen sehen können, einige Aktivitäten aufzuweisen hat.

Die Aufgaben haben sich verändert, aber der Gedanke - in der Gemeinschaft sind wir stärker – ist geblieben.

Dies hat uns gestärkt und zu mehreren Aktivitäten, die zwischenzeitlich Tradition haben, geführt.

So feiern wir z.B. jährlich unseren Siedlerfasching, Siedleressen, Kerwe und Federweißerfest.




Hans-Böttcher Haus Oktober 2006  

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