Entstehung der Siedlung Wie alles begann
Die Siedlung entstand ab 1949 unter schwierigsten Bedingungen in direkter Nachbarschaft zum Bürgerpark. Das Gelände lag in einem hochwassergefährdeten Gebiet und jeder Siedler musste 1000 Arbeitstunden neben den Arbeiten an seiner Siedlerstelle leisten. Entstanden sind seinerzeit 282 Wohneinheiten für ca. 600 Einwohner.
Der Gedanke zu Selbsthilfe bei der Schaffung einer eigenen Heimstätte ist damals in einer Zeit gravierender Wohnungsnot entstanden. Die aus dem damaligen Zeitgeist entstandene Eigenverantwortung lebt in der Siedlung bis heute fort.
Die Situation im Baugebiet
in der Anfangsphase.
Die Geländeerschließung war besonders schwierig. Um die Siedlung in dem hochwasser-gefährdeten Gebiet bauen zu können, musste das Baugebiet teilweise eingedeicht werden. Maschinelle Hilfsmittel standen nicht zur Verfügung.
Alle Arbeiten mussten von Hand erbracht werden.
Die erste Bewährungsprobe bestand die Siedlung unmittelbar nach ihrer Fertigstellung in der Weihnachtssturmflut 1954. Die gesamte Geesteniederung wurde überschwemmt und am Deich der Siedlung stieg das Wasser bis zur Kappe.
Der Deich wurde durch den großen Wasserdruck weich und drohte an verschiedenen Stellen zu brechen.
Die Siedler sicherten die Deiche mit Pfählen, Buschwerk und Sandsäcken und errichteten Notdeiche.
Nach tagelangem Einsatz der Siedler war die Gefahr Heiligabend 1954 gebannt.
Nach dem die Anfangsschwierigkeiten bewältigt worden waren und der Deich zur Sicherheit noch mal kräftig erhöht wurde trat Normalität in das Siedlerleben ein.