Weg der Kristalle

Weg der Kristalle

" Weg der Kristalle " am Katzenbuckel

Diese Wanderung hat unsere Siedlerfamilie Claus und Sigrid Weis am 28.08.2011 durchgeführt.

Wann ist der Vulkan Katzenbuckel zum ersten Mal ausgebrochen und wann zum letzen Mal? Was ist eine vulkanische Bombe? Wie sind Fossilien der Jura-Zeit in den Katzenbuckel gelangt? Antworten auf diese und noch viele weiter Fragen gibt der mineralogische Lehrpfad, der eine Wanderung durch die reizvolle Landschaft rund um die höchste Erhebung des Odenwaldes zu einer „Freiluft-Fortbildung“ der besonderen Art macht.

Ein Gebiet, das nicht nur jeden Rutengänger und Geobiologen sondern auch jeden Wanderer interessiert, und das nicht weit von Heinsheim entfernt liegt. Der erste mineralogische Lehrpfad in Süddeutschland ist eine Attraktion, die in 2001 eröffnet wurde. Im Sommer finden vereinzelt Führungen auf dem Lehrpfad statt. Jedoch hat jeder Interessierte die Möglichkeit auf eigene Faust den Vulkanhärtling zu erkunden und sich anhand der Schautafeln selbst zu informieren.

In leicht verständlicher Sprache und anschaulichen grafischen Darstellungen erhält der Besucher hier einen hochinteressante Einblick in die geologischen und mineralogischen Besonderheiten des erloschenen Vulkans. Der Lehrpfad, der im ehemaligen Steinbruch am Katzenbuckelsee beginnt und am Gipfelfelsen endet, hat eine Wegstrecke von anderthalb Kilometern und ist, auch mit Kindern in einer guten Stunde auf ausgeschilderten Wegen zu begehen. Da beim Anlegen besonders darauf geachtet wurde, die Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten, ist zum Erreichen einzelner Stationen allerdings erhöhte „Geländetauglichkeit“ Voraussetzung. Doch die Mühen lohnen sich, denn am Ende der Stecke sieht der unbedarfte Wanderer den Katzenbuckel mit anderen Augen und genießt auf dem Katzenbuckelturm den schönen Ausblick über den Odenwald bis ins Schwäbische oder Hessische.

So verabschiedet man sich z. B. von der weit verbreiteten Vorstellung, der Katzenbuckelsee sei der Schlot des erloschenen Vulkans; in der Wand des Steinbruchs erkennt man die vor 60 Millionen Jahren „eingefrorene“ Magma-Bewegungen ebenso wie die Spuren der Gesteinsverwitterung. Tuffe in Kalkresten, die auch manche Spuren fossilierter Meereslebewesen aus einer Zeit vor 150 Millionen Jahren beinhalten, des weiteren eine „vulkanische Bombe“, gut sichtbare Kristalle im Basalt oder auch der Hinweis auf den „Gaffstein“, einer einstmals vorgelagerten Basaltsäule, die längst dem Steinbruchbetrieb zum Opfer gefallen ist. Und schließlich nimmt man eine Menge interessanter Informationen über die im Gestein vorhandene Kristalle (Granat, Nephelin, Glimmer) mit nach Hause, denen der Lehrpfad seinen klangvollen Namen zu verdanken hat „der Weg der Kristalle“.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung vom 29.10.2001, sowie die Internetseiten www.eberbach-channel.de, www.waldkatzenbach.de

Foto's Claus Weis

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