Boßeln
Der Februar war kein sonderlich schöner Wintermonat. Aber wie schon in den Jahren zuvor hatten wir mit unserem Boßeltermin, dem 28. Februar, richtig viel Glück. Ein strahlend blauer Himmel, ein leichtes Lüftchen und ein gut bespielbares Terrain bei nicht ganz 10 Grad lockten 19 Teilnehmer an die Kugeln.
Wie schon in den Vorjahren, war unser Poggenhagener Friedhof der Startplatz. Anders als früher und um die Teams einigermaßen gleichstark zu machen, hatte der Vorstand die Regeln dahingehend verändert, dass in jedem Team ein männliches Mitglied sein musste. Wie sich später herausstellte, waren die Herren am Ende durchaus nicht die besseren Boßeler. Aber der Reihe nach:
Während sich die Spieler zum Wendepunkt in Richtung ehemaliger Liether Bahnschranke aufmachten, wurden sie von Hans Weckenmann-Hespe und Hartmut Strecker im Transporter überholt. Die beiden hatten die Aufgabe übernommen, zur Hälfte der Boßelstrecke eine Feldküche einzurichten. Plan war es, Kartoffelpufferrohmasse, die beim Jahresauftakt bei der JIP übrig geblieben war, in knusprige Kartoffelpuffer zu verwandeln.
Was so gut wie keiner ahnte, war, dass einmal eingefrorene Masse in einer Pfanne mit Öl nicht mehr zusammenpappt. Spätere Versuche zu Hause zeigten dann, dass eine beschichtete Pfanne das gewünschte Resultat erzielen konnte. Da war es aber zu spät.
Während sich die Köche äußerst zerknirscht zeigten, tat das der Stimmung keinerlei Abbruch. Mitgebrachte Brötchen, Apfelmus pur, Süßigkeiten und heißer Glühwein sorgten dafür, dass die Gruppe bei allerbester Laune wieder zurück an den Start- und Zielplatz gelangte.
Ach ja, Sieger gab es auch: Team Blau war am heutigen Tag einfach nicht zu schlagen und wurde mit Abstand bestes Team.