Frühschoppen "Energiesparen" im eigenen Heim

Vorstandsmitglied Peer Burgdorf berichtete in seiner Einleitung von den Neustädter Stadtwerken, die, wie alle anderen Versorger auch, eine massive Strompreiserhöhung ab dem kommenden Jahr angekündigt haben.

Die Referentin, Dipl.-Ing. und Architektin Heike Koenig von der KlimaSchutzagentur Hannover, machte aber gleich zu Beginn deutlich, wo die meiste Energie verbraucht wird: Bei der Raumwärme! Während Warmwasser und Strom nur zu gut 21 Prozent unseres Energieaufwandes beitragen, sind es bei der Raumwärme 79.

Das Allerheilmittel "Moderne, isolierende Fenster" wurde schnell entzaubert, sorgt es doch dafür, dass jetzt die alten Wände als Feuchtigkeitsaustauscher herhalten müssen und feucht werden. Außerdem sind solche Fenster im Vergleich sehr teuer und amortisieren sich i.d.R. erst nach 20 Jahren. Viel mehr Wert ist auf die Dämmung der Wände zu legen, ein 2cm starker handelsüblicher Dämmstoff aus dem Baumarkt erzeugt die gleiche Wärmewirkung wie 41 cm Vollklinker oder 105 cm Massivbeton.

Frau Koenig erläutert das Thema Dämmung anhand der Schrägen im Schulungsraum der Feuerwehr  

Weitere Tipps zur richtigen Dachbodendämmung, die Dachbodenluke als ein ganz besonders zu beachtender Schwachpunkt, Dämmung von offenen Heißwasserrohren im unbeheizten Keller sowie richtiges Querlüften können helfen, die Wohlfühltemperatur im Haus zu senken. 1°C weniger bringt 7
Auch wenn man unterstellt, wir Siedler seien in der Regel handwerklich gut beieinander, so freute es doch so manchen Zuhörer, dass alle Ratschläge mit handelsüblichen Materialien selbst von Leuten mit nur mäßigem handwerklichen Geschick umzusetzen sind.

Für diejenigen, die sich noch nicht entscheiden können, hält "Vater Staat" ein nicht geringes Argument parat: Mit bis zu 400 Euro, maximal aber 50 Prozent der Beratungskosten, werden energetische Vor-Ort-Beratungen für ein Ein- bis Zweifamilienhaus gefördert. Infos dazu unter www.bafa.de

Eine lebhafte Diskussion während und nach der Präsentation bewies, dass wir die richtigen Themen anpacken. Und gerade deswegen hätte diese Veranstaltung eine größere Teilnehmerschaft verdient gehabt.

Weitere nützliche Hinweise in der Broschüre "Mehrwert statt Mehrkosten, Haus sanieren - profitieren" von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unter www.sanieren-profitieren.de oder www.dbu.de

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