Jahresausflug 2013

Lüneburger Heide

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Am 1. September fuhren wir in Richtung Norden nach Soltau. Die Fahrt führte uns über Frankfurt, Göttingen, Kassel, natürlich mit Pause für unser traditionelles „Unterwegsvesper“, zu unserer ersten Station nach Uelzen.
Dort interessierte uns der Bahnhof, der nach Plänen des bekannten Künstlers Friedensreich Hundertwasser gestaltet ist. Das ist eine Besonderheit, die sehr beeindruckende Farben und Formen kreiert. Auffällig neben der Architektur sind die begrünten Dachflächen. Hundertwasser wollte die Fläche, die bebaut wird, zurückholen und begrünte als Ausgleich die Dachflächen.
Weiter ging die Fahrt nach Soltau in unser „Landhaus Eden“. Es erwarteten uns angenehme Zimmer mit Ausblick auf eine Pferdekoppel. Zum Abendessen gab es ein reichhaltiges warmes Buffet, das keine Wünsche offen ließ.

Unser erster Ausflug am nächsten Tag, führte uns in die Lüneburger Heide, eine der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands. Auf uns warteten zwei Pferdekutschen mit denen wir über Sandwege durch die wunderschöne Heidelandschaft vorbei an knorrigen Wacholderbüschen und natürlich der typischen Besenheide, auch als Heidekraut bekannt, geschaukelt wurden. Leider haben sich die Heidschnucken nicht gezeigt. Wir sahen sie dafür auf unserem Teller beim Abendessen. Das Fleisch war wunderbar zart und schmeckte sehr gut.
Die Tiere mit den typisch gebogenen Hörnern fressen das Heidekraut als Hauptnahrung. So bleibt die Heide kurz und der nährstoffarme Boden erhalten.
Am Nachmittag landeten wir bei einer ganz speziellen Kuriosität, im Heide-Kastell Iserhatsche oder auch Montagnetto = Berg der Sammelleidenschaften.
Was es dort zu sehen gab kann gar nicht in Worte gefasst werden. Es ist tatsächlich so, wie unser Busfahrer Josef bemerkte, eine Sammlung aus Kitsch, Kunst und Gruscht; wobei die Kunst dabei den weitaus kleinsten Teil darstellt. Beworben wird es als Neuschwanstein des Nordens.
Wir freuten uns auf unser Abendessen. Bei den Getränken hat sich ein Cocktail namens „Hugo“ stetig beliebter gemacht, eine Mischung aus Sekt, Selters, Holundersirup und Limettenstückchen garniert mit kleinen Minzblättchen. Einfach köstlich !!

Was wird uns der nächste Tag bringen, nach all diesen Höhepunkten bisher. Natürlich ein weiterer Höhepunkt, im wahrsten Sinn des Wortes. Aber dazu später. Auf dem Programm steht „Elbschiffahrt nach Scharnebeck“. Fahren wir mal mit dem Schiff auf der Elbe. Wir besteigen die „Lüneburger Heide“ auf dem Wasser. Gegenüber der Anlagestelle Hohnstorf Elbe 3 begrüßt uns die herrliche Kulisse Lauenburgs. Alle Fotoapparate sind in Aktion. Die Fahrt geht in Richtung Elbe-Seitenkanal. Dieser ist die Verbindung zwischen der Elbe bei Lauenburg und dem Mittellandkanal bei Wolfsburg. Es war eine wunderbar beruhigende Fahrt in Richtung Schiffshebewerk Scharnebeck.
Unterwegs gab es noch eine unvorhergesehene Rätselaufgabe.
Auf dem Weg links oberhalb auf dem Damm bewegten sich mehrere „Figuren“ in gewisser Entfernung. Es hat die Passagiere auf dem Oberdeck eine ganze Weile beschäftigt. Waren es nun Reiter oder was ? Ja, es sind Reiter, nein „ ich glaube es sind Radfahrer !“ So ging es tatsächlich eine Weile hin und her; aus gewisser Entfernung war beides möglich. Die Auflösung zeigte sich, als die Gruppe Pause einlegte und sich der Vorsprung zu uns verkürzte. Es waren Radfahrer !!
Unsere Fahrt ging in gespannter Erwartung weiter Richtung Schiffshebewerk Scharnebeck.
Es ist ein Doppelsenkrechtsschiffshebewerk und ein sehenswertes technisches Schauspiel. Wie in einem überdimensionalen Fahrstuhl werden moderne Fracht- und Passagierschiffe in eine Höhe von 38 m gefahren. Mit „ unserem Fahrstuhl“ fuhren noch zwei weitere Schiffe gleichzeitig nach oben. Dies erforderte ein diffiziles Rangiermanöver der beteiligten Schiffskapitäne, was ausgezeichnet funktionierte. Wir konnten nur noch staunen über solch eine großartige Ingenieursleistung.

Unser nächstes Ziel an diesem 3. Reisetag war Lüneburg, die Salzstadt. Die Altstadt liegt über einem Salzstock, der den Reichtum der Stadt begründete.
Lüneburg gehört zu den wenigen Städten Norddeutschlands, die ihren historischen Kern unzerstört durch den zweiten Weltkrieg retten konnten. Allerdings haben die Vernachlässigungen der Bausubstanz bis in die 1960er Jahre zu Lücken geführt.
Dies und noch viel mehr interessante Informationen hörten und sahen wir bei einer Stadtführung zu den schönsten Orten und Straßen in der Altstadt Lüneburgs. Es fehlte auch nicht der Hinweis, dass Lüneburg der Drehort der erfolgreichen ARD-Telenovela mit Namen „Rote Rosen“ ist. Die Stadt zeigt sich dabei von ihrer besten Seite mit jungem Leben in historischem Ambiente. Wir haben es uns nach so viel Gesehenem in einem Café am Sandplatz gemütlich gemacht.
Eine Besonderheit möchte ich noch erwähnen, es werden sogar Salzpralinen hergestellt, die tatsächlich schmecken.

Hamburg, die Stadt der Brücken, viel Wasser und 1,8 Millionen Einwohner, war unser letztes Ziel vor der Heimreise. Ein zugestiegener Stadtführer machte uns mit den Sehenswürdigkeiten seiner Stadt bekannt.
Die St. Michaelskirche, genannt Michel, ist eines oder überhaupt das bekannteste Wahrzeichen Hamburgs. Wir fuhren durch einige Stadtteile; St. Pauli durfte dabei nicht fehlen; allerdings hat sich mir der „Reiz“ der Reeperbahn beim Durchfahren nicht erschlossen; es war ja auch Tag, nachts sieht sicher alles anders aus.
Ein Erlebnis war am Flughafen, ziemlich nah die nicht ganz großen Flugzeuge starten und landen zu sehen.
Wir sahen die Villen in Blankenese und das Hotel Atlantic – der Wohnsitz von Udo Lindenberg. Unser Ziel waren die Landungsbrücken, Hamburgs Wasserbahnhof. Dort stürzten sich erst mal alle auf den Fischbrötchenstand, angeblich die besten Fischbrötchen. Sie haben auf jeden Fall lecker geschmeckt. Danach ging es zum Schiff für eine Hafenrundfahrt. So konnten wir auch die Seeseite eines Teils der Stadt bestaunen. Riesige Container wurden auf Frachtschiffe geladen um sie in die ganze weite Welt zu bringen. Am Musicaltheater „König der Löwen“ vorbei sowie auch an der noch nicht ganz fertigen Elbphilharmonie. Ein durchaus imposanter Bau direkt am Wasser. Begleitet wurde unsere Schifffahrt von vielen interessanten Geschichten durchmischt mit einer Menge Seemannsgarn, die uns ein „echter“ Finkenwerder Seebär erzählte.
Nach dem Schiffsausflug gab es noch Zeit zum Bummeln. Einige von uns bestiegen den „Michel“, andere zogen es vor durch den „alten Elbtunnel“ zu spazieren. Er wurde 1911 eröffnet und war die erste Flussuntertunnelung des Kontinents. Er steht heute unter Denkmalschutz.
Hamburg ist mit Sicherheit mehrere Reisen wert. Zurück im Hotel freuten wir uns wieder auf ein schmackhaftes Abendessen.

Der 5. September war unser Rückreisetag nach Hause. Unterwegs besuchten wir noch die 700 Jahre alte Fachwerkstadt Celle. Auch hier wurden wir von professionellen Stadtführern in die Geheimnisse von vergangenen Zeiten eingeführt. Es gab das Schloß zu bestaunen und die vielen Fachwerkhäuser mit ihren besonderen Geschichten. Celle gilt als Norddeutschlands schönste Fachwerkstadt, die in der Altstadt über 500 liebevoll restaurierte Prachtbauten aufweist. Es war ein reizvoller und unvergesslicher Abschluß unseres schönen Ausflugs nach Norddeutschland.

Wir wurden wie immer gut gefahren durch „unseren“ Busfahrer Josef Vinski und das erste Mal als Reiseleiter von Klaus Rennert gut betreut, der mit dieser Aufgabe unseren langjährigen Reiseleiter Bruno Schulz ablöste.


Monika Schulz-Amar

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