Jahresabschluß 2015

Liebe Siedlerinnen und Siedler,
liebe Freunde der Windmühlensiedlung

Ein Prosit auf das "Siedlerjahr 2015". Es ist zwar bereits Vergangenheit, dennoch möchte ich wie jedes Jahr Rückschau halten und alle, die es möchten, dazu einladen. Es ist der Versuch eine Bilanz zu ziehen. Eine Bilanz der Ereignisse, der Arbeit des Vorstandes und der Ergebnisse des Wirkens unseres Vereins.

Das 78. Lebensjahr der Windmühlensiedlung war wie immer ereignisreich und erfolgreich und manchmal voller Überraschungen. Auch, wenn wir nicht alle gesteckten Ziele erreichen konnten. Mein Ziel ist es, euch auf diese Gedankenreise mitzunehmen. Mitzunehmen in das "Siedlerjahr 2016" und euch die Chancen aber auch die Herausforderungen für 2016 nahe zu bringen, euch dafür zu begeistern, dass wir gemeinsam daran arbeiten unser Zusammenleben im Wohngebiet weiter zu verbessern. Auch würde ich mich freuen, wenn der Brief dazu anregt, eigene Vorschläge für die Vereinsarbeit zu unterbreiten und selber bei der Umsetzung derselben mitzuwirken.

Wir haben keinen schlechten Start hingelegt. Ich zitiere aus dem letzten Brief für das Jahr 2014: "Immer noch leben wir in der "Besten Siedlung" Deutschlands und ich gehe davon aus, dass sich auch die meisten in unserem Wohngebiet wohlfühlen." Das gilt auch für das letzte Jahr.

Die Arbeiten am Bau unseres neuen Siedlerheimes haben den Vorstand auch in 2015 in Atem gehalten. Mit Beharrlichkeit haben wir uns aus dem Bereich der Erdarbeiten in die Höhe gearbeitet. Das Ergebnis ist für jedermann sichtbar.

Auch haben wir uns wiederum bemüht, das kulturelle Leben in der Siedlung im Rahmen der durch das Bauvorhaben begrenzten Möglichkeiten nicht einschlafen zu lassen. Allen Siedlern, die es wollten, haben wir die notwendige Hilfe geleistet und auf Wunsch eine sachgerechte Verbraucherberatung gewährleistet.

Unsere traditionellen "Kultur"-Veranstaltungen fanden auch 2015 als fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders unseres weiteren Wohnumfeldes großen Anklang. Nach dem Winter war der Ansturm auf das Walpurgisfeuer wieder besonders groß. Aber auch die anderen Veranstaltungen, wie das Kinder- und Siedlerfest, das Halloweenfeuer und unser Glühwein unterm Siedlungsweihnachts-baum sind immer wieder besondere Ereignisse. Wegen des Baugeschehens auf unserem Vereinsgrundstück musste das Kinderzelten leider ausfallen. Ich gehe davon aus, dass wir diese Veranstaltung im Jahr 2016 wieder durchführen können. Insgesamt konnten wir aber trotz der Einschränkungen unsere Traditionen fortführen und ich bedanke mich bei allen aktiven Veranstaltungshelfern für ihren Einsatz.

Zum Walpurgisfeuer, am 30. April 2015, haben wir nicht nur den Durst bekämpft. Es war die erste Veranstaltung auf unserer neuen Terrasse und somit auch Anlass neue Pläne für das Vereinsleben zu schmieden. Der Familie Tennert danke ich für die schöne Hexe. Eigentlich schade, dass wir sie verbrennen mussten. Für das nächste Walpurgisfeuer brauchen wir wieder eine schön-hässliche Hexe. Wer ist bereit, die Hexe 2016 zu bauen? Über eine frühzeitige Bereitschaftserklärung würde ich mich sehr freuen!

Einer unserer wichtigsten kulturellen Höhepunkte war wiederum unser Siedler- und Kinderfest, diesmal vom 05. bis 07. Juni 2015. Trotz der baulichen Einschränkungen konnten wir ein schönes Fest feiern. Unsere fehlenden Sanitäranlagen haben wir hervorragend mit dem Toilettenwagen der Feuerwehr Lungkwitz ersetzen können und alle anderen Aktivitäten waren durch das Bauvorhaben nur wenig eingeschränkt. Im nächsten Jahr werden wir dieses Fest in der Zeit vom 03. bis 05. Juni 2016 feiern. Auch dann wird es noch baubedingte Einschränkungen geben. Dies wird uns aber nicht am Feiern hindern. An dieser Stelle bedanke ich mich auch noch mal ganz persönlich bei allen unermüdlichen Helfern und bei allen Spendern von Kuchen, Honig, Kinderfestpreisen, Gewinnen für die Tombola u.v.a.m..

Der 12. Siedlungswandertag am 06. September 2015 war wieder gut besucht. Er führte uns mit dem Bus zum Einkaufszentrum Bannewitz. Dann ging es los. Wir wanderten zu dem nahe gelegenen Marienschacht. Bei einer Besichtigung und bei dem Besuch des dortigen Bergbaumuseums erfuhren wir viel Wissenswertes über den vergangenen Bergbau auf Steinkohle und Uran im Bereich von Freital. Weiter ging es über die Strecke der ehemaligen Windbergbahn zum Bergmannsgrab. Auf dem Weg zum Windberg erwartete uns in bewährter Weise unser vereinseigener und gut organisierter Verpflegungsstützpunkt. Für die gute Organisation der Verpflegung gilt allen damit Beschäftigten ein herzliches Dankeschön.

Nach der ausgiebigen Rast erwanderten wir uns das König Albert Denkmal auf dem Windberg. Belohnt mit einem Blick über Freital ging es hinab zum Schloss Burgk. Hier konnten sich alle Interessierten im dortigen Bergbaumuseum nochmals mit der Bergbaugeschichte des Freitaler Raumes beschäftigen. Neben Wissenswertem konnten auch Kaffee und andere Getränke im schön restaurierten Schlosshof eingenommen werden. Mit der Buslinie B/66 ging es dann zurück in die Windmühlensiedlung. Zum Abschlusstrunk auf dem Siedlerheimgrundstück waren sich alle einig: das Wetter hätte besser sein können, der Tag war trotzdem schön und interessant. Wir haben wieder ein Stück Heimat kennengelernt.

Am 31. Oktober 2015 konnten wir dank der neuen Terrasse auch wieder unser Halloweenfeuer entzünden. Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele gut gekleidete Geister um das Feuer getanzt sind.

Am 26. November 2015 haben wir mit unseren Senioren in der Freiwilligen Feuerwehr Niedersedlitz die Weihnachtszeit "gestartet". Bei gemütlichen Kaffeeklatschgesprächen, dem jährlichen Weihnachtsrätsel und mit etwas frei interpretierten Weihnachtsgedichten hatten wir bei Kaffee, Stollen und selbstgebackenen Plätzchen schöne gemeinsame Stunden. Der Weihnachtsmann und seine weiblichen Wichtel haben dafür gesorgt, dass erste weihnachtliche Gefühle aufkamen. Auch im Namen des Weihnachtsmannes sagen wir der Feuerwehr, den Keksbäcker/innen und allen Helfern vielen Dank fürs Mitmachen.

Der Advent 2015 wurde traditionell unter unserem eigenen, wie in jedem Jahr besonders schönen und liebevoll geschmückten Siedlungsweihnachtsbaum begrüßt. Vielen Dank an die Spender (Fam. Winkler, Ernst-Toller-Straße 10 ), die Baumfäller und die Schmücker des Baumes. Für Glühwein, Bratwurst, Steak u.a. auf dem nach wie vor kleinsten Weihnachtsmarkt Dresdens gilt der Dank unserem fleißigen Verpflegungsteam. Leider hat es das Wetter in diesem Jahr nicht so gut mit uns gemeint. Trotzdem sind wir gut gelaunt und mit Glühwein gefüllt in den Advent gestartet.

Mein besonderer Dank geht wie jedes Jahr an die vielen oft unbemerkten, aber umso fleißigeren Dauer- und Gelegenheitshelfer, ohne die keine der angeführten Veranstaltung hätte stattfinden könnte.

Wichtig war dem Vorstand wiederum die Durchsetzung allgemeiner Bürgerinteressen für unsere Vereinsmitglieder.

Ein altes, aber leider auch immer noch aktuelles Thema ist der Fußgängerübergang über den Langen Weg. Immerhin haben wir 2015 eine erste Vorplanung für einen Übergang im Bereich der Ernst-Toller-Straße gesehen. Wir waren deswegen auch schon beim neuen Baubürgermeister vorstellig. Der Vorstand wird sich weiter bemühen, den Auftrag aus der Mitgliederversammlung 2012 zu erfüllen, kann aber über Zeitabläufe nach wie vor keine Versprechungen abgeben. Ansprechpartner für dieses Thema ist weiterhin unser Vorstandsmitglied Christoph Neumann. Was wir versprechen ist, dass wir nicht locker lassen werden.

Leider wurde unsere Siedlung auch im letzten Jahr wieder von Einbrechern "besucht". Über das Internet haben wir eine Informationskette aufgebaut, d.h. mit dem E-Mail-Verteiler "Siedleralarm" können wir alle, die daran teilnehmen, kurzfristig über diesbezügliche Vorkommnisse informieren. Viel mehr ist uns aber auch nicht eingefallen. Wer noch mitmachen will, sendet bitte seine E-Mail an peter.jantsch@web.de. Ich werde die Adressen zu den bisher gemeldeten hinzufügen.

Die aktuell größte Herausforderung ist nach wie vor das Bauvorhaben "Neubau Siedlerheim".

Zum Siedlerfest am 05. Juni 2015 konnten wir nach der Mitgliederversammlung die feierliche Grundsteinlegung für den Hochbau begehen. Das war ein großer Augenblick, haben wir doch im Vorfeld viel Kraft darauf verwendet, die Erdbau- und Betonarbeiten zu beenden. Nun ist bereits das Erdgeschoss hochgemauert, die Tür- und Fensterstürze sind eingebaut, der Unterbau des Balkons ist aufgestellt und wir konnten am 18. Dezember 2015 die Decke auf das Erdgeschoss und die Balkonplatten auflegen. Herzlichen Dank an alle, die diese Prozesse aktiv unterstützt haben.

Wie kann es weiter gehen? Die nächsten Ziele haben wir bereits im Blick. Zunächst werden wir den Stahl für den Ringanker und die Balkonplatte flechten und bei entsprechender Witterung alles mit Beton vergießen. Parallel sind die Fenster einzubauen. Sobald das Erdgeschoss einigermaßen dicht ist, können wir uns mit der Installation des Toilettenbereiches und dem Heizungsthema beschäftigen. Parallel dazu soll der Dachstuhl errichtet werden.

Ziel ist es, dass wir im November 2016 die Seniorenweihnachtsfeier des Vereins bereits in unseren eigenen Wänden feiern können, auch wenn dann noch manches ein Provisorium sein wird.

Wie weit wir im Jahr 2016 tatsächlich kommen werden, hängt neben dem Wetter und anderen Zufällen vor allem von uns selbst ab. Wichtig ist und bleibt die Einsatzfreude der Bauhelfer auf der Baustelle, die Bereitschaft eines jedes Einzelnen für weitere finanzielle Spenden zu Gunsten des neuen Siedlerheimes sowie unser Ideenreichtum bei der Einwerbung von Sponsorenleistungen.

Nach wie vor wird es an uns, und nur an uns liegen, wie schnell wir vorwärts kommen. Es wird uns ohne eigenes Engagement auch zukünftig niemand helfen und niemand etwas schenken. Je größer unser eigenes Engagement bleibt, umso so besser wird es uns gelingen, den Kreis unserer Unterstützer zu vergrößern.

Die Spendenbereitschaft ist nach wie vor groß, auch wenn ich mir wünschen würde, dass noch mehr als bisher davon überzeugt sind, dass das Geld bei uns sinnvoll angelegt ist. Wir erschaffen damit Werte für unsere Gemeinschaft, für die Zukunft unserer Kinder und Enkel.

Wenn wir unsere Vision verwirklichen wollen, müssen wir im Jahr 2016 den Dachstuhl und die Heizung sowie die Elektroinstallation finanzieren. Dazu brauchen wir die Hilfe aller Mitglieder.

Wie alle Organisationen nehmen daher auch wir den Jahreswechsel zum Anlass die Daten unseres Spendenkontos in Erinnerung zu rufen: Unser Sonderkonto bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden steht nach wie vor unter
IBAN DE 70 8505 0300 3200 0120 63 und BIC OSDDDE81XXX
bereit.

In diesem Zusammenhang bitte ich alle monatlichen Dauerspender bei der Stange zu bleiben. Die monatlichen Spenden geben uns eine gewisse Sicherheit, was wir mindestens einplanen können. Dafür ganz herzlichen Dank.
Auch ganz herzlichen Dank an alle, die dem Verein jährlich oder in andern Perioden eine finanzielle "Spritze" für das Bauvorhaben spenden. Falls es jemand nur vergessen hat, kann das jederzeit nachgeholt werden.

Auch bitte ich alle episodischen Spender nochmals über eine weitere Spende nachzudenken. Dieses Jahr wird die Geschwindigkeit des Baufortschritts im entscheidenden Maße davon abhängen, wieviel finanzielle Mittel dem Vorstand für das Bauvorhaben zur Verfügung stehen. Wenn alle mithelfen, können wir es schaffen.

Für ca. 25 000,00 € in der Spendenkasse bedarf es der Bereitschaft eines jeden ca. 20,00 ? im Monat oder ca. 200,00 bis 250,00 ? im Jahr zu spenden.

Ich weiß, dass ich mit dieser "Bettelei" vielleicht nicht überall gut ankomme. Aber ein anderer übernimmt die Aufgabe des "Bettelns" leider nicht. Auch möchte ich nochmals klarstellen, dass es keinen Zwang gibt. Spenden für das Bauprojekt sind nach wie vor freiwillig. Eine Beitragserhöhung für diesen Zweck wird es nicht geben.

Trotzdem möchte ich mich schon jetzt bei allen bedanken, die meinen Appell richtig verstanden haben.

...

Die Bauhelfer werden seit längerem per E-Mail zum Arbeitseinsatz eingeladen. Wer mit auf die Liste möchte (wir freuen uns über jeden Helfer) übersendet bitte seine E-Mail-Adresse an: peter.jantsch@web.de. Wer keinen Internetanschluss nutzt, informiert sich bitte durch Mundpropaganda. Am Schaukasten werden wir auch zukünftig über alle größeren Arbeitseinsätze informieren.

Liebe Siedlerinnen und Siedler,
der Vorstand kann nach wie vor nur organisieren. Arbeiten, Geld sammeln, Material organisieren, Mut und Frohsinn verbreiten, Spaß bei der Arbeit haben können wir, wie im letzten Jahr, nur gemeinsam. Ich rufe alle dazu auf, entsprechend der individuellen, finanziellen und körperlichen Möglichkeiten dazu beizutragen, dass wir 2016 einen sehr großen Schritt weiterkommen. Der Neubau nimmt Gestalt an, nun können wir ihn gemeinsam und zeitnah fertigstellen.

Der Verein Siedlung "An der Windmühle" Dresden-Niedersedlitz e.V. kann stolz auf das Erreichte sein und ich bin überzeugt, dass wir Ende 2016 wiederum ein sichtbares Ergebnis vorzeigen können.

Nochmals herzlichen Dank an alle Aktivisten und Unterstützer unseres Vereins. Die Spendenquittungen findet jeder (sofern er sie nicht schon erhalten hat) als Anlage zu dem Schreiben. Sollten dabei "Unkorrektheiten" festgestellt werden, wendet euch bitte an mich persönlich (Tel.: 0173 743 5663 oder peter.jantsch@web.de).

Ich wünsche allen Vereinsmitgliedern, auch im Namen aller Vorstandsmitglieder, ein erfolgreiches Jahr 2016 sowie eine anhaltende Gesundheit und das notwendige persönliche Glück. Haltet unsere Gemeinschaft hoch. Damit können wir unsere Zukunft gemeinsam gestalten und alle sind herzlich willkommen dabei mitzutun. Sollten Eure Nachbarn noch kein Vereinsmitglied sein: jeder, der bei uns und mit uns mitmachen möchte, ist herzlich willkommen.

Unserem Verein wünsche ich wie jedes Jahr viel Erfolg bei der Umsetzung der gesteckten Ziele, viele aktive Vereinsmitglieder und eine große Spendenbereitschaft für unseren Vereinszweck

Abwarten und die Schuld bei anderen suchen wird uns nicht weiterbringen. Mit dem eigenen Kopf gegen die Wand anzurennen erzeugt nur Beulen. Gemeinsam für etwas einzutreten wird uns immer weiter bringen, als einzeln gegen etwas aufzutreten.
Dazu müssen wir auch miteinander reden und Verständnis für einander aufbringen. Übereinander zu reden erzeugt nur Frust und Missverständnisse.

Also, wie jedes Jahr: Gebt euch einen Ruck, damit wir mit unserem Verein weiter vorwärts kommen. Dazu brauchen wir weiterhin Gemeinschaftssinn und Solidarität untereinander.

Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir sehr gut sind und in Anlehnung an ein Politikerzitat bin ich auch überzeugt "Wir werden es schaffen".

Mit einem Prosit auf das "Siedlerjahr 2016"

Peter Jantsch

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