Jahresabschluß 2007

Liebe Siedlerinnen und Siedler,

das Jahr 2007 geht zu Ende und dies ist für mich wie jedes Jahr Anlass, sowohl über das Erreichte, als auch über die Aufgaben im Jahr 2008 nachzudenken. Mit dem Brief möchte ich wieder alle interessierten Vereinsmitglieder an meinem Nachdenken teilhaben lassen.

Das Jahr 2007 war aus meiner Sicht wiederum ein erfolgreiches, aber auch anstrengendes Jahr. Das 70. Lebensjahr der Windmühlensiedlung haben wir in guter Tradition würdig gefeiert. Sowohl auf der Festveranstaltung im Restaurant "Zum Obstgarten" als auch auf unserem Kinder- und Siedlerfest haben wir uns gemeinsam gefreut, dass es unsere Gemeinschaft bereits so lange gibt. Der Festumzug zum Siedlerfest war ein Symbol für das Traditionsbewusstsein und die Lebensfreude in unserer Siedlung. Auch die anderen „Kultur“-Veranstaltungen haben uns weiter zusammen geführt. So waren wir wieder gemeinsam wandern. Die „Goldene Höhe“ hat uns Ende September unsere Anstrengung mit gutem Wetter und guter Sicht belohnt. An mehreren Lagerfeuern haben wir nicht nur überschüssiges Holz verbrannt. Wir haben unsere Gäste empfangen und unsere Gedanken über die zukünftige Vereinsarbeit ausgetauscht. Das erstmalig durchgeführte Zeltwochenende mit unseren Siedlerkindern hat viel Spaß gemacht. Wir werden es im Jahr 2008 wiederholen. Auch gab es wieder eine schöne Weihnachtsfeier für unsere Senioren in der Niedersedlitzer Feuerwehr. Gemütlich und ruhig haben wir am 1. Advent erstmals gemeinsam die Lichter an unserem Siedlungsweihnachtsbaum entzündet. In guter Nachbarschaft ist es uns auch im Jahr 2007 wieder gelungen, einzelnen Siedlern bei der Bewältigung ihre individuellen Sorgen zu helfen.

Anstrengendste und sichtbare Aktion des Vereins war wiederum die Bautätigkeit auf dem Vereinsgrundstück. Bereits im Februar 2007 ging es los. Beim Abriss eines Hauses konnten wir ca. 8000 Klinkerziegel, große Mengen Dämmmaterial, die Betonplatten für unsere neue Terrasse, Dachrinnenmaterial, Elektromaterial, Fenster, Türen u.a.m. bergen und einlagern. Auch ist es uns gelungen, jede Menge Balken und Bauholz für den Dachstuhl des neuen Siedlerheimes einzulagern. Damit war dann auch die Kraft der aktiven Helfer weitestgehend aufgebraucht.

Dennoch, auf dem Siedlerheimgrundstück selbst wurde der Mehrzweckschuppen fertig ausgebaut. Die Terrasse hat ein provisorisches Dach erhalten. Damit konnten wir die Basis für unsere Veranstaltungen weiter verbessern. Ich denke, das war auch zu merken. Das Ergebnis ist auch deshalb so erfreulich, weil uns dies wiederum alles unter Schonung der Siedlerkasse, in Eigenleistung, mit gespendetem Baumaterial gelungen ist.

Zum Siedlerfest haben wir auch die bisherigen Überlegungen zum Nutzungskonzept für das Vereinsgrundstück und einen ersten Entwurf für den Umbau des Siedlerheimes vorgestellt. Hier wollten wir schon einen Schritt weiter sein und Ende 2007 eigentlich eine detailierte Planung vorliegen haben. Dies hat sich leider etwas verzögert. Der Vorstand hat beschlossen, die diesbezügliche Diskussion im Frühjahr 2008 fortzuführen und von der Mitgliederversammlung zum Siedlerfest ein Konzept beschließen zu lassen.

Eine nach wie vor große und schwierige Aufgabe ist die Finanzierung des Vereinsgrundstückes. Wir haben im vergangenen Jahr die für die Ratenzahlung notwendige Summe mit viel Mühe aufgebracht. Dies war nicht leicht und ich danke allen, die dazu beigetragen haben. Die Abzahlung des Grundstückes wird nach wie vor (bis zur Erledigung) die größte Herausforderung für uns alle sein. Aktionen ... helfen dabei. ... Deshalb, wer weitere Ideen hat, wie der Verein zu Bargeld kommen kann, behaltet sie nicht für Euch. Ich bin für jede diesbezügliche Idee dankbar.

Der private Erwerb der Anteilsscheine für das Grundstück „Siedlerheim“ war und wird aber die wichtigste Einnahmequelle bleiben. Als Erfolg können wir verbuchen, dass fast 600 Anteilsscheine einen Besitzer gefunden haben. Das klingt viel und ist sehr erfreulich. Leider ist dies noch kein Grund, sich nicht mehr anzustrengen. Ich bitte daher alle Siedler nochmals, sich entsprechend Ihren finanziellen Möglichkeiten weiter am Erwerb der Anteilsscheine zu beteiligen. Ziel war und ist es, dass jedes Siedlergrundstück bis zum Jahr 2010 mindestens 7 Anteilscheine zu je 200,00 € erwirbt.

Wie bereits im letzten Jahr, bitte ich nochmals, auch unter Berücksichtigung des Erreichten, entsprechend der individuellen Möglichkeiten alle Siedler folgende Überlegungen anzustellen und starte nochmals den Aufruf:

1. An alle, die bereits 7 und mehr Anteilsscheine erworben haben.
Hier bitte ich zu überlegen, ob es möglich ist, nochmals „in die Tasche zu greifen“ und damit einen Beitrag für die Siedler zu übernehmen, denen es finanziell schwer fällt, 7 Anteilsscheine zu erwerben.

2. An alle, die bisher weniger als 7 Anteilsscheine erworben haben.
Hier bitte ich zu überlegen, ob es möglich ist, mit einem nochmaligen „Kraftaufwand“ weitere Anteilsscheine durch Einmal- bzw. Ratenzahlung zu erwerben, um mindestens auf den theoretischen Durchschnitt von 7 Anteilsscheinen zu kommen.

3. An alle diejenigen, die aus finanziellen Gründen bisher keine Möglichkeit gesehen haben Anteilsscheine zu erwerben.
Hier bitte ich zu überlegen, ob es nicht doch möglich ist, sich mit kleinen Monatsraten am Erwerb der Anteilsscheine zu beteiligen. Diesen Erwerb von Anteilsscheinen auf Raten praktizieren schon mehrere Siedler mit Erfolg. Eine gute Möglichkeit wäre ein Dauerauftrag von 20 € bis 50 € im Monat. Am Ende sollte jeder mit dem Gefühl da stehen können, am gemeinsamen Projekt beteiligt gewesen zu sein.

4. An alle diejenigen, die durchaus in der Lage wären einen finanziellen Beitrag zu erbringen, vom Erfolg des Projektes aber noch nicht überzeugt sind.
Hier bitte ich um einen Ruck. Springen Sie über den gedanklichen Schatten. (Danke an diejenigen, die diesen Sprung im letzen Jahr getan haben). Haben Sie mit einem eigenen finanziellen Beitrag teil am Erfolg der Gemeinschaft. Ich bin überzeugt, dass sich unsere gemeinsamen Anstrengungen in der Zukunft auszahlen werden. Helfen auch Sie mit, der Siedlergemeinschaft, die sich nun seit 70 Jahren über die sehr unterschiedlichen politischen Zeiten als Solidargemeinschaft erhalten hat eine Basis für die Zukunft zu geben.

Macht alle mit. Wir können (werden) es schaffen!

Unser Sonderkonto bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden hat die Kontonummer 320 001 2063 und die Bankleitzahl 850 503 00.
Ansprechpartner sind der Sfd. Detlef Garte (Tel. 281 9329), der Hauptkassierer Sfd. Erhard Fedrich (Tel. 281 9300) und der Vereinsvorsitzende Peter Jantsch (Tel. 284 2959).

Besonders freuen würde ich mich über weitere Daueraufträge. Damit können wir gut planen und der Stress vor dem Zahlungstermin im September könnte weiter abgebaut werden. Wir nehmen aber auch Bargeld und jegliche andere „Geld-Variante“ gerne entgegen.

Die Rückschau auf das alte Jahr sollte aber auch wie immer mit konkreten Plänen für das neue Jahr 2008 verbunden sein. Der Vorstand hat dazu bereits erste Vorstellungen entwickelt, die von allen ergänzt werden können. Die kulturellen Eckpunkte sind bereits geplant. Die Termine sind in der letzten Siedlerinfo veröffentlicht.

Wir suchen nach wie vor noch einen „Sportmanager“, der dem Vorstand hilft, ein Sportfest (das kann auch ganz klein starten) zu organisieren.

Auch zur weiteren Sanierung des Vereinsgrundstückes gibt es erste Planungen. Ich glaube es ist realistisch, wenn wir folgende Ziele verfolgen:

1. Etappe: endgültige Fertigstellung des Mehrzweckschuppens
Hierzu sind Restarbeiten am Schleppdach erforderlich. Insbesondere wollen wir einen Teil der Seitenwände verkleiden, um so weiter Möglichkeiten zur Lagerung von Vereinsmaterial zu gewinnen.

2. Etappe. Erstellung einer genehmigungsfähigen „Umbau“-Planung als Grundlage für einen Baustart im Jahr 2008
Ziel ist es, eine Planung zu erstellen und genehmigen zu lassen, die es uns ermöglicht, das Siedlerheim in Etappen so umzubauen, dass eine komfortable Nutzung wieder möglich wird. Zum Siedlerfest wollen wir dazu einen Beschluss fassen.
Nach der Grundsatzentscheidung hätten wir die Möglichkeit erste Sanierungsmaßnahmen am Siedlerheim vorzunehmen. Ich kann mir vorstellen, dass wir im Jahr 2008 mit der Sanierung des Kellers beginnen.

3. Etappe: Wir sammeln weiter Baumaterial für den Umbau des Siedlerheimes
Ziel ist es, durch Bergung gebrauchter Baumaterialien unser (kostenloses) Materiallager als materielle Voraussetzung für den Umbau weiter auszubauen.
Hierzu bitte ich alle die Augen offen zu halten und dem Vorstand weitere Möglichkeiten vorzuschlagen.

Liebe Siedlerinnen und Siedler,

leider ist es mir wieder nicht gelungen, meine Gedanken zum Jahreswechsel kürzer zu fassen. Mit dem Verein kann man viel Zeit verbringen. Für mich ist es sinnvoll verbrachte Zeit.

Der Verein Siedlung „An der Windmühle“ Dresden-Niedersedlitz e.V. hat sich gut entwickelt. Symbolischen Ausdruck dafür ist der Zuwachs an Mitgliedern. Mitglieder, die auch aus dem weiteren Umfeld der Siedlung kommen, die es schön und sinnvoll finden, was wir hier in der Windmühlensiedlung gemeinsam tun. Dies ist für mich ein Zeichen, dass unsere Arbeit geschätzt wird. Darauf können wir alle stolz sein und darauf sollten wir auch aufbauen.

Ich wünsche allen Vereinsmitgliedern, auch im Namen des Vorstandes, ein erfolgreiches Jahr 2008. Eine möglichst andauernde Gesundheit, verbunden mit dem notwendigen persönlichen Glück sollte für alle an erster Stelle stehen. Dem Verein wünsche ich viel Erfolg bei der Umsetzung der gesteckten Ziele.

Peter Jantsch
Dresden, 31. Dezember 2007

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