A 14 sechsspurig

Leipzig-Nordost: Auf der A14 ab heute sechsspurig
Freie Fahrt nach drei Jahren Bauzeit

Leipzig. Ein guter Tag für Kraftfahrer: Nach dreijähriger Bauzeit wird heute das Teilstück der Autobahn14 zwischen Leipzig Messegelände und Leipzig-Ost für den sechsspurigen Verkehr freigegeben. Anwohner schwanken dabei zwischen Hoffen und Bangen.

Von Winfried Mahr

Wenn Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) heute Nachmittag die A14 im Leipziger Nordosten feierlich freigibt, werden rund 90 Millionen Euro durch 13 Ingenieurbüros und 15 Baufirmen der Region Leipzig und Mitteldeutschlands verbaut sein. Mehrkosten von etwa zehn Prozent kamen unter anderem durch Planungsfehler an der Anschlussstelle Leipzig-Nordost/Taucha zustande, wo neue Auf- und Abfahrten zu der nun vierspurigen B87 nachträglich wieder weggefräst und für den Schwerverkehr verbreitert werden mussten.

Trotzdem konnte der Zeitplan um einige Wochen unterboten werden, was mit Blick auf andere Autobahnbaustellen keineswegs selbstverständlich ist. "Die A14 ist eine Hauptschlagader für Mitteldeutschlands Logistikdrehkreuz Leipzig und sowohl für den Transit als auch für die Verbindung der Städte Halle, Leipzig und Dresden von größter Bedeutung", erklärte Morlok.

Vorausgesagte 61500 Fahrzeuge pro Tag erforderten eine Erneuerung der noch aus den 1930er Jahren stammenden Betonpiste ohne Standstreifen. Die neue Trasse wurde um über zwölf Meter in Richtung Norden verschoben. Sieben Brücken mussten dafür neu gebaut werden.
Laut Bundesfernstraßenplan ist ein weiterer Ausbau der A14 auf sechs Fahrstreifen zwischen Leipzig-Ost und dem Autobahndreieck Parthenaue (A38) vorgesehen, ein Baubeginn aber noch in weiter Ferne.

Leipziger Anwohner hoffen nun, dass die aufwendigen Lärmschutzbauten für 16 Millionen Euro auch Wirkung zeigen: "Ein permanentes Rauschen wird uns wohl nicht erspart bleiben, je nach Windrichtung mehr oder weniger laut", befürchtet Holger Fischer vom Bürgerverein Leipzig-Nordost, der auch die Theklaer Fortuna-Siedler vertritt. "Wegen der extremen Nähe zu Wohngebieten würden wir nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen begrüßen."

Während es auf der A14 besser denn je rollt, drohen ab kommender Woche auf der A9 am Kreuz Rippachtal und einen Monat später zwischen Naumburg und Weißenfels neue Staus, weil Betonkrebs für gefährlich große Schlaglöcher sorgt. Insgesamt 110 Autobahnkilometer in Sachsen-Anhalt sind davon betroffen, darunter auch die A38 Leipzig-Göttingen. Die geschätzten Sanierungskosten bewegen sich im mehrstelligen Millionenbereich.

LVZ vom 27.07.2012



Autobahn A14

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