Dankesbrief Hüfingen

Dankesbrief erinnert an Hochwasser

Siedlergemeinschaft aus Pirna bedankt sich bei Gerhard Honegger für rasche Hilfe im Jahr 2002

von Rainer Bombardi

Hüfingen. Zehn Jahre nach ihrem Spendenaufruf und Hilfstransport zu den Flutopfern des Jahrhunderthochwassers in Pirna erhielten der damalige Hüfinger Siedlerchef und heutige Ehrenpräsident Gerhard Honegger und seien Frau Lore einen Dankesbrief.

Die Honeggers freuten sich über die gelungene Überraschung und erinnern sich an die Zeit von damals. Eine Welle der Solidarität löste am 12. August 2002 das Jahrhunderthochwasser aus, das einen Teilbereich des Siedlervereins Pirna praktisch komplett zerstörte. Es war der kleine Gebirgsfluss Seidewitz in der Sächsischen Schweiz der die Schäden anrichtete.
Einer von vielen die erkannten, dass sofort etwas getan werden muss, war Honegger. Er rief die Bevölkerung zu Lebensmittelspenden für Hilfstransporte auf. Die Resonanz war groß, und schon einen Monat später trat er gemeinsam mit seiner Frau per PKW und Anhänger die 650 Kilometer langen Transportreise nach Pirna an.
Der Empfang war überaus herzlich und schon bald bekamen sie das Ausmaß der Schäden in ihrer gesamten Dimension zu sehen. Aber auch den Optimismus in der Bevölkerung und deren Hoffnung nach einer raschen Überwindung der Katastrophe beeindruckte die Honeggers. Die Siedler aus Pirna nahmen sich sogar die Zeit um den Honeggers ein paar touristische Attraktionen zu zeigen.
Heute ist von den einstigen Schäden kaum mehr etwas zu sehen. Die gärten stehen wieder in voller Blüte und baulich hat sich die Siedlung schick gemacht. Die Vorsitzenden der Siedlergemeinschaft Pirna hoffen, dass die gegenseitige Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen auch in Zukunft der Weg ist, aus ihrer Hoffnungslosigkeit zu holen. Damals erhielt Gerhard Honegger von den Siedlerfreunden aus Pirna diverse Auszeichnungen. Dieser Brief ein Jahrzehnt nach der Katastrophe zeigt ihm die dauerhafte Verbundenheit, die damals zwischen den Siedlergemeinschaften entstand. Auch wenn sie sich auf Grund der Distanz nur selten begegnen.

Kommentar aus der Zeitung

Unerwarteter Dank nach zehn Jahren

Ein Dankeschön für geleisteten Dienst am Nächsten ist heute nicht immer selbstverständlich. Viele Menschen helfen immer wieder aus Solidarität denjenigen, die in Not geraten sind. Dabei geht es nicht immer um spektakuläre Maßnahmen im großen stil, sondern einfach um Hilfe im rechten Augenblick. Natürlich erwartet man dafür nicht immer wieder ein „Dankeschön, wenn es aber dennoch ausgesprochen wird und obendrein vom herzen kommt, freut das um so mehr.
Der langjährige Vorsitzende der Hüfinger Siedlergemeinschaft, Gerhard Honegger, erhielt vor einigen Tagen Post aus Pirna und zwar von seinem Siedlerkollegen Christian Thinius. Dieser hatte nicht vergessen, dass mehrere Siedlergemeinschaften vor zehn Jahren beim großen Elb-Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002 schnelle Hilfe im Überschwemmungsgebiet leisteten und sagten nun erneut „Dankeschön.
Denn geholfen hat auch die Hüfinger Siedlergemeinschaft, die einen Hilfstransport nach Pirna organisierte, den Gerhard Honegger mit Frau Lore ganz allein durchführte. Viele können sich noch an das Jahrhunderthochwasser an der Elbe erinnern, dass sich zu einer Katastrophe für viele Bewohner rund um Dresden und darüber hinaus ausweitete.
Am 12. August 2002 wurde aus dem kleinen Gebirgsfluss Seidewitz in der Sächsischen Schweiz ein reißender Strom, welches das Städtchen Pirna überschwemmte und große Schäden an Gebäuden, Einrichtungsgegenständen, Straßen , Hofflächen und Gärten in der Zehistaer Siedlung anrichtete. Um den Bewohnern zu helfen, hatten die Hüfinger Siedler mit einer Sammelaktion verschiedene Haushaltgeräte, Wäsche, Kühlschränke und Gefriertruhen, Schränke, Werkzeuge und Geld zusammengetragen und auf einen Anhänger geladen. Durch verschiedene Hilfsmaßnahmen sind die entstandenen Schäden nach zehn Jahren nun beseitigt und das Wohngebiet erstrahlt im neuen Glanz mit blühenden gärten.
Doch vergessen hat man die Solidarität der westdeutschen Siedlerkollegen nicht, ohne deren Hilfe und Unterstützung vieles nicht nu schwerer gefallen wäre, sondern der keimende Optimismus für die Zukunft gefehlt hätte.

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