Bezirksverband Waldshut und Siedlergemeinschaft Klettgau Spannender Vortrag über "Hausübergabe oder Testament" - was ist besser?

Oft stellt sich die Frage, wie es im Alter oder nach dem Tod weitergeht. Dabei ist nur wenigen bekannt, dass man seine Vorsorge selbst in die Hand nehmen und früh genug ganz individuell gestalten kann. So informierte die Rechtsanwältin Jelena Treutlein in der Reihe "Forum Wohneigentum" vom Verband Wohneigentum Baden-Württemberg e.V. Bezirksverband Waldshut über die Erbfolge nach einem Todesfall und die sogenannte vorweggenommene Erbfolge. Die Referentin ist ausnahmslos im Erbrecht und im Erbsteuerecht tätig.

In ihrem Vortrag in der mit über 180 interessierten Zuhörern besetzten Gemeindehalle Geißlingen, lieferte Frau Treutlein jede Menge Infos mit vielen Bespielen.
So sprach sie die Vor- und Nachteile der vorweggenommenen Erbfolge an. Sie machte den Zuhören klar, dass die vorweggenommene Erbfolge für den Schenker auch nachteilige Auswirkungen haben kann. Zum Teil bereuen es Schenker, dass sie Teile ihres Vermögens frühzeitig aus der Hand gegeben haben.
Wird beispielsweise eine selbstgenutzte Immobilie zusammen mit einem Nutzungsrecht auf die eigenen Kinder übertragen, kann sich schnell das Gefühl einstellen, man sei nicht mehr Herr im eigenen Hause. Eine aus Sicht des Schenkers bestehende Undankbarkeit kann auch zu familiären Konflikten führen. Und dies kommt öfter vor, als man denkt, fügte sie hinzu.

Weitere Themenfelder waren die Schenkung unter Nießbrauchsvorbehalt, Schenkung unter dem Vorbehalt eines Wohnrechts, die Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen, Rückabwicklungsvorbehalte in Schenkungsverträgen und das Testament. Während des Vortrages wurden viele Fragen gestellt, die Frau Treutlein sehr informativ beantwortete.

Am Ende des spannenden und kurzweiligen Vortrages bedankte sich die Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Gaby Zeller bei Frau Treutlein mit einem Präsent.

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