Bonn, 7. Mai 2014. Morgen findet die erste Lesung des Reformentwurfs der Bundesregierung zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2014) im Bundestag statt. Der Verband Wohneigentum plädiert für:
Maßnahmen zur Senkung der Stromkosten
eine ausgewogene Verteilung der Förderkosten für Erneuerbare Energien
die Unterstützung des Bürgerengagements
Beim EEG-Reformentwurf sieht der Verband daher trotz mancher positiver Ansätze noch Verbesserungsbedarf. Die seit Jahren steigenden Kosten für Energie, insbesondere Strom, müssen für den Verbraucher begrenzt werden, etwa durch Senkung der Stromsteuer. Der Rückbau von Privilegien beim produzierenden bzw. besonders viel Strom verbrauchenden Gewerbe darf nicht auf halbem Wege stagnieren. Ebenso ist die Praxis des produzierenden Gewerbes, auf Eigenkraftwerke zu Lasten der Allgemeinheit auszuweichen, effektiver zu begrenzen. Der Verband Wohneigentum fordert, die Förderkosten der erneuerbaren Energien nicht nur auf mehr, sondern vor allem auf stärkere Schultern umzulegen.
Überdies sollten Großprojekte, wie Off-Shore-Windanlagen, die auf den massiven Ausbau von Stromtrassen angewiesen sind, weniger forciert werden. Stattdessen sollte die lokale Stromproduktion stärker gefördert werden. Maßnahmen des Klimaschutzes können sonst leicht zum Umweltzerstörer werden und die Lebensqualität der betroffenen Anrainer mindern. "Der Erfolg der Energiewende steht und fällt mit der Akzeptanz durch die Bürger. Die Ziele der Energiewende müssen sozial- und umweltverträglich umgesetzt werden. Die abgabenfreie Eigenerzeugung von Strom für Haushalte ist dabei ein wichtiger Baustein", so Verbandspräsident Hans Rauch.