Landeswettbewerbe 2019

Der 27. Bundeswettbewerb 2020 wirft seine Schatten voraus. Welche Eigenheim-Gemeinschaft wird ihren Landesverband vertreten und auf die bundesweite Siegerehrung nach Berlin reisen? Bundesbauminister Horst Seehofer hat bereits die Schirmherrschaft übernommen, so wie es schon langjährige Tradition ist. Titel des Bundeswettbewerbs ist "Wohneigentümer - heute für morgen aktiv. Lebendige Nachbarschaft - gelebte Nachhaltigkeit". In diesem Jahr findet in den Landesverbänden die Vorauswahl statt.

Jury
© Lentner/FuG-Verlag
Im Fokus steht die Entwicklung in den Gemeinschaften in Eigenheim-Siedlungen - in Dörfern ebenso wie in Stadtquartieren. "Das selbstgenutzte Wohneigentum ist Ausgangspunkt sozialen Lebens", betont Manfred Jost, Präsident des Verbands Wohneigentum. Die Identifizierung mit dem Wohnumfeld und der Kommune ist hoch, da Eigentümer ein dauerhaftes Interesse an einer guten Entwicklung haben. Nachbarschaft - und bei Mitgliedern des Verbands Wohneigentum auch die Gemeinschaft - bietet viele Möglichkeiten, Beziehungen zu knüpfen, ein Netzwerk von Kontakten und auch Freundschaften zu pflegen sowie sich miteinander zu engagieren. Präsident Jost: "Aus der guten Erfahrung der bisherigen Wettbewerbe heraus appelliere ich an die Gemeinschaften landauf, landab: jede Gemeinschaft hat eine Besonderheit, stellen Sie Ihre schönsten Seiten heraus, machen Sie mit!"

Soziales Miteinander

Das soziale Engagement ist ein erster Schwerpunkt der Bewertung. Viele Gemeinschaften kümmern sich um Kinder und Jugendliche, beispielsweise als Spielplatzpaten, oder sie bieten Abwechslung für Senioren, etwa Ausflüge oder gemeinsamen Kaffeeklatsch. Zur Integration neuer Nachbarn kann auch manches "Siedlerfest" dienen. Oft gibt es persönliche Beziehung in die Kommunalpolitik, wo es um Stadt und Siedlungsentwicklung geht, aber auch um eine ökologisch wertvolle Anlage öffentlichen Grüns und die geeignete Straßenbaumanpflanzung.

Zukunftsfähige Immobilie

Weitere Kriterien sind für Hauseigentümer natürlich der Werterhalt der Familienimmobilie. Das erstreckt sich auf die energetische Sanierung, um den CO2-Ausstoß zu vermindern - sei es durch Dämmung, sei es durch Einsatz von erneuerbaren Energien. Glücklich ist, wer in einer Kommune lebt, in der energetische Nahversorgung entwickelt wird. Das Eigenheim macht die gesamten Familienphasen mit, bis hin zum Alterssitz. Ein Bewertungskriterium ist daher das familien- und seniorengerechte Wohnen. Vor allem die Reduzierung von Barrieren durch Anlage von Schrägen statt Stufen, die Anpassung von Bad und Küche durch entsprechenden Umbau oder Möblierung stehen im Blickpunkt. Ebenso kann Mehrgenerationen-Wohnen den möglichst langen Verbleib der Senioren im
eigenen Haus fördern.

Ökologisches Grün

Nicht zuletzt steht mit Blick auf das Kleinklima der Siedlung die Anlage rund ums Haus auf dem Prüfstand. Ist der Garten nur Schotter oder findet sich eine vielfältige Bepflanzung, die zugleich für Insekten, Vögel, Kleintiere Raum bietet? Interessant ist weniger wie penibel die Rasenkante geschnitten ist, sondern eher ob eigenes Obst und Gemüse gezogen werden, ob die Kinder Freiraum haben, ob das Gespräch über den - niedrigen - Gartenzaun möglich ist. Kriterien sind außerdem die Regenwasserbewirtschaftung, Nichtversiegelung und Dachbegrünung, um der Überhitzung im Sommer und Überschwemmung bei Starkregen etwas vorzubeugen.

Wohneigentümer aktiv

Es geht beim Bundeswettbewerb auch darum zu zeigen, mit welch hoher Verantwortung die selbstnutzenden Wohneigentümer ihr Eigenheim zukunftsfest halten und ihr Umfeld mitgestalten. Die guten Beispiele, die bei jedem Wettbewerb ans Tageslicht befördert werden, sind Anregung für andere Wohneigentümer und Gemeinschaften. Und sie zeigen der Politik den wichtigen Stellenwert, den das selbstgenutzte Wohneigentum in unserer Gesellschaft hat.

Ue

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