Weichen gestellt 110 Delegierte beim Bundesverbandstag in Potsdam

Auf dem Bundesverbandstag im Oktober 2010 stellten 110 Delegierte des Verbands Wohneigentum die Weichen für die Zukunft neu: Wichtige Punkte waren die Bestätigung des Präsidiums und die finanzielle Ausstattung des Bundesverbands.


„Einstimmige Wiederwahl“ lautete das Ergebnis für alle sieben Mitglieder des Präsidiums. Damit bestätigten die Delegierten den zukunftsorientierten Kurs, den die Mannschaft um Präsident Hans Rauch seit 2007 eingeschlagen hat und nun für weitere drei Jahre verfolgen wird. Rauch, der seit 1991 Mitglied des Präsidiums ist und ihm seit 2007 vorsteht, versicherte, sich auch in der kommenden Amtszeit voll für die Mitglieder des Verbands Wohneigentum und die Verbraucher in ganz Deutschland einzusetzen. Neben Hans Rauch gehören dem wiedergewählten Präsidium an: Siegfried Berger (Brandenburg), Dr. Heinz Engelhaupt als Bundesschatzmeister (Schleswig-Holstein), Manfred Jost (Saarland), Siegmund Schauer als 1. Vizepräsident (Bayern), Wolfgang Szubin (Nordrhein-Westfalen) und Peter Wegner als 2. Vizepräsident (Niedersachsen). Die Ämter der Vizepräsidenten und des Schatzmeisters vergab der Bundesvorstand im Anschluss an den Bundesverbandstag.

Finanzen

Ein ausführlich diskutierter Punkt war die geplante Beitragserhöhung. Um absolute Transparenz bemüht, erläuterte Bundesschatzmeister Dr. Heinz Engelhaupt der Versammlung unter Hinweis auf die ausführlichen Beratungsunterlagen zunächst die dringende Notwendigkeit einer Beitragsanpassung: Zum einen sei in einigen Landesverbänden ein Mitgliederrückgang zu verzeichnen – meist aus Altersgründen. Zum anderen seien die Anforderungen an den Bundesverband und damit der Personalbestand sowie die Kosten in den letzten 10 Jahren deutlich gestiegen. So wuchsen die Kontakte des Verbands im politischen Raum stark, zum Beispiel bei der Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Ebenso sei die Vernetzung mit anderen Verbänden zum Nutzen der eigenen Ziele dichter geworden. Die Zukunft des Verbandes erfordere es, die Leistungen, einschließlich der Lobbyarbeit weiter auf- und auszubauen. Kein zusätzlicher Kostenfaktor sei der Erwerb einer größeren Geschäftsstelle für den Verband und die Verlagsredaktion 2009, um eine moderne und zeitgemäße Verbandsarbeit zu gewährleisten. Durch den Verkauf der alten Immobilie und den Erwerb von Teileigentum habe man nicht nur kein Darlehen gebraucht, sondern sogar noch einen kleinen Gewinn erzielt. „Aber dennoch sind geordnete, gesunde Finanzen unabdingbar“, betonte Engelhaupt. Dem erweiterten Angebot stehe die Tatsache gegenüber, dass der Jahresbeitrag, den die Landesverbände pro Mitglied an den Bundesverband zahlen, seit mehr als 30 Jahren nicht erhöht wurde. Tatsächlich sei zwischenzeitlich sogar gesunken: 1979, bei der letzten Erhöhung, wurden die Jahresbeiträge auf damals 2,10 DM pro Jahr und Mitglied festgesetzt. Zuletzt, mit der Euro-Umstellung 2002, wurde beschlossen, den Jahresbeitrag auf 1 Euro (also umgerechnet 1,95 DM) pro Mitglied festzulegen.

Nach eingehender Diskussion beschloss die Bundesversammlung schließlich eine gestaffelte Erhöhung pro Mitglied und Jahr: ab dem 1. Januar 2011 um 15 Cent, ab 1. Januar 2012 und 1. Januar 2013 um jeweils weitere 10 Cent. Die Erhöhung der Jahresbeiträge wurde mit 99 Stimmen, bei sieben Gegenstimmen und vier Enthaltungen, angenommen – erforderlich war die einfache Mehrheit von 56 Stimmen.

Mit der Erhöhung der Jahresmitgliedsbeiträge trafen die Delegierten eine wichtige Entscheidung, um die anstehende Arbeit des Verbands Wohneigentum auf bundespolitischer Ebene erfolgreich weiterzuführen.

Revisoren

Mit „einem weinenden und einem lachenden Auge“, nahmen die langjährigen Revisoren Christa Wirtz und Günther Limmer Abschied von ihrer Tätigkeit. Seit 1977 prüfte Wirtz die Finanzen des Verbands Wohneigentum sowie der Familienheim und Garten Verlags-gesellschaft. Zwei Jahre später, 1979, fand sie Verstärkung in Günther Limmer. Für ihr kenntnis-reiches Engagement erhielten beide das Ehrenzeichen des Verbands mit Urkunde. Präsident Hans Rauch betonte in seiner Laudatio die stets korrekte, zuverlässige und freundschaftlich geprägte Arbeitsweise der beiden scheidenden Revisoren. Auch Norbert Unruh, Aufsichtsratsvorsitzender von Familienheim und Garten, bedankte sich mit einem Präsent bei Wirtz und Limmer für mehr als 30 Jahre kollegialer Zusammenarbeit.

Als Nachfolger wählten die Delegierten Rudolf Limmer (Landesverband Bayern) und Martin Wilke (Landesverband Nordrhein-Westfalen). Axel Roth, der seit 2005 als Revisor für Verband und Verlag tätig ist, stellte sich wieder für das Amt zur Verfügung und wurde durch die Delegierten bestätigt.

Kh

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