Die Blütenendfäule an Tomaten ist kein Schädlings- oder Pilzbefall, sondern eine physiologische Störung. Sie wird durch eine Unterversorgung der Früchte mit Calcium hervorgerufen.
Anfangs an der Blütenansatzstelle der Tomatenfrüchte ein graugrüner wässrig schimmernder Fleck. Später färben sich die Flecken grau bis dunkelbraun. Das Gewebe vertrocknet und sinkt ein. Oft sind auch die jungen Blätter deformiert und bleiben im Wuchs zurück.
Starke Schwankungen in der Wasserversorgung
zu niedriger pH-Wert
Überdüngung; insbesondere mit Kali, Magnesium
Gleichmäßige Wassergaben - keine zu starken Schwankungen zwischen Trockenheit und Feuchte
Ausgewogene Düngung - keine Überversorgung mit Kalium und Magnesium (Bodenanalyse)
Richtig eingestellter pH-Wert – sollte bei etwa 6,5 liegen (Bodenanalyse)
Bei akuten Problemen können calciumhaltige Blattdünger eingesetzt werden.
Hinweis: Auch Paprika reagiert sehr stark auf einen Calcium-Mangel. Wobei manche Sorten verhärtete, dunkle Nekrosen im Blütenansatzbereich wie die Tomate aufweisen, während andere eine äußerst dünne Haut haben, unter der das Gewebe hellbraun und wässrig wird. Äpfel reagieren auf diesen Mangel mit Stippeflecken.