Kultur- und Anzuchtdaten Buschbohne

Bohnen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Die allgemeine Bezeichnung Bohnen steht für die unterschiedlichsten Bohnenarten und -sorten. Bohnen leben wie alle Schmetterlingsblütler symbiotisch mit Knöllchenbakterien. Diese sind in der Lage, den Luft-Stickstoff zu sammeln und zu binden. Aus diesem Grunde können Bohnen auch als Gründüngungs-Pflanzen verwendet werden.

  • Heimat: Mittel- und Südamerka; bereits zur Zeit der Entdeckung Amerikas wurden Buschbohnen von der indigenen Bevölkerung angebaut.

  • Bot. Name: Phaseolus vulgaris var. nanus

  • Familie: Fabaceae (Schmetterlingsblütler)

  • Wuchs: buschig, aufrecht;

  • Standort: sonnig bis halbschattig; luftig, nicht zu windig, sonst schnell gebrochene Blätter.

  • Boden: humusreiche, gut durchlüftete, lockere Böden; pH-Wert 6,2 bis 6,8 (Schwachzehrer);

  • Aussaat: Ab Mitte Mai direkt ins Freiland. Bohnen sind sehr kälteempfindlich. Um Frühfrost-Schäden im Herbst zu umgehen, sollten Aussaaten nur bis Juli erfolgen. Reihen- oder Horst-Saat (Dippel-Saat) möglich. Bei der Horst-Saat werden 5 bis 10 Körner je Horst im Abstand von 60 x 25 bis 30cm gelegt. Bohnen ca. 2 cm mit Erde bedecken.

  • Keimtemperatur / -dauer: 21°C bis 20°C; Mindestbodentemperatur während der Keimung 10°C, 6 bis 14 Tage.

  • Optimale Tages- / Nachttemperatur: 22°C bis 14°C;

  • Pflanzenabstand: Reihenabstand 40cm, Kornabstand in der Reihe 6 bis 8cm.

  • Kulturarbeiten: Pflanzen ab einer Höhe von 15cm anhäufeln, das fördert die Standfestigkeit. Für harte, widerstandsfähige Pflanzen sollte keine zusätzliche Stickstoffdüngung erfolgen.

  • Ernte: Frühsorten sind zum Sommerbeginn erntereif. Beim Pflücken Triebverletzungen vermeiden, sonst drohen Wachstumsstörungen. Mehrfach und regelmäßig durchpflücken. Bei zu später Ernte Qualitätseinbußen durch ledrige Früchte. Erntezeit Juni bis September.

Tipp: Nicht zu früh wässern; der Wasserbedarf steigt erst mit Blühbeginn. Bei unzureichender Wasserversorgung werden Blüten und Früchte abgeworfen. Da bei den neueren Sorten die Hülsen ziemlich gleichzeitig erntereif sind, empfiehlt sich ein satzweiser Anbau.

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