Blasenbaum ist eine grazile Insektenweide Koelreuteria paniculata

Gartenberaterin Roswitha Koch schwärmt für einen Hausbaum, der aus China stammt: Koelreuteria paniculata, deutsche Namen sind: Blasenbaum oder Blasenesche, Lampionbaum oder Chinesischer Lackbaum. Der filigrane Exot vereint viele attraktive Aspekte: Er besticht durch grazile Blüten, die im Hochsommer viele Insekten nähren, wächst malerisch und ist ausgesprochen hitze- und trockenheitsverträglich. Kurz: Ein Baum für die Zukunft!

Blasenesche - Koelreuteria paniculata

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    Die Blüte im Sommer Foto: © Görlitz/VWE

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    Hübsche Insektenweide Foto: © Görlitz/VWE

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    Der Liebling von Roswitha Koch. Foto: © Koch/VWE

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     Foto: © Dahlmann/VWE

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    Mit dekorativen Früchten, die leicht aussamen. Foto: © Dahlmann/VWE



Koelreuteria paniculata blüht grazil in lockeren, gelben Rispen im Juli und August und stellt zu dieser Jahreszeit eine starke Attraktion für Bienen und andere Insekten dar. Denn um die Zeit blühen nur sehr wenige Trachtpflanzen, insbesondere blühende Gehölze gibt es jetzt kaum. Und deshalb ist in diesen Sommerwochen in seiner Krone im wahrsten Wortsinn ordentlich "Musik" zu hören - ein Summen und Brummen.

Südlich des Schlafzimmerfensters meiner Eltern, wo ich die Koelreuteria vor über 20 Jahren in der Absicht kühlenden Schatten zu erzeugen gepflanzt hatte, ist er mittlerweile bis über das Fenster im Obergeschoss hinausgewachsen und erfüllt seinen Zweck.

Zu Füßen des Baumes wächst seit 3 Jahren eine ungefüllt blühende Ramblerrose, die den Stamm umschmeichelnd in seine Krone strebt. Dadurch ist dieser Gartenplatz für Bienen und Schmetterlinge nun noch attraktiver geworden.

Ramblerrose mit Biene
Ramblerrose umschmeichelt den Fuß der Blasenesche.   © Koch/VWE

Die Baumkrone habe ich etwas schirmförmig erzogen, so dass Sonnenschutz auch auf der anliegenden Terrasse gegeben ist. Ein natürlicher Sonnenschirm gewissermaßen, der auch noch für Verdunstungskühle sorgt und nur im Sommer Schatten spendet.

Als Kleinbaum wird die Blasenesche kaum höher als 10 m und ist daher gut als Hausbaum geeignet. Ihr Name rührt von den lampion-artig aufgeblähten Früchten, die sich rasch nach dem Abblühen erst hellgrün, später hellbraun und ledrig wirkend, entwickeln. Sie ähneln in Form und Größe den Lampionblumen, die aus dem herbstlichen Garten bekannt sind und wegen ihrer orangen Farbe gern zum Dekorieren genommen werden.

Weil das Laub der Koelreuteria dem von Eschen ähnelt, wird dieser aus Asien stammende Baum bei uns Blasenesche genannt. Mit Eschen ist er jedoch nicht näher verwandt, er gehört zu den sogenannten "Seifenbaumgewächsen". Die Blätter verfärben sich im Herbst vor dem Abfallen in ein strahlendes Gelb bis Orange.

Als sehr gut hitze- und trockenheitsverträglich kommt die Blasenesche sogar auf kargen Böden gut zurecht und ist bei uns einer der Gewinner des Klimawandels. Sie ist ein Flachwurzler und liebt durchlässige Böden in vollsonniger Lage.

Einziger Nachteil: In jedem Lampion entwickeln sich 3 Samen, die leicht keimen und für ausreichend Nachwuchs sorgen. Die Keimlinge reißen wir in aller Regel direkt nach dem Aufgehen aus. Manchmal freut sich aber auch ein interessierter Besucher über ein Andenken aus unserem Garten.

Roswitha Koch

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