Krankheiten und Schädlinge

Tipp: Hilfreiche Insektenschutznetze

Speziell für Obstgehölze sind im Fachhandel Insekten-Schutznetze erhältlich. Sie wehren bei Obststräuchern und kleinkronigen Bäumen unterschiedliche Insekten ab:

  • Bevor sich die Kirschen gelb färben schützt das Einnetzen vor der Kirschfruchtfliege (madige Früchte) und später im Verlauf der Reife vor der Kirschessigfliege.

  • Bei Apfel und Birne kann so die Obstmade ferngehalten werden. Der Befall beginnt drei Wochen nach der Blüte und endet Anfang August. Sind auch Wespen unterwegs, muss das Netz bis zur Ernte bleiben.

  • Bei Pflaume und Zwetsche schützt das Einnetzen - von der Blüte bis zur Ernte - vor der Obstmade, Sägewespe und Kirschessigfliege.

  • Soll Vögeln das Naschen von Johannis- und Stachelbeeren verwehrt werden, dann hilft ebenfalls ein Insekten-Schutznetz. Anders als bei Vogelschutznetzen, können sich hier die Tiere kaum verfangen.

Monilia
Die Monilia Spitzendürre tritt an Sauer- und Süßkirschen, aber auch an Apfel- und Mandelbäumen auf. Typisch ist das Welken und Verbräunen der Blütenbüschel und bald darauf der Triebspitzen.   © VWE/Breidbach

Einige Pflanzenkrankheiten lassen sich durch das Wegschneiden befallener Zweige bekämpfen:
Die Symptome des Feuerbrandes sind im Frühjahr besonders deutlich. An Apfel-, Birnen- und Quittenbäumen vertrocknen die Blüten und Blätter (ähnlich wie bei der Monilia-Spitzendürre), die Stiele verfärben sich braun oder schwarz und manchmal auch die Hauptadern der Laubblätter. Die Triebspitzen krümmen sich wie Spazierstöcke und bei feuchtwarmer Witterung bilden sich bernsteinfarbene Schleimtropfen. Die befallenen Triebe und Äste müssen sofort großzügig entfernt und vernichtet werden. Wenn die Gemeindeordnung es zulässt, ist das Verbrennen eine sichere Lösung. Feuerbrand, eine Bakteriose, ist meldepflichtig. Da die Bundesländer unterschiedlich verfahren, solltet ihr in jedem Fall mit dem Pflanzenschutzamt Rücksprache halten.

Kontrolliert Stachelbeer- und Schwarze Johannisbeersträucher auf den Amerikanischen Stachelbeermehltau, der sich durch einen mehlartigen Belag auf Blättern, Triebspitzen und Früchten bemerkbar macht. Diese Pilzinfektion kann von Zierjohannisbeeren übertragen werden.

Weiß bepuderte Triebspitzen und Blätter sowie kahnartig gefaltete Blätter sind Symptome des Apfelmehltaus.

Die Monilia Spitzendürre tritt an Sauer- und Süßkirschen, aber auch an Apfel- und Mandelbäumen auf. Typisch ist das Welken und Verbräunen der Blütenbüschel und bald darauf der Triebspitzen.

Wolfgang Roth

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