Bäume für kleine Gärten

Große Bäume sind schön, aber sie passen nicht in jeden Garten. Zu große Bäume können einen kleinen Garten optisch erschlagen. Kleine Gärten brauchen kleine Bäume - also solche bis 10 m Höhe. Wir möchten Euch dabei helfen, den passenden Baum auch für kleinere Gärten zu finden.

Bäume für kleine Gärten

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    Zierapfel 'Red Sentinel' in voller Blüte. Foto: © Breidbach/VWE

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    Kugel-Amberbaum als Hausbaum Foto: © Breidbach/VWE

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    Die Blasenesche blüht im Hochsommer - für ein Gehölz ein seltener Zeitpunkt, was nicht nur Insekten freut. Foto: © Görlitz/VWE

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    Blasenesche (Koelreuteria) mit Fruchtständen Foto: © Dahlmann/VWE

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    Obstspalier braucht wenig Platz Foto: Oliver Florenske

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    Unterpflanzung mit Storchschnabel Foto: © Breidbach/VWE

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    Zwillingshausbäume Foto: © Breidbach/VWE

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    Die Früchte des Zierapfels erfreuen auch Wildtiere Foto: © Breidbach/VWE

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    Kugel-Amberbaum Foto: © Breidbach/VWE

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    Die Kornelkirsche erfreut durch Blüten im sehr zeitigen Frühjahr. Eigentlich ein Strauch, wird sie inzwischen auch als Baum angeboten. Foto: © Breidbach/VWE

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    Der Zierapfel 'Liset' treibt rötlich aus und hat apart rosafarbene Blüten. Foto: © Florenske/VWE

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    Die Blüte der Felsenbirne zeigt sich etwa im März. Eigentlich ein Strauch, wird aber inzwischen auch als kleiner Baum angeboten. Foto: © Florenske/VWE

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… und auch wer auf dem Boden bleibt, findet gute Gründe, die für einen Hausbaum sprechen: Gerade in Zeiten des Klimawandels spielen Bäume als Schattenspender, Luftreiniger
und Temperatursenker eine wichtige Rolle in Siedlungsgebieten. Zudem produzieren sie Sauerstoff und binden das klimaschädigende CO2, bieten Sicht- und Windschutz, fördern
als Lebensraum die Vielfalt von Insekten und Vögeln und strukturieren Garten und Hauseingang.

Allerdings können zu große Bäume einen kleinen Garten auch optisch erschlagen. Und Vorsicht: Durch einen zu häufigen und starken Rückschnitt geht meist der natürliche Habitus eines Gehölzes verloren.

Kleine Grundstücke - kleine Bäume

Große Bäume sind schön, aber sie passen nicht in jeden Garten. Kleine Gärten brauchen kleine Bäume - also solche bis 10 m Höhe. Die Züchtung hat schon lange darauf reagiert und die Auswahl an kleinen Bäumen ist in den Baumschulen mittlerweile recht umfangreich. Meist sind es Bäume mit frei wachsender Krone, aber auch solche mit einer Säulen- oder Kugelform.

Geeignet sind auch Obstbäume auf mittelstark bis schwach wachsenden Unterlagen. Als Spalierobst erzogen, können sie als Gestaltungselement an der Grenze des Gartens oder von Gartenbereichen eingesetzt werden.

Welcher Standort?

Ob ein Baum für den eigenen Garten geeignet ist, hängt nicht allein von Größe und Wuchsform ab. Die Beschaffenheit des Gartenbodens und kleinklimatische Voraussetzungen wie Windexposition, Niederschläge, Lichtverhältnisse und Trockenheit am Standort spielen eine wichtige Rolle.

Auch bauliche Gegebenheiten wie Leitungen im Erdreich und Fenster am Haus sind zu berücksichtigen. Bäume sind attraktive Schattenspender zum Beispiel an Sitzplätzen oder mitten im Rasen. Ihre Wurzeln sollten ausreichend Platz haben, um sich auszubreiten. Auch ist es wichtig, dass sie nicht durch Mauern, Pflaster oder Fundamente beeinträchtigt werden, damit die Wasser- und Nährstoffversorgung dauerhaft sichergestellt ist.

Unsere Zukunftsbäume

Tabelle zum Herunterladen:

Checkliste: Welcher Baum?

Viel Freude machen Bäume, die ganzjährig ansprechend aussehen.

  • Ist die Blüte im Frühling attraktiv, nährt sie Insekten?

  • Ist das Laub im Sommer schön?

  • Vergolden leckere Früchte für Mensch oder Tier und eine ausgeprägte Blattfärbung den Herbst?

  • Hat das Gehölz eine schöne Wuchsform, die sich besonders im Winter zeigt?

Manche Bäume, zum Beispiel die Felsenbirne, erfüllen sogar alle Anforderungen. Die Felsenbirne, eigentlich ein Strauch, gibt es inzwischen auch als einen auf Hochstamm veredelten kleinen Baum.

Der Zierapfel überzeugt mit einer überreichen Blüte und attraktiven Früchten, die auch gerne von Vögeln bis weit in den Winter verzehrt werden.

Die Blasenesche hat neben ihrer malerischen Schirmkrone einen außergewöhnlichen Blütezeitpunkt mitten im Hochsommer, der vielen Insekten sehr willkommen ist.

Checkliste: Pflanzung und Pflege

Die Pflanzung sollte mit großer Sorgfalt erfolgen, damit sich der Baum von Anfang an gut entwickeln kann.
• Pflanzgrube doppelt so groß wie der Wurzelballen
• Aushub mit Kompost verbessern
• Baum mit Holzpfahl und Kokosstrick fixieren
• Gießrand anlegen und Wurzeln gut einschlämmen

TIPP

Gerade in den ersten beiden Jahren sollte der Baum in längeren Trockenzeiten immer wieder kräftig gegossen werden!

Geschickte Unterpflanzung

Besonders attraktiv wirken Bäume in Kombination mit niedrigen Gehölzen und Stauden. Elfenblume, Frauenmantel, Funkien und Storchschnabel kommen gut mit den Bedingungen eines lichten Schattens und des Wurzeldrucks der Bäume zurecht und wirken besonders schön in größeren Gruppen. Auch Gräser wie Schatten-Segge, Schneemarbel und Waldschmiele und Blumenzwiebeln wie Blausternchen und Winterlinge beleben die Beete unter einem Baum.

TIPP

Pflanzt den Baum und das Beet drumherum zeitgleich, damit Stauden und Co. gut einwachsen können und somit dauerhaft attraktiv bleiben.

Bäume im Nachbarrecht

Nicht selten kommt es wegen Bäumen und Sträuchern zu Diskussionen mit den Nachbarn. Laubfall, Schattenwurf, überhängende Äste, eindringende Wurzeln - so mancher Streit kann weder über den Zaun noch beim Schiedsamt geklärt werden und landet vor Gericht.

Wer seine Pflanzen entsprechend der Gartengröße auswählt und die rechtlichen Grenzabständen einhält, hat nichts zu befürchten.
Meist reichen 1,5 bis 2 m, allerdings sind diese Werte nicht bundeseinheitlich. Es lohnt sich, einen Blick in das Nachbarrecht Ihres Bundeslands zu werfen.

TIPP

Um Streitigkeiten vorzubeugen, wählt lieber direkt beim Pflanzen einen größeren Abstand zur Grundstücksgrenze.

Und bei Problemen: Kommt ihr mit Euren Nachbarn ins Gespräch. Nachbarschaftlicher Friede ist ein kostbares Gut.

Martin Breibach und Anna Florenske

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