344 Mitglieder zählt die Siedlergemeinschaft derzeit. Das ist zum größten Teil der Verdienst eines rührigen Vorsitzenden Johann Breitenfellner. So erfolgreich wie die letzten zwei Jahrzehnte war auch das zurückliegende Jahr, wie die Berichte zeigten. ----------------------------------------------------------- Kosten für Kläranlage bleiben wichtiges Thema ----------------------------------------------------------- Ein Spiegelbild für den Zusammenhalt in der Siedlergemeinschaft soll die einheitliche Vereinskleidung sein, wies der Vorsitzende auf die Anschaffung der Kleidungsstücke für Männer und Frauen hin. Dazu gibt es auch einen Zuschuss. Seit langer Zeit aktiv ist die Kegelgruppe der Siedler. Damit auch die älter werdenden Hobbysportler die Kugel leichter auf die Bahn schicken können, hat Hubert Kinateder eine Tischkegelbahn angefertigt. Lang ist die Liste der Veranstaltungen. Zeltlager, Osternesterl- und Christkindlsuchen begeisterten Kinder und Eltern. Das Maibockschießen war mehr für die männlichen Mitglieder, beim Christbaumverkauf wurde für Nachschub in die Vereinskasse gearbeitet. Höhepunkt des Jahres war das 50-jährige Gründungsfest mit Festabend und einem Straßenfest entlang der Dorfstraße. "Die Siedlergemeinschaft lebt von Zusammenhalt und Zusammenarbeit", fasste Johann Breitenfellner das gelungene Jahr zusammen.
Eine wichtige Aufgabe sehe die Siedlergemeinschaft als Teil des Verbandes Wohneigentum in der Mitgestaltung von gesetzlichen und politischen Entscheidungen. Örtlich beschäftigten Mitglieder und Vorstand derzeit die zu erwartenden Kosten nach dem Bau der Kläranlage und die Beiträge bei Straßenausbauten. Besonders zur Kläranlage erwarte man zeitnah verbindliche Informationen von der Stadt in Form von Modellrechnungen. Die derzeit gültige Straßenausbausatzung war noch in der Amtszeit von Bürgermeister Bernd Zechmann beschlossen worden. Weil viele Straßen wegen der Siedlungstätigkeit und dem baulichen Zustand sanierungs- oder ausbaubedürftig sind, sei eine Umlegung der Kosten in der festgelegten Höhe nicht zumutbar.
Johann Breitenfellner hatte schon früher das Ende seiner Amtszeit angekündigt. Einen Generationenwechsel wollte er herbeiführen und so die Zukunft der Gemeinschaft sichern. Bei seiner Suche musste er aber feststellen, dass nur wenige Menschen zur Übernahme von Ehrenämtern bereit sind. Da hatte sich Johann Breitenfellner ein neues Konzept mit einer Aufteilung der Verantwortlichkeiten überlegt und damit Erfolg gehabt. Die Vorstandschaft solle um einen weiteren Vorsitzenden, einen zweiten Schriftführer und einen Medienbeauftragten erweitert werden. Damit konnte er Kandidaten zur Übernahme von Ämtern gewinnen.
Neuer 1. Vorsitzender ist jetzt der 28-jährige Thomas Lang, 2. Vorsitzender Martin Veit. Johann Breitenfellner wird als 3. Vorsitzender seine Erfahrung und Kraft weiter einbringen. Die Kassengeschäfte erledigt auch in Zukunft Alfred Senn. Schriftführer Christian Wundsam bekommt Unterstützung von Barbara Adler. Als Medienbeauftragter wurde Andreas Anetzberger gewählt. Beisitzer sind künftig Markus Greindl, Bettina Bauer, Andreas Jellbauer, Bernhard Holzner, Luger Alois und Anita Grillhösl. Um die Geräte kümmert sich weiter Alois Greindl, der auch über die Ausleihe und den Maschinenpark informierte. ------------------------------------------- Neues Konzept für Vorstandschaft ------------------------------------------- Mit Dank und Anerkennung würdigte der neue Vorsitzende Thomas Lang die Erfolge seines Vorgängers. Er sehe sich verpflichtet, im Geist von Johann Breitenfellner und mit seinem Rat die Siedlergemeinschaft auf einem guten Weg weiterzuführen.
Nichts anderes als seine Pflicht habe er getan, sagte Johann Breitenfellner in seinem Schlusswort. Stolz sei er auf die hervorragende Entwicklung in seiner Amtszeit aber schon. Schließlich sei die Siedlergemeinschaft nach fast dreißigjährigem Stillstand und fast völliger Unbekanntheit zu einem angesehenen Verein im Ort und im Bezirksverband geworden. Er selbst habe neben dem Einsatz für die Belange der Mitglieder viele menschliche Bindungen erfahren, die ihm neben dem Verständnis seiner Frau Waltraud Rückhalt auch in schwierigen Situationen gegeben hätten.
Bezirksvorsitzender Bernd Zechmann würdigte ebenfalls die Verdienste von Johann Breitenfellner und ging auf die Bestrebungen des Verbandes Wohneigentum zur Reform der Straßenausbaubeiträge ein. Mit der derzeitigen Gesetzeslage sei man nicht zufrieden und wolle auf Landesebene verbindliche Lösungen anstreben. Als Haus, das auch im Bereich der Siedlergemeinschaft seinen Platz habe, bezeichnete Pfarrer Alfons Eiber die Kirche und als Treffpunkt für die Menschen.
3. Bürgermeister Otto Obermeier ging auf Möglichkeiten zur Umlegung der Kosten beim Bau der Kläranlage ein. Eine Entscheidung sei im Stadtrat noch nicht gefallen. Das Ziel der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge habe der Verband Wohneigentum im Landtag nicht erreicht. Es gebe aber künftig verschiedene Möglichkeiten einer Einstufung und über längere Zeiträume der zu erhebenden Beiträge.
Ehrungen
Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet:
Günther Graml, Otto Resch, Reinhard Anetzeder, Johann Baumgartner, Klaus Peschl, Gerald Ranzinger, Hubert Wandl, Otto Donaubauer, Lothar Fesl, Rudolf Kronawitter, Konrad Krottenthaler, Johann Zangl, Rosmarie Eder, Paul Resch, Michael Lichtenauer, Rudolf Resch, Rudolf Schinkinger, Helma Weigt, Franz Breitenfellner, Rainer Hödl, Hermann Geißler, Hans-Jürgen Mitterbauer, Josef Hagenbuchner, Reinhold Höfler, Gerhard Kronawitter, Christian Pilsl, Max Ritzer, Reinhold Stockbauer, Kurt Gahr, Ernst Hödl und Ronald Kronawitter.
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