Nachruf Horst Zumüller

Nachruf Zumüller

Horst Zumüller:
Ehemaliger Vorsitzender des Deutschen Siedlerbundes Celle
stirbt im Alter von 79 Jahren


Die Kreisgruppe Celle im Deutschen Siedlerbund trauert um ihren langjährigen Vorsitzenden. Am vergangenen Freitag, 20. Oktober verstarb Horst Zumüller. Er stand viele Jahre im Licht der Öffentlichkeit und trat als stellvertretender Landesvorsitzender und erster Vorsitzender der Kreisgruppe Celle des Deutschen Siedlerbundes mit großem Engagement fü den Schutz und Erhalt des Eigenheimes ein.

Horst Zumüller wurde am 8. März 1927 in Celle geboren. Nach Abschluss der Schulausbildung absolvierte er eine Lehre als Rechtsanwalts- und Notargehilfe. Nach der Kriegsgefangenschaft arbeitete er zunächst in einem Holzbetrieb bevor er 1950 beim Arbeitsamt in Celle anfing. Dort war er zunächst als Angestellter und danach bis zu seiner Pensionierung im Juni 1989 als Beamter im gehobenen Verwaltungsdienst tätig.

Mit 19 Jahren trat er in die SPD ein, für die er zwischen 1971 und 1976 zweimal dem Rat der Stadt Celle angehörte. Bereits mit 35 Jahren wurde er in den Vorstand der Kreisgruppe Celle des Deutschen Siedlerbundes berufen, später zum 2. Vorsitzenden und 1974 zum 1. Vorsitzenden gewählt. Dort war es seinem uneigennützigen persönlichen Einsatz und seinen Sachkenntnissen zu verdanken, dass sich die Kreisgruppe Celle zur größten Kreisgruppe des Landesverbandes entwickelte.

1980 wurde Zumüller in den Landesverbandsvorstand berufen und 1986 zum stellvertretenden Landesvorsitzenden ernannt. Im Rahmen dieser ehrenamtlichen Tätigkeit vertrat er den landesverband bei den Siedlergemeischaften und Kreisgruppen im Bereich Lüneburg-Stade und brachte seine guten Kenntnisse in Vorstandssitzungen und Ausschüsse sowie in den Gesamtverband in Bonn ein.

1974 wurde er mit der silbernen Ehrennadel des Landesverbandes ausgezeichnet, der 1983 die goldene Ehrennadel als höchste Auszeichnung des Verbandes folgte. In Würdigung seiner Verdienste für die Allgemeinheit sowie seines ehrenamtlichen Engagements zugunsten der Kleinsiedler und Eigenheimer erhielt er im Januar 1989 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Im Jahre 1990 fing er an, im Bundesland Sachsen den dortigen Siedlern seine Arbeitskraft und sein Fachwissen zur Verfügung zu stellen und hatte dadurch wesentlichen Anteil am Aufbau der dortigen Siedlergemeinschaften. Es ist mit sein Verdienst, dass 1991 der Landesverband Sachsen-Anhalt gegründet wurde. Dafür erhielt er 1999 die Ehrennadel in Gold als höchste Auszeichnung des dortigen Verbandes.

Mit Beginn seiner Krankheit legte er im Jahre 2000 sämtliche Ämter beim Deutschen Siedlerbund nieder und widmete sich seiner Familie. Im Jahre 2003 feierte er noch das Fest der goldenen Hochzeit.

Der Deutsche Siedlerbund verliert mit Horst Zumüller einen hervorragenden Kenner und Streiter für das selbstgenutzte Wohneigentum, der die Hilfe für den Eigenheimbesitzer zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat.

Pressebericht in der Cellschen Zeitung vom 25.10.2006, von Ralf Zeffler

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