Hauseigentümer zunehmend in Sorge Grundsteuererhöhung: Verband Wohneigentum äußert Verdacht

Der niedersächsische Landtag verabschiedete im Sommer 2021 ein neues Grundsteuergesetz, nachdem das Bundesverfassungsgericht eine Neuordnung forderte. Die Grundstücks- und Gebäudewerte hatten sich in den vergangenen Jahrzehnten derart unterschiedlich entwickelt, dass steuerliche Ungleichbehandlungen nach Ansicht der Bundesverfassungsrichter ausgeglichen werden müssten. Gleichzeitg forderten sie jedoch, die Steuersätze aufkommensneutral zu gestalten.
Doch nun beobachtet der Verband Wohneigentum, dass viele Verwaltungen in Niedersachsen die Grundsteuerhebesätze schon heute massiv anheben. Dabei gilt die neue Grundsteuer erst ab Januar 2025. "Wir haben den Verdacht, dass kommunale Verwaltungen mit der frühzeitigen Erhöhung versuchen, die Aufkommensneutralität zu umgehen und ihre Haushalte zu sanieren", warnt VWE- Geschäftsführer Tibor Herczeg. Auch wenn sich der Verdacht nicht erhärtet, bleibe zumindest "ein G ?schmäckle" und bestärke in vielen Fällen die Existenz- ängste der Hauseigentümer. Vor dem Hintergrund, dass der Druck ohnehin steigt durch Preiserhöhungen, Zinssteigerungen oder sich abzeichnende Aufla- gen, könne diese Praxis zu unzumutbaren Belastungen führen.

Kontakt:
Verband Wohneigentum Niedersachsen, Tibor Herczeg, Tel.: 0511 8820713
Hannover, den 15.03.2023

Hinweis zum Datenschutz

Wir verwenden nur technisch notwendige Session-Cookies. Diese werden automatisch gelöscht, sobald Sie die Sitzung auf unseren Webseiten beenden und den Browser schließen.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.