Jahresausflug 2022

LWS fährt historisch gebildet zum Strauß

Blauer Himmel, Sonne, angenehme Temperaturen … die Bedingungen für unseren Jahresausflug am 25. Juni 2022 hätte nicht besser sein können. Ausgeregnet hatte es sich schließlich am Nachmittag und Abend des vorangegangenen Tages.
Die mitfahrenden Vorstandmitglieder Wolfgang Hüther sowie Jens und Alexandra Schlundt richteten gegen 8.30 Uhr die Utensilien für den kurzen Sektempfang an der Bushaltestelle im Zentrum. Schon während des Aufbaus fanden sich immer mehr Ausflüglerinnen und Ausflügler ein, so dass es ein fließender Übergang von Secco (mit und ohne Alkohol) ausschenken, trinken, einräumen, aufräumen und pünktlicher Busabfahrt wurde.
Gleich nach dem Erreichen der Autobahn begrüßte der 3. Vorsitzende Jens Schlundt alle Reiselustigen und stimmte sie auf die erste Station ein, nämlich die alte Festungsstadt Germersheim. Dort am Weißenburger Tor angekommen, erwarteten uns bereits zwei Bauernmägde aus dem 19.Jahrhundert, die uns auf eine historische Reise mitnahmen. Der auf zwei Stunden veranschlagte Rundgang verging wie im Flug, denn es gab viel anzuschauen: Die heute friedliche Festungsanlage mit ihren kühlen Kasematten und Minengängen und deren heutige kulturelle Nutzung.
Ein erfrischendes Eis oder kühles Weizenbier rundete die Festungsbesichtigung in Germersheim ab. Unser nächstes Ziel war die Straußenfarm Mhou in Rülzheim. (Wobei Mhou in der Sprache des Volkstammes der Shona in Zimbabwe ganz einfach Strauß bedeutet. Außerdem ist es der charakteristische Lockruf der Strauße in der Paarungszeit…)
Hier war zunächst einmal Entspannung angesagt: Im Schatten sitzen, ein kleines Mittagessen zu sich nehmen, etwas Kaltes trinken. Nicht wenige wagten sich an das äußerst schmackhafte Straußenfleisch und ließen es sich munden.
Die einstündige Führung durch die Zuchtanlage der Straußenfarm war fakultativ. Um so mehr erfreute es die Organisatoren, dass trotz drückender Hitze immerhin 26 von 33 Mitreisenden diese Möglichkeit nutzten. So erfuhren wir viel Neues über das Eierlegen, Schlüpfen, Aufwachsen der Jungtiere, die allgemeine Anatomie (z.B. walnussgroßes Hirn) und das Wesen der Strauße (sehr neugierig). Im dazugehörigen Farmladen konnte dann noch frische Knackwurst probiert oder nach Herzenslust eingekauft werden.
Finale war in Kallstadt im Alten Kelterhaus, welches wir nach einstündiger gut klimatisierter Busfahrt erreichten. Das Abendessen, wohlschmeckende regionale Küche - vom Pfälzer Teller, über Schweinebäckchen, Rumpsteak bis hin zu Salatteller und gefüllten Champignons - kam schnell, weil am Nachmittag bereits vorbestellt worden war. Der Schoppen Wein, die Schorle oder das gut gekühlte Radler oder Pils schmeckte nun erst recht. Genießend und plaudernd vergingen auch diese zwei Stunden wie im Flug und schon hieß es wieder: Abfahrt!
Im sanften Schein der untergehenden Sonne rollten wir mit vielen Erinnerungen im Gepäck in Richtung Steinborn, wo wir gegen 21 Uhr eintrafen. Unser Busfahrer, Herr Hans-Jürgen Meister, wurde herzlichst verabschiedet. Auch die Mitfahrerinnen und Mitfahrer verabschiedeten sich fröhlich untereinander und gingen zufrieden nach Hause; mit dem Gedanken: Das nächste Mal bin ich wieder mit dabei!
PS: für die Statistiker unter uns:
das Durchschnittsalter unserer Reisegesellschaft betrug 69,8 Jahre. Die jüngste Mitfahrerin ist 10 Jahre und die älteste Mitfahrerin ist 90 Jahre alt.

Alexandra Schlundt
Schriftführerin LWS