Altkleidermarkt

Längst ist der Altkleidermarkt ein Millionengeschäft, bei dem auch unseriöse Firmen mitmischen. Solche Geschäftemacher suggerieren Wohltätigkeit, behaupten etwa, "Projekte zur Verhinderung und Beseitigung von Armut und Not" zu unterstützen. Tatsächlich wirtschaften viele Sammler in die eigene Tasche. Zur unlauteren Strategie zählt, unter falscher Flagge zu segeln. So sind etliche Organisationen unablässig damit beschäftigt, sich von Kleidersammlungen zu distanzieren, für die ihr Name missbraucht wurde.

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Unseriöse Sammler verschweigen gern Namen und Adresse und geben auf dem Werbezettel nur eine Telefonnummer an. Wer anruft, erreicht oft niemand oder landet immer wieder auf einer Mailbox. Oder die Nummer führt nur zur Druckerei der Handzettel, die mit der Sammlung selbst nichts zu schaffen hat. Gerade Nepper, Schlepper, Bauernfänger unter den Sammlern werben stark gefühlsbetont, appellieren an Mitleid und Hilfsbereitschaft. Zudem locken sie vielfach mit Symbolen, die an karitative Organisationen erinnern, wie etwa ein Kreuz oder eine Kirche. Anders als seriöse Vereine können sie zudem keine überzeugende Auskunft zum Verbleib der Kleidung und zur Verwendung der Erlöse geben. Die derzeit rund 100 Vertrags-partner des gemeinnützigen Verbandes FairWertung www.fairwertung.de haben sich verpflichtet, bei Sammlung und Vermarktung sozial- und umweltverträgliche Standards einzuhalten. Dazu zählt beispielsweise: keine Namens- oder Marken-lizenz an (gewerbliche) Dritte zu vergeben, wahrheitsgemäße Angaben über Zweck und Verwendung der Kleidersammlungen zu machen, die eingesammelte Kleidung ordnungsgemäß zu sortieren und zu vermarkten. Ausweis dieser Haltung ist das Zeichen "FairWertung", das der Verein, der selbst keine Altkleider sammelt, gegen eine Lizenzgebühr vergibt.
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Seriöse Sammler erkennen Verbraucher auch am Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) in Berlin. Dieses Zeichen bekommen nach einer eingehenden Prüfung nur Organisationen, die überregional Spenden sammeln.*


Soviel zu unserem Verbrauchertipp, der Ihnen vielleicht in Zukunft hilft, die richtige Organisation mit der Entsorgung Ihrer Altkleider zu beauf-tragen. Abschließend zu diesem Thema sei noch erwähnt, dass die örtlichen Kleiderkammern, die Sammelbehälter des Deutschen Roten Kreuzes www.drk.de/kleidersammlung und die jährlich stattfindende Bethelsammlung www.bethel.de der ev. Kirchengemeinden immer eine gute Adresse sind, wenn man seine Altkleider nicht gewerblicher Nutzung zuführen möchte, da hier die Kleider immer an bedürftige Familien vergeben werden.

Quelle: www.vz-saar/unserioese-kleidersammlungen

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