Tipp 4 Alarm schlagen Präsenzmelder schalten auto- matisch alle Lichter an, wenn jemand im Haus ist. Sind Sie verreist, bieten sie Sicherheit, denn mit dieser Funktion kön- nen auch Räume überwacht werden. Tipp 5 Daten sparen Hinterfragen Sie, welche Daten erhoben werden und was da- mit passiert, bevor Sie sich für ein System entscheiden. Tipp 6 Nutzen Sie Förderprogramme Die KfW bietet unterschied- liche Kredit- und Förderpro- gramme an, in deren Rahmen sich auch Smart-Home-Maß- nahmen realisieren lassen. 4 Verband Wohneigentum Komfortaspekten anschaffen, kann mor- gen dafür sorgen, dass Sie so lange wie möglich in Ihrem Zuhause leben können. Über Assistenzfunktionen und umge- bungsunterstütztes Wohnen lässt sich zum Beispiel in Verbindung mit einem vernetz- ten Pflegedienst per Smart-Home-Technik ein Maximum an Betreuung realisieren. Vom Urlaubsort aus Attraktiv ist es auch, das smarte Home aus der Distanz zu steuern und zu über- wachen. Sind Sie im Urlaub, können Sie per Smartphone, Tablet oder Notebook nachsehen, ob alles in Ordnung ist und bei einer Fehlermeldung Verwandte, Nach- barn oder notfalls die Polizei alarmieren. Technik Jetzt haben wir viel von Systemen und Sen- soren gesprochen, doch wie verständigen sich diese im Smart Home? Es gibt unter- schiedliche Varianten: Wer neu baut oder umfangreich saniert, scheut die Wahl eines kabelgebundenen Systems wie KNX nicht. Der Vorteil: Bei diesem globalen Standard hat man dank zusätzlicher Datenleitungen in den Wänden optimale technische Bedin- gungen, auch für spätere Erweiterungen. Zudem unterstützen mehr als 200 Hersteller weltweit das KNX-Protokoll, was dem Kun- den eine relativ hohe Planungssicherheit garantiert. Der Nachteil: Zu jedem Gerät, das in das System integriert werden soll, muss eine eigene Leitung gelegt werden. Wer jedoch schon in seiner Traumwohnung oder im Haus wohnt, der bevorzugt meist drahtlos arbeitende Systeme, für die keine zusätzlichen Kabel verlegt werden müs- sen. Solch ein Funksystem ist beispielswei- se eNet, das aktuell von acht Herstellern unterstützt wird. Ein weiterer Vorteil: Sie können Funktion für Funktion individuell in Ihrem persönlichen Smart Home nach- rüsten. Nachteil: Die auf Funk basierenden Systeme sind nach Auskunft von Verbrau- cherschützern anfälliger für Störungen als kabelgebundene. Die RAL-RG 678 ist eine hilfreiche Richtlinie vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung. Sie definiert wichtige Ausstattungsstandards von Elektroinstal- lationen in Wohngebäuden, an denen Sie sich orientieren können. Technische Standards und Datenschutz Wann kommen Sie, wann gehen Sie? Wann duschen Sie? Wann schlafen Sie? Überall dort, wo digitale Technik eingesetzt wird, werden Daten erfasst, zum Beispiel über das Nutzungsverhalten der Bewoh- ner. Bisher gibt es noch keine gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsstandards für den Bereich Smart Home. Allerdings prüft der Verband der Elektrotechnik (VDE) die Sicherheit von Smart Homes und vergibt das Zeichen „VDE Informationssicherheit geprüft“. Datensparsamkeit sollte auch bei Komforttechnik die wichtigste Maxi- me sein: Wählen Sie solche Systeme, die möglichst wenige Daten erheben und die- se fachgerecht verschlüsseln und authenti- fizieren, also deren Echtheit garantieren. Tipp der Verbraucherzentralen: Hinterfra- gen Sie bei jedem System, welche Daten erhoben werden und was mit Ihren Daten geschieht. Erkundigen Sie sich, welche Sicherheitssysteme der Anbieter verwen- det und ob er diese regelmäßig aktualisiert. Greifen Sie am besten auf Anwendungen zurück, die von anerkannten Stellen wie dem VDE oder dem TÜV zertifiziert sind. Rechnet sich das?