Einladung Obstbaumschnitt - Seminar am 3. Juli 2010

Die Celler BUND-Gruppe lädt alle Interessierten gemeinsam mit dem Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V. zum „Obstbaum-Unterricht“ am Samstagvormittag 3. Juli 2010, 9.30 Uhr ein.

Treffpunkt: Waldparkplatz auf der stadtauswärts linken Straßenseite der B214
(ca. 400 m hinter dem Ortsausgang Richtung Hambühren, links).

Der Gartenfachberater Ingo Rodemann, der im Landkreis Celle bereits diverse Baumschnitt-Seminare durchgeführt hat, wird informieren über den richtigen Beruhigungsschnitt. - Bereits am 27.3.2010 hatten Herr Rodemann und mehrere Gartenfachberater / „Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V.“ an verschiedenen Obstbäumen Trieb-, Erziehungs- und Erhaltungsschnitt demonstriert - nun wollen wir auf der Obstbaumwiese nachsehen, wie sich die Bäume danach entwickelt haben!

Rückblick: Baumschnittseminar vom 27.03.2010
© Foto: BUND Celle
© Foto: BUND Celle
© Foto: BUND Celle


Auf der direkt am Aller-Ufer gelegenen Obstbaumwiese des BUND wachsen ca. 45 verschiedene Obstbäume: Kirsch-, Pflaumen- und Apfelbäume, wie z.B. „Celler Dickstiel“, Boskop, Jonathan, Ontario. Wir hoffen auf rege Beteiligung!
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Streuobstwiesen haben eine multifunktionale Bedeutung und stellen einen wertvollen Lebensraum mit zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten dar.
Die Imkerei spielt zur Bestäubung eine wichtige Rolle. Streuobstwiesen sind insbesondere ein für Vögel und Gliederfüßer (Insekten und Spinnen) wichtiger Lebensraum. In Streuobstwiesen können zwischen 2.000 und 5.000 Tierarten beheimatet sein. Den größten Anteil nehmen dabei Insekten, wie Käfer, Wespen, Hummeln und Bienen ein. Die Vielfalt der Spinnentiere und Tausendfüßer ist groß. Mit ihrem kleinräumigen Wechsel aus besonnten und (halb-)schattigen, trockenen und feuchten Stellen, Holz- und Schnittgutlagerplätzen und Gehölzen sind Streuobstwiesen auch wertvolle Sommer- und Überwinterungshabitate für verschiedene Amphibien- und Reptilienarten, darunter z.B. Frösche, Eidechsen und Igel (Artenvielfalt = Biodiversität).

Auf Streuobstwiesen stehen hochstämmige Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten und werden ohne Einsatz synthetischer Behandlungsmittel bewirtschaftet. Ursprünglich-traditionell üblich ist die landwirtschaftliche Mehrfachnutzung der Flächen sowohl durch Obsterzeugung (Obernutzung) als auch durch Grünlandnutzung der Mähwiese zur Heugewinnung und auch als Viehweide (Unternutzung).
Die Baumdichte auf Streuobstwiesen beträgt in Abhängigkeit von den Obstarten 60 bis 120 Bäume pro Hektar – das ist wenig, im Vergleich zu Obstplantagen, bei denen bis zu 3.000 Bäume je Hektar stehen (=Monokultur).

Streuobstwiesen weisen nur zwei deutliche „Stockwerke“ auf: die Kronenschicht der meist hochstämmigen Obstbäume, und die aus Gräsern, Kräutern und teilweise niederen Stauden bestehende Krautschicht. Durch den weiten Stand der lichtkronigen Bäume ist die Krautschicht besonnt und sehr vital.
Streuobstwiesen sind wesentlich artenreicher als Obstplantagen (selbst dann, wenn dort auf Insektizide und Herbizide verzichtet wird!).

Die BUND-Gruppe freut sich auf rege Beteiligung am „Baumschnitt-Seminar“. Bitte weitersagen!
Rückfragen: Fr. Habekost, Tel.: 05141-2051663 oder Herr Gasser:05084-5484.

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