Frühjahrskur für den Rasen und das Allerbeste für die Balkonpflanzen

Unter diesem Motto veranstaltete die Siedlergemeinschaft Pleystein am Montag, 31. Mai wieder einen Vortragsabend beim Zoigl-Voit. Eingeladen waren auch die Mitgliedern aus den Nachbargemeinschaften Eslarn, Moosbach, Lohma und Waldthurn so dass insgesamt über 60 interessierte Gartenbesitzer die Ausführungen von Dipl. Ing. Popp und Gärtnermeister Hermann Zierer zu den Themen Rasenpflege und Balkonblumenschmuck verfolgten.

"Unsere Oberpfälzer Böden brauchen vor allem Kalk. Saurer Boden ist der häufigste Grund, warum statt Rasen nur das Moos grünt", stellte der Fachberater Eingangs fest. Eine Analyse des Ist-Zustandes und ein darauf abgestimmtes Pflegeprogramm ist unabdingbar um ein gesunden Rasen zu erhalten. Um unerwünschte Beigräser dauerhaft fernzuhalten, ist weiterhin ein lebendiger Boden und eine ausgeglichene Nahrung durch regelmäßige Langzeitdüngung unerlässlich.
Erforderliche Neu- und Nachsaaten scheitern oft an fehlender Geduld und falscher Bewässerung. Qualitätsrasen brauchen bis zu 4 Wochen für die Keimung. Die Auflockerung von verdichteten Böden ist nur bei Kleinflächen interessant. Für Rasenflächen über 100 qm2 wären Tonnen von Sand erforderlich. Mit weiteren Tipps zur Bekämpfung von Moos und zum zielgerichteten Einsatz verschiedener Dünger beendete der Spezialist seine Ausführungen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung brachte der Gärtnermeister aus Weiden die Sünden bei der Balkonblumenpflanzung zur Sprache. Die Hauptübel lassen sich mit dem Begriff "Zu viele Pflanzen in schlechter Erde in zu kleinen Blumenkästen" umschreiben. Lieber günstige Pflanzen in gute Erde stecken als umgekehrt, lautet das Motto in diesem Bereich. Die guten alten Eternit-Kästen seien leider aus der Mode gekommen. Auch mit der Düngung wird viel falsch gemacht. Trotz Dauerdünger in der Pflanzerde sind nach einigen Monaten zusätzliche Flüssigdüngergaben notwendig um die Nährstoffversorgung zu sichern. Auch bei Regen muss gedüngt werden, selbst wenn der Anblick von Regenschirm und Gießkanne manchmal lächerlich erscheint.
Obwohl die Geranie immer noch die wenigsten Ansprüche stellt, werden die Blumenkästen durch Kombinationen verschiedener Blumenarten und Farben immer interessanter.
Mit Ratschlägen zur Bekämpfung von Blattläusen sowie dem Einsatz von Spritzmittelaltlasten schloss der Fachberater seine Ausführungen.

Der 1. Vorsitzende der Siedlergemeinschaft, Georg Reindl bedankte sich bei allen Anwesenden und verwies auf die Aktionsangebote für Dünger sowie die Balkonblumenbestellaktion der Raiffeisenmärkte

Die Referenten mit den Verantwortlichen der Siedlergemeinschaft
Die Referenten Wolfgang Popp und Hermann Zierer mit 1. Vorsitzenden Georg Reindl und Schriftführer Martin Fuchs von der Siedlergemeinschaft   © Foto: G. Schmidt

Referent Dipl. Ing. Wolfgang Popp
Referent Dipl. Ing. Wolfgang Popp   © Foto: G. Schmidt

Unsere Gästen hörten interessiert zu

© Foto: G. Schmidt

© Foto: G. Schmidt

Zum Preseartikel: Pressemitteilungen 2008

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