Unfallfreier Holzeinschlag

Unter diesem Motto führte Forstamtmann Karl-Heinz Melzer vom Amt für Landwirtschaft und Forsten in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft Niederbayern/Oberpfalz einen zweitägigen kostenlosen Motorsägekurs für Waldbesitzer und Selbstwerber durch.

Die Unterstützung bei der Organisation vor Ort erfolgte durch die Siedlergemeinschaft Pleystein.
Der theoretische Teil erfolgte in der Zoiglstube Voit.

Frau Petra Hager von der Berufsgenossenschaft erklärte zu Beginn anhand verschiedener typischer Unfallgeschehen den Sinn und Zweck der Unfallverhütungsvorschriften für die Arbeitssicherheit. Es gibt viele Vorschriften zur Waldabreit; aber wenn nur die zehn wichtigsten beachtet werden, ist dies ein großer Erfolg für den Gesundheitsschutz.
"Waldarbeit ist gefährliche Arbeit" und sollte nur von Fachkündigen ausgeführt werden.Um für die Waldarbeit gerüstet zu sein, ist eine persönliche Schutzausrichtung, bestehend aus Helmkombination, Schnittschutzhose und Schnittschutzschuhe unentbehrlich.

Forstwirtschaftsmeister Reinhard Wiesent vom Maschinenring erläuterte die erforderliche Ausrüstung. Nur eine eindwandfrei gewartete und funktionierende Motorsäge ist Voraussetzung für sicheres Arbeiten. Vor jedem Einsatz ist die Funktion von Gashebelsperre und Kettenbremse zu prüfen. Eine scharfe und richtig gespannte Kette schneitet von alleine durchs Holz. Beim Arbeiten mit der Motorsäge ist selbstverständlich die komplette persönliche Schutzausrüstung zu tragen.
Der Arbeitsablauf im Wald beginnt mit der Absicherung durch Hinweisschilder sowie Trassierband. Anhand verschiedener Fälltechniken für schwaches und mittelstarkes Holz wurde die Fällung unter normalen Bedingungen erläutert sowie die erforderlichen Hilfsmittel gezeigt.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Umsetzung der Inhalte. Unter zusätzlicher Hilfe durch Forstwirt Markus Schneider vom Maschinenring wurden in zwei Gruppen im Waldgebiet "Schwarzenbach" die Praxisübungen durchgeführt. Schwerpunkt war hierbei die Bestimmung der Fällrichtung, die richtige Fälltechnik sowie das Aufarbeiten. Besonders geachtet wurde auf das Zufallbringen von hängengebliebenen Bäumen sowie die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften.
Forstamtmann Melzer sowie seine Ausbilder und Georg Reindl von der Siedlergemeinschaft bedankten sich bei allen Mitwirkenden für das Interesse und die disziplinierte Mitarbeit.

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