Zeitdokumente unserer Siedlergemeinschaft seit 1931


Drei Jahre nach dem ersten Spatenstich zeigt diese Rarität einer Ansichtskarte
die noch unbefestigten Straßen unserer Siedlung im Jahr 1934.

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Anmerkung:
Der oben links stehende Bildausschnitt zeigt den Sandweg, an dessen
rechter Seite sich damals noch eine Kiesgrube befand, die erst nach dem Krieg
zugeschüttet und bebaut wurde.

Darauf steht heute u.a.
unser Stammlokal "Schnuff 2" (vormals: "Siedlerklause")
mit dem Siedlerstammtisch " Spaten Hoch ! ". Leider wurde das Lokal 2019 geschlossen.

Zu dieser Zeit entstand dort auch der Farnweg und an dessen Ende die Montessori Grundschule.

Ebenso folgte Ende der 50er Jahre auf dem seinerzeitigen "Zusatzland"
der Ursiedler die Erschließung und Bebauung der Straßen:
Am Brambusch und Föhrenweg, wie auch die "Stichstrasse" An den Birken.

Darunter links :
vor den "Stahlhäusern", die noch unbebaute Wiese "am Heidhügel ".
Sie diente als Weide für Schafe und Ziegen der Siedler.

Klaus Scholz
(aus eigener Jugend-Erinnerung, seit 1932)

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Die Häuser waren schon verputzt und mit einem gelblichen Anstrich versehen,
die Innenräume aber meist nur weiß getüncht.

Einheitliche "Jägerzäune" dienten als Einfriedung zur Straßenfront.
Die Begrenzung zum Nachbarn dagegen nur über kniehohe Holzpfähle,
auf die ein mit Krampen befestigter Draht den Grundstücksverlauf anzeigte.

Erste und einzige Versorgung waren Wasserleitungen .

Anfangs gab es ein Trockenabort, kurz "Plumpsklo", etwas vornehmer
auch "AB" oder "Thron" genannt, anstelle eines WC.

Das kam - oft im Eigenbau - erst nach Einrichtung einer hauseigenen Kläranlage,
der so genannten "3-Kammer-Senke". Letzte Kammer war der "Sickerschacht".

Die damals noch bekannte Petroleums-Lampe diente zur Beleuchtung.

Elektrizität folgte 1934 durch oberirdische Kabel-Heranführung über große Holzmasten - wie auf den Bildern ersichtlich - an denen später auch einige Laternen zur Straßenbeleuchtung angebracht wurden.

Die Asphaltierung der Straßen unserer Siedlung und die Abwasser-Kanalisation ließen aber noch einige Jahre auf sich warten.


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Schafe der Siedlung
Auf dem Weg zum "Anpflocken" auf naher Weide   © SF Franz Orth

Ostern 1939
© Alt-SF Silvester Scholz

auf dem Ginsterplatz
Mit den "Weihnachtsgänsen" auf dem Ginsterplatz 1937   © Alt-SF Silvester Scholz

1936 Eintritt in den Deutschen Siedlerbund
Urkunde aus dem Jahr 1936:
als "Siedlung Golzheimer Heide"
Der Eintritt unserer Gemeinschaft in den " Deutschen Siedlerbund e.V."   © SF Franz Orth

Eichenbruch Frühjahr 1934
Frühjahr 1934 - Am Eichenbruch, noch unbebaut.
Im Schutzkäfig eine "Sussex-Henne" mit den ersten Küken zur Erweiterung des Kleinviehbestandes.
Im Hintergrund erste Rohbauten "am Heidquell" - heute: Goldregenweg.   © SF Silvester Scholz

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Winter 1934
Erste Einbahnstraße in der Siedlung aus dem Jahre 1934, aufgenommen auf dem Wacholderweg   © SF Familie Lischka-Weber


Hühner
Hier lebten noch glückliche Hühner auf dem Wacholderweg   © SF Familie Lischka-Weber


Schweine im Vorgarten
Ökologische Schweinehaltung in den 1930er Jahren auf dem Schlehenweg   © SF Familie Müller


Waschtag 1933
Die Wäsche wurde noch mit der Hand gewaschen, noch weit entfernt von AEG, Bauknecht, Miele usw.   © SF Familie Müngersdorf


Deckschein aus den Jahre 1950  

Siedlerfest 1958
Im Zelt warten auf das Kasperle - Foto: Fam. Henck  
Im Zelt warten auf das Kasperle - Foto: Fam. Henck  
Straßenumzug - Foto: Fam. Henck  
Straßenumzug - Foto: Fam. Henck  

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