Bericht der WN/OZ zur Jahreshauptversammlung 2005
Die Siedlergemeinschaft hat viele treue Mitglieder
Weinheim. (h.t.) Der gute Besuch der Jahreshauptversammlung war erneut ein Zeichen für das rege Interesse der Mitglieder an dem Jahresgeschehen der Siedlergemeinschaft Weinheim. Darüber brachte Versammlungsleiter Michael Gartner seine Freude zum Ausdruck und begrüßte im Kreis der Mitglieder auch Landtagsabgeordneten Hans Georg Junginger, den Kreisvorsitzenden Kurt Baumann, Ehrenmitglied Eugen Baumann sowie mehrere Stadträte und als Referenten Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht.
Ein kurzes Totengedenken schloss sich an.
Vor den Regularien gab Reinhold Albrecht einen Einblick in die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim mit 620 Mitgliedern, von denen 340 aktiv Dienst tun. Thema seines Vortrags war der "Brandschutz im Haushalt", dessen Wichtigkeit er an den Überschriften von Artikeln in den regionalen Zeitungen deutlich machte, zumal dann, wenn es bei einem im Haushalt ausgebrochenen Brand Todesopfer gab.
Er zeigte, unterstützt von Lichtbildern, auch die Gefahrenquellen, bei denen er zunächst zwischen äußeren und inneren Zündquellen unterschied. Die leichtsinnig in den Mülleimer geworfene Zigarettenkippe, unbeaufsichtigtes offenen Feuer an Adventskränzen und Weihnachtsbäumen, defekte elektrische Leitungen und Steckdosen, zu heiße (weil falsche) Glühbirnen in der Nähe von brennbarem Material, Wärmestau bei Fernsehgeräten oder leicht entzündbare Putzlappen mit brennbaren Reinigungsmitteln nannte er hier als mögliche Brandursachen. Doch seine Übersicht enthielt auch Brände, die technische Ursachen haben, wie etwa Kachel- und Ölöfen, offene Kamine, heiße Asche in Mülltonnen, ja sogar Glasscherben mit der Wirkung eines Brennglases können Feuer auslösen. Die tödliche Gefahr bei solchen Bränden ist fast immer der dabei entstehende Rauch, der zu einer Kohlenmonoxydvergiftung führt. Auch für diese Situationen nannte Albrecht die richtigen Verhaltensregeln und empfahl das Anbringen von Brandschutztüren und Rauchmeldern. Im Urlaub sei es wichtig, sich über Fluchtwege bei Brandgefahr im Urlaubshotel zu informieren. Auch sollte man sich die Rufnummer 112 für den Notfall einprägen.
Nach einer kurzen Aussprache über dieses Thema fasste Gemeinschaftsleiter Reinhold Kreckel das Jahresgeschehen in einem kurzen Rückblick zusammen und erinnerte noch einmal an wesentliche Ereignisse im Vereinsgeschehen. Das Jahr 2004 begann mit der Jahreshauptversammlung und der Ehrung von 52 langjährigen Mitgliedern. Großes Interesse fand auch die gemeinsame Düngersammelbestellung mit einem Zuschuss des Vereins. Auch die Heizölbestellung erfolgt zum Vorteil der beteiligten Mitglieder. Mit großer Freude vernahm man, dass das Siedler-Ehrenmitglied Wolfgang Daffinger zum Ehrenbürger der Stadt Weinheim ernannt wurde.
Die Siedlerfrauen waren mit einem vollbesetzten Bus bei ihrem jährlichen Ausflug unterwegs, das Sommerfest fand den Zuspruch vieler Besucher. Diese Gemeinschaftsleistung von vielen Helfern hob Kreckel besonders hervor. Der Familienausflug musste bezuschusst werden, da nur 33 Personen teilnahmen, für die der Tag jedoch ein großes Erlebnis war. Eine wichtige Neuerung ist die vereinseigene Homepage des Vereins, auf der künftig auch alle aktuellen Informationen des Deutschen Siedlerbundes abgerufen werden können. Mit der Weihnachtsfeier und der Bescherung von 54 Kindern aus der Vereinskasse schloss das Siedler-Jahr. Der Kassenbericht von Sandra Kerber ließ erkennen, dass man auch künftig sparsam wirtschaften muss, dass der Verein jedoch über eine solide Finanzausstattung verfügt. Rudi Walter und Heide Wolff hatten die vorbildlich geführte Kasse geprüft und die Entlastung empfohlen, die dann auch dem gesamten Vorstand zuteil wurde. Gerätewart Philipp Eidenmüller empfahl den Mitgliedern, von der Möglichkeit, Gartengeräte auszuleihen, mehr Gebrauch gemacht wird. Zu den üblichen Jahresterminen für 2005 (der Familienausflug am 24. September führt unter anderem zur Burg Gutenberg) kommt diesmal auch die Teilnahme am Sommertagszug hinzu. Außerdem wird Weinheim bei der Kreisversammlung Rhein-Neckar in Heidelberg und bei der Bezirksversammlung ins Sinsheim-Düren vertreten sein. Mit 463 Mitgliedern ist der Mitgliederstand im Vergleich zum Vorjahr (465) nahezu konstant geblieben.
letzte Überarbeitung: 11.02.2005 - 08:00 hmo
