Teilnahme der Siedler beim Sommmertagszug 2006


Die Siedlergemeinschaft Weinheim nahm an dem traditionellen Weinheimer Sommertagszug mit einem großen bunten Blumenwagen teil. Das Wetter meinte es in diesem Jahr sehr gut mit den ca. 3000 Zugteilnehmern und den tausenden von Zuschauern. In mühevoller Kleinarbeit wurde das Motto der Wagengruppe "Die Siedlergemeinschaft Weinheim kehrt den Winter aus" mit einer zu dieser Jahreszeit großartigen natürlichen Blütenpracht geschaffen. Dies brachte sehr viele Zuschauer des sonntäglichen Umzuges in Staunen und einige zollten dem Einfallsreichtum Tribut mit einem lauten Applaus. Große Augen gab es auch bei den vielen kleinen Zugzuschauern, welche während des Umzuges mit einem der 65 traditionellen Sommertagsstecken beschenkt wurden, welche die Siedler-Zugmaschine schmückten. Die diesjährige Teilnahme der Siedler am Umzuges war ein großer Erfolg. Dies war nicht nur ein subjektiver Eindruck, sondern wurde noch untermauert durch den Sonderpreis des Sommertagskomitees für "Einen der schönsten geschmückten Wagen" (siehe auch Berichte der Presse vom 20.03.2006).


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Weinheim treibt den Winter aus

20 000 Menschen strömten am Sommertagszug unter die beiden Burgen – Positive Bilanz aller Beteiligten

Frühlingsgefühle unter den beiden Burgen:
Bei strahlendem Sonnenschein besuchten am Sonntag rund 20 000 Menschen den Weinheimer Sommertagszug und bevölkerten die Stadt bis in die Abendstunden. Alle Beteiligten zogen am Abend eine positive Bilanz.
„Wir haben mal wieder gezeigt, was unsere Bürgerinnen und Bürger auf die Beine stellen können, ich bin sehr froh über die gute Stimmung, die heute überall herrscht“, so Oberbürgermeister Heiner Bernhard, der in Sichtweite des überlebensgroßen Schneemannes die gesamte Zugstrecke mitmarschierte.

„Wir sind heute Gastgeber für Menschen aus der Region und wir sind das sehr gerne“, freute sich der Rathauschef über das bunte Treiben in der Stadt.

Die Autos parkten bis an die Bundesstraße, Stunden vor und Stunden nach dem Zug nutzten viele Besucher die Zeit für einen Besuch im Schlosspark, auf den Burgen oder im Hermannshof. „Trotz der vielen Menschen, gab es kein Chaos, alles war geregelt“, so fasste Ernst Hertinger vom Weinheimer Polizeirevier zusammen.
Rund zwei Stunden zog sich der bunte Sommertagszug mit fast 3000 Beteiligten, die meisten davon Kinder, von der Peterskirche durch die Stadt zum Marktplatz, wo der Winter symbolisch verbrannt wurde. Die Kindergärten, Schulen und Vereine hatten sich wieder große Mühe gegeben, das Bild war von den blau-weißen Sommertags-stecken geprägt. Auch die Geschäftsleute der Innenstadt waren mit ihrem verkaufsoffenen Sonntag sehr zufrieden. „Eine große Werbung für Weinheim und seinen Einzelhandel“, fasste Christian Mayer zusammen, der Vorsitzende des Vereins „Lebendiges Weinheim“. Viele Läden waren schon vor Zugbeginn mit Kauflustigen und Bummlern belegt. OB Bernhard war sich gewiss: „Heute haben wir nicht nur den Winter vertrieben, sondern auch einen ordentlichen Teil Pessimismus.“

Nach dem Sommertagszug zeichnete das Sommertagskomitee Gruppen und Wagen mit Preisen aus:

Preis für die besten Wagen: Pflanzenparadies Adrian,

Siedlergemeinschaft Weinheim

Beste Steckengruppen: Albert-Schweitzer-Schule, Friedrich Grundschule

Schönstes Erscheinungsbild: KiTa Kuhweid, KiGa Sonne, Waldschule

Bestes Singen: Sepp-Herberger-Grundschule, Friedrich Grundschule, Pestalozzi-Grundschule

Der Winter ergab sich freiwillig

(dra) Nicht nur alle Vögel waren gestern im traditionsreichen Frühlingslied da, das in den Straßen der Innenstadt aus vielen Kinderkehlen erklang: Auch der Frühling selbst hatte es sich gerade zur rechten Zeit noch überlegt und war mit Sonne und etwas Wärme zurückgekehrt. Erstmals seit vielen Wochen und Monaten kletterte das Thermometer wieder ein wenig höher und wurden Sonnenbrillen aufgesetzt, als der bunte Sommertagszug ab 14 Uhr durch die Innenstadt rollte.
Rund 3000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene machten sich auf den Weg von der Peterskirche zum Marktplatz, um Schnee und Kälte endgültig den Garaus zu machen.

Sie konnten den Frühling begrüßen und mussten den Winter zumindest gestern gar nicht mehr vertreiben. Er hatte sich sozusagen freiwillig ergeben.

Eine Chance hätte er angesichts der Vielfalt bunter Ideen im Zug ohnehin nicht gehabt. Kindergärten und Schulen, aber auch einige Vereine hatten in den vergangenen Tagen fleißig gebastelt, sich Motive für das Frühlingsspektakel ausgedacht. Ob nun Putzschwämmchen als Zeichen für den Frühlingsputz am oberen Ende des Sommertagssteckens prangten, ob es Sonnen, Schmetterlinge, Käfer oder eben die traditionellen Brezeln samt Ei und Buchs waren, spielte am Ende nicht die entscheidende Rolle. Wichtig war die Fröhlichkeit, die insbesondere die fleißig singenden Kinder verbreiteten. "Winter ade" oder das bekannte "Schtrieh, schtrah, schtroh" waren immer wieder zu hören, wobei die mitwirkenden Musikgruppen lobenswerter Weise wenig Pausen einlegten und immer wieder zum Gesang animierten. Nur der Spielmanns- und Fanfarenzug Waibstadt machte da auf dem ersten Abschnitt des Zugweges eine Ausnahme, als er in der Mittleren Hauptstraße mit "YMCA" in den Frühling startete.

Aus den durchsichtigen Regenschirmen der Weinheimer "Blüten" wurden Sonnenschirme, bärtige kleine Zwerge kamen fast schon ins Schwitzen und Schneemänner hatten Glück, dass ihre Verkleidung nicht dahinschmelzen konnte. Hoch zu Ross, hoch auf dem Blütenwagen wie Blütenprinzessin Anna Zamira I. und Kinderprinzessin Patricia I., oder hoch auf dem Einrad bewegten sich manche Teilnehmer. Die meisten waren zwar zu Fuß, wie etwa die blau-weißen Pestalozzi-Schüler, die als teilnehmerstärkste Gruppe das 100-jährige Bestehen ihrer Schule weithin bekannt machten, doch zahlreiche Sommertags-Neulinge durften in Kinderwagen, Buggy oder bei Papa auf der Schulter erste Zugerfahrungen sammeln. Ob Fische, Tulpen, Schlüsselblumen, Hasen oder Frösche: die Frühlingsboten nahmen gestern kaum ein Ende. Andere wiederum nahmen bei ihrem Motto Bezug auf aktuelle Gedenktage und Großereignisse dieses Jahres, so dass kleine Mozarts oder Fußballfans gesichtet wurden.

Alle zusammen hatten nur ein Ziel: den Winter aus der Stadt zu vertreiben. Und das war ihnen hervorragend gelungen. Als der Zug zu Ende war zog es viele zu einem Einkaufsbummel durch die City. Der Einzelhandel lud zum verkaufsoffenen Sonntag. Das erste Waffeleis des Jahres wurde geschleckt und manche schafften es, den lodernden Flammen auf dem Marktplatz zuzuschauen, die Schnee- und Wintermann öffentlich verzehrten.


     letzte Überarbeitung: 03.04.2006 - 22:00 hmo

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