Fruchtige Verdauungshelfer
Pflaumen enthalten Ballast- und Mineralstoffe
Pflaumen gehören zu den Steinfrüchten und stammen wohl ursprünglich aus Vorderasien.
Heute werden sie vor allem in China, USA, Deutschland, Frankreich, Rumänien, Türkei und Ukraine angebaut. Die Früchte gelten als verdauungsfördernd.Die bekanntesten Unterarten der Pflaume, auch Rund- oder Eierpflaume genannt, sind Zwetschge, Reneklode und Mirabelle.
Die Zwetschge ist ovaler, spitzer und dunkler in der violetten Farbe als die Pflaume. Sie wird ein wenig später geerntet. Die Zwetschge hat keine Bauchnaht, und der Kern lässt sich leicht vom Fruchtfleisch trennen. Der helle "Duftfilm" auf der Schale schützt sie übrigens vor dem Austrocknen und sollte erst kurz vor dem Verarbeiten abgewaschen werden.
Die grün-gelblichen Renekloden sind größer als Pflaumen und haben eine kugelige Form. Ihr Fruchtfleisch ist aromatisch und süß. Mirabellen hingegen sind nur kirschgroß und leuchtend-gelb.
100 g frische Rundpflaumen enthalten:
47,1 Kilokalorien, 85,6 Gramm Wasser, 10,2 Gramm Kohlenhydrate, 1,7 Gramm Ballaststoffe, 0,22 Gramm Kalium, 0,44 Milligramm Eisen und 5 Milligramm Vitamin C.
(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung)
Frisch, gekocht oder getrocknet Pflaumen sind nicht nur frisch lecker. Sie eignen sich Kuchenbelag, Kompott, Mus oder Trockenobst. Beim Trocknen wird ihnen Wasser entzogen, leider gehen dann auch einige Vitamine verloren. Umso mehr konzentrierte Mineralstoffe, Frucht- und Traubenzucker und damit entsprechend mehr Kalorien enthalten die Früchte jedoch dann.
Bekannt ist vor allem die abführende Wirkung von Pflaumen. Ballaststoffe und Fruchtsäure, aber auch die in der Schale enthaltene Zellulose setzen die Darmtätigkeit auf natürliche Weise in Gang.
Pflaumige Verzehrtipps
Frische Pflaumen sollten lieber roh gegessen werden. Frühe Sorten können gekocht recht sauer werden.
Die Fruchtsäuren fördern die Sekretion der Speicheldrüsen und des Magensafts, wirken deshalb appetitanregend.
Die etwas harten Pflaumenhäute enthalten viel schwerverdauliche Zellulose, die im Darm Gärungen provozieren kann, deshalb am besten nicht zu viele rohe Pflaumen essen und nie Wasser oder Säfte dazu trinken.
Frische Pflaumen kann man einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.