Die Spargelsaison ist eröffnet
Spargel enthält reichlich Vitamin K, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer und Mangan, B-Vitamine, aber auch Vitamin C und Betakarotin. Diese Nährstoffe finden sich vor allem in der grünen Sorte. Seinen typischen Geschmack erhält der Spargel unter anderem durch ätherische Öle, Asparaginsäure und andere Pflanzenstoffe.
Regt Nieren und Darm an
Durch Spargel werden die Nieren zur Entwässerung angeregt. Nierenkranke sollten deshalb mit Spargel vorsichtig sein. Das Gleiche gilt für Gichtpatienten. Ihnen könnte der hohe Puringehalt im Spargel gefährlich werden. Am besten vorher mit dem Arzt sprechen!
Außerdem aktiviert den Spargel den Darm zu mehr Bewegung. Ein Spargelessen zu 500 Gramm versorgt den Körper mit einem Viertel der mindestens erwünschten Ballaststoffmenge pro Tag. Spargel bringt auch gleich die zum Aufquellen notwendige Flüssigkeit mit. Denn er besteht zu 94 Prozent aus Wasser
Spargel-Qualitäten
Spargel wird in drei Güteklassen angeboten:
Extra Klasse: höchste Qualität
Klasse I: gute Qualität, gute Form, leicht gebogen, 17 bis 22 Zentimeter lang, Durchmesser 12 bis 16 Millimeter (HKL I) und 16 bis 26 Millimeter (HKL I+)
Klasse II: muss den Mindesteigenschaften entsprechen (22 Zentimeter lang, zirka 16 Millimeter Durchmesser)
Schützt vor Krankheiten
Zu den wichtigsten Krankheiten, gegen die Spargel eine vorgebeugende Wirkung haben soll, zählen Osteoporose, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sein Eisengehalt in Kombination mit Magnesium und den B-Vitaminen soll zudem helfen, Alltagsbeschwerden wie Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel oder Unlust zu vertreiben. Auch beim prämenstruellen Syndrom und bei schwangerschaftsbedingten Ödemen, Bluthochdruck oder Verstopfung wird das Gemüse empfohlen.
Je frischer, desto köstlicher
Am besten schmeckt Spargel, wenn er direkt vom Feld in den Kochtopf kommt. Die Frische erkennt man an den Schnittstellen. Sie sollten glatt, hell und möglichst saftig sein. Frischer Spargel sollte quietschen, wenn die Stangen gegeneinander gerieben werden. Alter Spargel ist daran zu erkennen, dass der Kopf nicht fest geschlossen ist. Die Stange biegt sich und weist Rillen auf. Außerdem sind die Schnittenden ausgetrocknet. Nicht mehr frischer Spargel ist auch an einem unangenehmen, säuerlichen Geruch zu erkennen.
Weiß, violett oder grün?
In Deutschland ist immer noch der weiße Spargel der beliebteste. Er wird gestochen, bevor er die Erde durchbrochen hat und bleibt deshalb hell. Sein Geschmack ist eher mild.
Violetter Spargel wird gestochen, wenn die Köpfe die Erdoberfläche durchstoßen haben. Durch den Lichteinfluss verfärben sich die Köpfe. Violetter Spargel schmeckt kräftiger als weißer Spargel.
Grüner Spargel wächst auf flachen Beeten über der Erde. Er ist zarter in der Struktur, schmeckt aber würzig und kräftig. Bei grünem Spargel müssen nur die sehr dicken Stangen geschält werden. Es reicht, die Enden des Stiels abzuschneiden und ihn danach gebunden zu kochen.