Chronik Verband Wohneigentum Eigenheim- und Gartenfreunde vom 05.12.1954 - 16.04.2005

„Harter Arbeit Lohn“
Erste Siedler beim Aushub einer
Baugrube mit den zur damaligen
Zeit sehr modernen Tiefbaugeräten.
Es sind von links nach rechts:
Faller Walter, Amma Karl, Stach
Joseph, Gutwenger Konrad,
Hasenfratz Karl, Held Jakob.
Der Photograph war
Maier Walter

.

Am Sonntag den 5.12.1954 fanden sich 10 Bürger in der „Siedlung“, der späteren Reckenbachstraße zusammen, in der Absicht, eine Siedlergemeinschaft zu gründen. Sie waren die ersten die mit der Baugesellschaft „Neue Heimat“ ihren Traum vom eigenem Heim in Geisingen verwirklichten. Es wurde beschlossen, am 30.1.1955 im Nebenzimmer des Gasthaus „Zum Mohren“ eine Gründungsveranstaltung abzuhalten. Diese Gründungsversammlung wurde von dem damaligen Kreisvorsitzenden des Siedlerbundes, Siedlerfreund Bross, geleitet. Bei den Wahlen wurde Walter Maier zum ersten Vorsitzenden, Josef Stach zum Schriftführer und Bruno Keller zum Kassierer gewählt. Das Amt der ersten Beisitzer wurde von Konrad Gutwenger und Karl Hasenfratz übernommen.
Nach und nach erfüllte sich die Siedlergemeinschaft durch die Zunahme an Mitgliedern mit Leben. Durch die Erweiterung der Siedlung ins Wildtal, durchgeführt durch die Badische Landsiedlung GmbH, nahm die Siedlergemeinschaft in den 60er Jahren nochmals stark an Mitgliedern zu. Im Jahre 1966 als Walter Maier nach 11 Jahren Tätigkeit als Vorstand das Amt an Georg Strecker übergab, zählte die Gemeinschaft bereits 22 eingetragene Mitglieder. Es wurden die ersten Geräte angeschafft sowie Sammelbestellungen für Gartenartikel durchgeführt. Im Jahre 1968 nahm die Gemeinschaft am Wettbewerb „Die Schönste Kleinsiedlung“ teil und erzielte einen Sonderpreis für die beste Kleintierhaltung. Der Preis wurde im Rahmen eines Traubenballes vom Landesvorstandsmitglied des DSB Baden-Württemberg, Markus Weber überreicht.

Bis zum Jahre 1969 hatte sich die Mitgliederzahl bereits auf 30 erhöht. Das 15-jährige Bestehen der Gemeinschaft wurde im Jugendheim mit einem bunten Abend gefeiert.
Im Jahre 1970 wurde auf dem Dreiecksplatz am Rossbergweg ein Ruheplatz eingerichtet.
Die Kosten für die Pflanzen wurden von der Stadtverwaltung übernommen und die Siedler stellten ihre Arbeitskraft zur Verfügung. Im Jahre 1974 nahm man erneut am Wettbewerb „Beste Kleinsiedlung“ teil und erntete nochmals eine Urkunde. 1975 erarbeitete die Siedlergemeinschaft unter Mitwirkung der Landesgeschäftsstelle einen Planentwurf für einen Kinderspielplatz im Zuge der Banatstraße, wo ja heute unsere Gerätehütte steht. Auch wurde in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung 1977 erstmals ein Blumenschmuckwettbewerb veranstaltet um den Anreiz für ein schöneres Wohnen zu geben. An den Straßenfesten der Stadt Geisingen wurde bis 1993 regelmäßig mit der Roßbergschenke teilgenommen.

Im Jahre 1980 gab Georg Strecker die Führung der Siedlergemeinschaft nach 14-jähriger Tätigkeit mit einem Mitgliederstand von 50 Mitgliedern an Christoph Liebgott weiter.

Auch unter dem neuen Gemeinschaftsleiter wurde die Tradition der Blumenschmuckwettbewerbe fortgeführt. Erstmals wurde auf dem Spielplatz an der Banatstraße ein Grillfest veranstaltet. Beim 25-jährigen Bestehen, das man 1982 feierte, war die Gemeinschaft auf 70 Mitglieder angewachsen. Im Jahre 1986/87 wurde ein Traum der Gemeinschaft in die Tat umgesetzt. Unter der Leitung von Christoph Liebgott wurde auf dem Spielplatz an der Banatstraße eine Gerätehütte erstellt.

Diese wurde am 22. August 1987 in Anwesenheit des Landesvorsitzenden Wilhelm Stech eingeweiht. 1988 wurden Walter Maier und Josef Stach zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Im selben Jahr wurde die Gemeinschaft ins Vereinsregister eingetragen und führt seitdem den Namen Siedler- und Eigenheimergemeinschaft Geisingen e.V.
Erstmals wurde statt des jährlichen Ausflugs ein Familienfest veranstaltet, das seither alle 2 Jahre im Wechsel mit dem Ausflug stattfindet. Es wurden 1991 Porzellangeschirr und Bestecke angeschafft, so dass seither bei den Grillfesten und beim Straßenfest kein Kunststoffgeschirr mehr verwendet werden muss. Nachdem Gemeinschaftsleiter Christoph Liebgott 12 Jahre die Geschicke der Siedlergemeinschaft geleitet hatte gab er 1992 das Amt ab.

Ernst Granzow übernahm eine sehr aktive Gemeinschaft, die eine stolze Zahl von 119 Mitgliedern zählte.
1993 wurde ein Gartenfachberaterlehrgang besucht, sowie beim Aufbau der abgebrannten Roßhütte mitgearbeitet. Es wurde 1993 erstmals ein Lieder- und Unterhaltungsabend veranstaltet. Auch hat sich die Gemeinschaft über den Stadtkern hinaus auf den Ortsteil Kirchen-Hausen erweitert. Der Ortsteil hat nicht nur 7 Mitglieder, sondern stellt mit Gerald Denk auch den stellv. Vorsitzendender Gemeinschaft.
Die Tradition der Blumenschmuckwettbewerbe wurde auch 1994 unter Beteiligung der Ortsteile fortgeführt.
1995 konnte die Siedlergemeinschaft aus Platzgründen erstmals nicht am Straßenfest teilnehmen. Die Gemeinschaft zählte im 40. Jubiläums-jahr 146 Mitgliedsfamilien.
Im Juni 1996 war man mit einem Informationsstand beim „Tag der offenen Tür“ anlässlich des 20jährigen Bestehens des Geisinger Zementwerks präsent. Ebenfalls 1996 wurde beim Siedlerfest erstmals ein Kinderprogramm veranstaltet. Die sehr gut angekommene Aktivität wurde seit her beibehalten und als Erinnerung ein Baum am Kindergarten in der Robert-Knapp-Str. gepflanzt. Auch als Unterstützung bei der Ginko-Tour war die Gemeinschaft gefragt.
Am 24.01.1997 brach ein neues Zeitalter für die Gemeinschaft an, als bei der Jahreshauptversammlung die bis jetzt noch gültige Satzung in Kraft trat. Beim Sommerfest wurde wiederum teilgenommen, was jedoch in diesem Jahr als Reinfall zu bezeichnen war. Im Herbst wurde wiederum ein Familienausflug nach Sinsheim veranstaltet.
In den Folgejahren wurden weiterhin Ausflüge und das anerkannte Grillfest an der Gerätehütte durchgeführt.
2001 folgte der längst fällige Einbau einer Einbauküche, welche von einem Mitglied gespendet wurde, in der Siedlerhütte.
Im Jahre 2002 wurde die bisherige Festlaube durch eine neue ersetzt, welche noch im selben Jahr beim Grillfest ihre Feuertaufe in Geisingen mit Bravur bestand. Zum ersten mal in der Geschichte des Grillfestes fand dies ohne Live Musik statt. Dieses gesparte Geld wurde in die Kinderbetreuung und –unterhaltung investiert.
2003 fand das Straßenfest ohne die Siedlergemeinschaft statt. Dafür veranstaltete man einen Ausflug in den Familienpark nach Villingen-Schwenningen.
Seit Herbst 2003 wird die Siedlerhütte und ihre Umgebung renoviert und hergerichtet.
Die Gemeinschaft zählt heute 168 Mitgliedsfamilien.

Hinweis zum Datenschutz

Wir verwenden nur technisch notwendige Session-Cookies. Diese werden automatisch gelöscht, sobald Sie die Sitzung auf unseren Webseiten beenden und den Browser schließen.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.