Entwicklung der Siedlergemeinschaft Ronnenberg
Im Jahre 1938 errichtete die Niedersächsische Heimstätte, heute Niedersächsische Gesellschaft für Landesentwicklung und Wohnungsbau mbH, NILEG genannt, auf dem vom Landwirt Carl Groneweg erworbenen Grundstück 24 Siedlungshäuser. Hierbei handelt es sich um die östliche Seite der Tilsiter Straße, einen Teil der südlichen Seite der Magdeburger Straße und der westlichen Seite der Stettiner Straße. Diese 24 Siedlerfamilien schlossen sich 1938 zur Siedlergemeinschaft Ronnenberg zusammen. Ihr erster Vorsitzender wurde Willi Heinemann aus der Stettiner Straße.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde in den Jahren 1947 bis 1949 die östliche Seite der Stettiner Straße, die Friedrich Ebert-Straße, der letzte Teil der südlichen Seite der Magdeburger Straße und, etwas später, die Hirschberger Straße von der Kirchengemeinde, der Kreissiedlungsgesellschaft und durch private Initiative bebaut. Auch diese 49 Siedlerfamilien schlossen sich der Siedlergemeinschaft an. Im Verlauf der Jahre kamen aus anderen Straßenzügen weitere Siedler- und Eigenheimerfamilien hinzu. So, als 1954 die Deisterstraße entstand mit der Bebauung des von der Kirchengemeinde auf Erbpacht erworbenen Geländes.
Im Jahre 1957 wurde das Gartengelände der heutigen Glück-Auf-Straße erschlossen und die östliche Seite von Mitarbeitern der Kali-Chemie bebaut. Hierdurch wurden 15 Siedlerstellen geschaffen. Vom Gemeinnützigen Hilfswerk der evangelischen Kirche wurden im Jahre 1960 Im Goldfeld Reihenhäuser errichtet. Der Gipsberg wurde in dieser Zeit ebenfalls bebaut.
Zwischen 1964 und 1968 entstanden auch auf der westlichen Seite der Glück-Auf-Straße Siedlungshäuser. Von diesen Eigentümern traten 10 unserer Siedlergemeinschaft bei. Etwa zur gleichen Zeit entstand das Blumenviertel. Auch hier konnten neue Mitglieder gewonnen werden.
In den Jahren 1971 bis 1975 hat die Kali-Chemie ihre von Mitarbeitern bewohnten Häuser in der Theodor-Heuss-Straße, Stadträr und Hinter dem Dorfe verkauft, wodurch 42 Siedlerstellen geschaffen wurden. Hier muß besonders erwähnt werden, daß die Erwerber der ca. 50 Jahre alten Häuser mit viel Fleiß, Mühe und Geduld in Eigenhilfe sehr schöne Eigenheime geschaffen haben.
Etwa zur gleichen Zeit konnte die Siedlergemeinschaft Ronnenberg weitere Mitglieder aus den Eigenheimen der Straßen Steinberg, Im Goldfeld und Staßfurter Straße gewinnen, sowie auch Eigentümer einzelner Häuser in ganz Ronnenberg.
Aus dem Baugebiet Bauernwiesenweg traten seit Baubeginn 1977 25 Eigentümer unserer Siedlergemeinschaft bei. Selbst aus dem Neubaugebiet Nordfeld in Gehrden zählen 33 Eigenheimbesitzer zu unseren Mitgliedern. Diese konnten durch den damaligen 2. Vorsitzenden Hans Rottmann, der seinen Wohnsitz dorthin verlegt hatte, von den Vorteilen einer Mitgliedschaft im Siedlerbund überzeugt werden.
Auf dem ehemaligen Schachtgelände der Kali-Chemie ist seit 1988 eine neue Siedlung mit Einfamilien- und Reihenhäusern entstanden. Von den Eigentümern dieser Siedlung sind 13 unserer Siedlergemeinschaft beigetreten.
(Stand der Chronik bis 1988)