Das sollte man über Igel wissen
Aus dem Leben der beliebten Stacheltiere
Igel gehören zu einer Säugetierunterfamilie, die nur in der Alten Welt vorkommt. Sie leben in Europa, Afrika und Teilen von Asien. Typisches Merkmal sind - natürlich - die Stacheln, mit denen sie sich gegen Feinde zur Wehr setzen.
Ein Garten für Igel - Das können Sie tun
Zu den bekanntesten Arten zählen die Braun- und Weißbrustigel. Stachelig sind die "Kurzbeiner" bereits bei der Geburt. Die winzigen Jungen kommen mit ungefähr 100 Stacheln auf die Welt. Ausgewachsene Tiere bringen es später auf 6000 bis 8000.
Igelmütter sind alleinerziehend
Grundsätzlich leben Igel als Einzelgänger, nur in der Paarungszeit zwischen Mai und August kommen sie zusammen. Nach 35 Tagen werden im Schnitt fünf blinde und taube Jungen geboren, die die Igelmutter 42 Tage lang säugt. Der Igelvater kümmert sich nicht um den Nachwuchs, sondern verschwindet nach der Zeugung. Die Jungen sind nach sechs Wochen sozusagen aus dem Gröbsten raus und ziehen von dannen.
Ihr Appetit und Speiseplan macht die Stacheltiere zu einem wichtigen Verbündeten von Gartenbesitzern. Sie fressen Käfer, Larven, Schnecken, Spinnen und vieles mehr und dienen damit der natürlichen Schädlingsbekämpfung. Auf Jagd gehen sie bei Dunkelheit, denn Igel sind nachtaktiv und mit einem ausgezeichneten Geruchssinn ausgestattet. Gleiches gilt für ihr Gehör.
Das Igelleben ist hart
Die nahrungsarme Zeit verbringen Igel - wie viele andere Tiere auch - im Winterschlaf. Der ist in der Regel im April zu Ende. Dann kommen die Tiere abgemagert aus ihrem Nest und suchen dringend nach Nahrung. Da die Natur zu diesem Zeitpunkt noch nicht all zu viel zu bieten hat, machen sich die Igel auch gerne - sofern vorhanden - über die Reste des Katzenfutters her.
Eigentlich können Igel bis zu acht Jahre alt werden. Die meisten allerdings sterben im Alter von zwei bis vier Jahren - und meistens ist der Mensch daran Schuld, der ihren Lebensraum zerstört.