Familienausflug 2007 der Siedler in die Ortenau Bilder und Bericht zum Besuch der Siedlergemeinschaft in Mahlberg
(hmo) Im frühen herbstlichen Morgennebel begab sich die Siedlergemeinschaft Weinheim am Samstag den 13. September auf ihrem traditionellen Familienausflug nach Mahlberg zu einem Gegenbesuch der dortigen Siedler, welche im Juli 2006 in Weinheim zu Besuch waren. Die Teilnehmer waren guter Laune als es um 7:00 Uhr am Rolf-Engelbrecht-Haus mit dem fast vollbesetzten Bus über die Autobahn A5 Richtung bei guten Verkehrsverhältnissen Richtung Süden ging. Über das Walldorfer-Kreuz und Karlsruhe erreichte man den ersten Halt, die Autobahnkirche bei Baden-Baden. Für diesen Zwischenaufenthalt hatte man sich etwas besonderes ausgedacht. So wurde auf einem mitgebrachten Tisch ein rustikales „WWW-Frühstück“ mit „Weg, Worscht unn Woi“, sowie Kaffee angerichtet. Diesem neuen Angebot wurde in einer einstündigen Pause reichlich zugesprochen.
Auf der Weiterfahrt über Offenburg und Lahr, bekam man nun endlich die sonnenhafte Begleitung, welche man für diesen Tag erhofft hatte und die Siedler nun nicht mehr verließ. In Mahlberg angekommen wurde man von der dortigen Siedlergemeinschaft am Oberrheinischen Tabakmuseum herzlich empfangen. Dieser Empfang bestand nicht nur aus der Vorstandschaft selbst, sondern man überraschte die Weinheimer Siedler mit einem reichlich gedeckten Tisch aus Kuchen und Ortenauer Wein aus der Nachbargemeinde Kippenheim, sodaß dies für viele Teilnehmer schon das dritte Frühstück war, welches begeistert aufgenommen wurde. Von soviel Gastfreundschaft überrascht stand man aber nicht nach und konnte als Präsent je einen sehr guten Weinheimer Wüstberg Riesling an die Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Mahlberg Frau Maria Wiedemann und den Kassier Peter Santo überreichen, beide hatten für uns das Tagesprogramm in Mahlberg organisiert sowie 2 Karton Wein für deren nächste Vorstandssitzung.
Dermaßen gestärkt ging es dann aus dem Vorhof des Tabakmuseums zur Führung durch dieses, welches zum Hauptteil aus einer ehemaligen Zigarrenfabrik besteht. Die Siedler hatten mit Josef Naudascher einen absolut sachkundigen Führer, welcher in der Tabakbranche tätig war und mitführend für den Aufbau und Verwaltung des Museums ist .Eine original wieder aufgebaute Tabakscheune aus Sandhausen, viele Ausstellungsstücke der nicht mehr existierenden Firma Rothändle, sowie viele privaten Spendestücke zeigten die Geschichte des Tabaks ab dem 15. Jahrhundert, den Aufstieg ab dem 18. Jahrhundert, dem Beginn der industriellen Produktion und dem lokalen Niedergang des Tabaks wieder. Diese Branche war in Baden ein wichtiger Wirtschaftszweig, welcher in den Blütezeiten ca. 15000 Beschäftigte in 300 Firmen Brot und Arbeit garantierte. Vom Tabakmuseum aus ging es dann zu Fuß weiter über die Altstadt, zum Schloßareal, welches auf einer Burg aus dem 11. Jahrhundert basiert, die stufenweise bis zum 15 Jahrhundert zum Schloß ausgebaut wurde. Dort besichtigte man den schönen Schloßgarten und hatte einen schönen Ausblick auf Mahlberg und die umgebenden Ortenauer Weinberge sowie in die Rheinebene.
Zum einem späten Mittagsessen, bedingt durch das übermäßige Frühstücken, ging es dann in den Nachbarort nach Kippenheimweiler zum Anglerheim in dem dortigen Naherholungsgebiet rund um den Waldmattensee. Dort gab es dann je nach Geschmack leichte badische Fischspezialitäten oder eben deftigeres und Kippenheimer Wein. Anschließend konnte man in dem schön angelegten Park die zugelegten Pfunde wieder abwandern, oder bei tollen Sonnenwetter den Körper entspannen.
Nach einem herzlichen Abschied von den Mahlberger Siedlern, mit welchen man Kontakt halten will, ging es dann zurück in Richtung Heimat, aber nicht ohne ein Abschlußabend. Dieser fand im Winzerhof des Weingut Menges, einem der Gruppe Ringhotel zugehörigen Anwesen, in Rauenberg bei Wiesloch statt. Aber bis man dieses letzte Ziel erreichen konnte, mußte man durch die engen Straßen Rauenbergs, welches durch die Weinkerwe mit Autos zugestellt oder eben gesperrt war. So konnte man froh sein, einen sehr erfahrenen Busfahrer wie Günther Masur zu haben, welcher sein Gefährt in jeder Situation beherrschte und auch aus einer zugeparkten Strasse über hundert Metern rückwärts sicher heraus brachte. Nach einem Abendbrot in gemütlicher Umgebung, nutzten dann die meisten Teilnehmer die Möglichkeit zur nahegelegen Weinkerwe zu gehen, Dort konnte man bei etwas Glück die örtlichen Weinhoheiten bei ihrem Kerwerundgang bewundern. Sehr gut gelaunt ging es nun auf die Heimfahrt zurück nach Weinheim, wo gegen 22:00 Uhr am Rolf-Engelbrecht-Haus der Ausflug beendet war.
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Text: hmo, letzte Überarbeitung: 17.10.2007 - 20:30 hmo