Kaffeestrauch (Coffea arabica)

Den Kaffeestrauch kann man leicht aus Samen selber ziehen. Man muss vor allem für Wärme und Feuchtigkeit sorgen. Doch Geduld: Die Keimlinge wachsen recht langsam.


Frucht:Die Früchte werden Sie im Handel nicht finden aber mit etwas Glück die Samen.

Samen:Ungeröstete Kaffebohnen erhalten Sie bei Samenversendern und Gartencentern bzw. mit etwas Glück in einem gut sortierten Bioladen.

Keimzeit:Etwa 4 Wochen bei mindestens 25 °C.

Substrat:Zur Anzucht ist lockeres, unbedingt nährstoffarmes (damit sich die Wurzeln gut entwickeln) Substrat mit einem pH-Wert nicht über 7, wie z.B. Cocos-Substrat, Torf oder spezielle Anzuchterde, geeignet. Um sicherzugehen, daß keine Schädlinge und Pilze im Pflanzsubstrat vorhanden sind, kann man dieses vor Verwendung im Backofen oder noch besser in der Mikrowelle in einem hitzebeständigen Gefäß für eine Viertelstunde auf mindestens 160 °C erhitzen (bei Cocos-Substrat nicht erforderlich). Das Substrat muß dabei leicht feucht sein. Das Gefäß darf keinesfall fest verschlossen sein, da der entstehende Wasserdampf dieses sprengen würde! Es muß jedoch einen Deckel besitzen, damit nicht zuviel Wasserdampf entweicht. Gut geeignet sind feuerfeste Glasschüsseln mit aufliegendem Glasdeckel.

Pflanzvorgang:Sie können Saatschalen genausogut verwenden wie kleine Anzuchttöpfe in Joghurtbechergröße, wobei in letztere nur je ein Samen gepflanzt wird. Die Pflanztiefe beträgt maximal 0,5 bis 1 cm, wobei das Substrat nicht fest angedrückt werden darf, weil die Kaffeebohne beim Keimen aus der Erde gedrückt wird und erst später die Blätter freigibt. Daran schließt sich eine durchdringende Wässerung mit lauwarmem Wasser an.

Anzucht:Das so vorbereitete Pflanzgefäß sollten Sie im Interesse einer kurzen Keimdauer an einen warmen Pflatz stellen. Sobald der Samen gekeimt hat, ist viel Licht erforderlich, da sonst die Pflanzen vergeilen. Am wohlsten fühlt sich Coffea an einem hellen, warmen Platz ohne direkte Sonne.

Wässerung:Wie so oft muß das Substrat während der Keimung feucht aber nicht naß sein. Am besten benutzen Sie zum Bewässern ein Sprühgerät. Nach der Keimung darf das Substrat nur mäßig feucht gehalten werden.

Düngung:Sämlinge werden überhaupt nicht gedüngt, denn sie versorgen sich selbst aus dem Samenkorn. Nach etwa 2 Monaten sollte man beginnen, sehr schwach mit einem Flüssigdünger zu düngen, d.h. einmal pro Woche ein Viertel der empfohlenen Menge. Ab dem zweiten Jahr wird während der Wachstumsphase wöchentlich mit der empfohlenen Menge gedüngt. Nehmen Sie hierfür einen für Blattpflanzen üblichen Dünger.

Umtopfen:Umgetopft werden muß erst dann, wenn das Pflanzgefäß gut durchwurzelt ist. Es empfiehlt sich, den vorsichtig vom Pflanzgefäß befreiten Wurzelballen lediglich in ein größeres Gefäß, das schon ein wenig Substrat beinhaltet, zu stellen und mit Substrat seitlich aufzufüllen.

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