Chilli-Schote

"Wenn man in eine Chilli-Schote reinbeißt, beißt sie zurück", sagt der Volksmund. Das Feuer im Mund nach dem Genuss von lecker mit Chilli und anderen Scharfmachern gewürzten Gerichten löscht man am Besten mit einem Stück Brot, einer Kartoffel, einer anderen stärkehaltigen Speise oder mit etwas Süßem. Auch das Gehirn reagiert zum Glück schon von selbst auf die Schärfe mit der Ausschüttung von körpereigenen Stimmungs-Aufhellern, die den "Schmerz" etwas betäuben. Doch diese Scharfmacher machen nicht nur "glücklich", sondern sind auch sehr gesund.
Frische Chilis z.B. enthalten etwa dreimal so viel Vitamin C wie Zitrusfrüchte. Sie steigern das Wohlbefinden und sind aufgrund ihres Vitamin A-Gehalts gut für Augen und Haut. Sie halten den Kreislauf auf Trab und regen die Durchblutung und Verdauung an. Gegen Beschwerden in den Wechseljahren, Verdrießlichkeit oder Schlaflosigkeit sind Chili-Wirkstoffe außerordentlich erfolgreich. Sie sollen sogar Schuppenflechten und Gürtelrosen heilen. In Salben und Pflastern betäubt Chili Muskelkater, Rheuma ebenso wie Ischiasschmerzen. Kommen bei Ihenen Kopfschmerzen oder auch Migräne auf, probieren Sie doch einmal etwas Chili, z.B. im heißen Kakao; manchen verschafft die Schärfe Linderung.
Unsere vorkultivierten Chilipflanzen sollten wir ab Mitte April langsam abhärten und an warmen Tagen an die frische Luft stellen. Ab Mitte Mai bekommen sie den sonnigsten Platz im Garten, auf dem Balkon oder im Frühbeetkasten.